Bei Bibo habe ich das immer nach dem Gassi gemacht, weil sie dann eh kaputt war und entspannt. Sie ist kein Streichelfan und es war mehr das Geräusch, was ich gemacht habe, ganz wenig Massagen, damit sie schön entspannt blieb. Das Geräusch habe ich dabei die ganze Zeit gemacht, bis sie eingeschlafen war.Ich bin nicht Wiesel, aber ich habe bei Bibo auch Entspannung konditioniert.
Bei ihr war das "Problem" Angstaggression gegenüber fremden Hunden
Nachdem ich gut 7 Jahre "erfolgreich" dem Problem aus dem Weg gegangen bin, inkl. MK und Maul zuhalten, wenn doch ein Hund auf uns zugestürmt kam, habe ich mal gefragt, gibt es noch was, was man tun könnte.
Und dann wurde mir das empfohlen.
Da Bibo kein Kuschelhund war, war ich sehr skeptisch.
Aber ich habe mich dann immer nach dem Gassi zu ihr ins Körbchen gelegt und bei uns war das "Wort" ...schhhhhhhhhhhhhh...
Nach einer Woche habe ich es draußen getestet. Es waren schon erste Erfolge zu erkennen. Sie ist bei Sichtung eines Hundes (Entfernung konnte auch mehrere hundert Meter sein) mit dem Signal nicht mehr total durch geknallt, sondern super schnell runter gefahren.
Ich mache das jetzt seit gut 2 Jahren und brauche das Signal nur noch sehr selten. Sie kann auch endlich wieder entspannt mit fremden Hunden Kontakt aufnehmen und sollte sie nicht "wollen" dann hat sie keinen Stress mehr, was bei ihr vorher sehr krass war.
Soweit mein "Langzeit"-Bericht
Darf ich fragen wie Du den Anker etabliert hast?
Also wie oft und lange Du Dich zu ihm ins Körbchen gelegt hast und dabei Schhhhhhh... gemacht hast, bevor Du ihn das erste Mal eingesetzt hast?
Sollte das mehrmals täglich geschehen?
Und wie oft setzt Du ihn täglich ungefähr ein und "lädst" Du ihn auch wieder auf, indem Du Dich immer noch öfter mit ins Körbchen legst oder wie läuft das?
Unsere Süße schläft im Bett immer eng an mich gekuschelt, abends vor dem Einschlafen schmusen wir ausgiebig, oft gesellt sich auch mein jüngster Sohn dazu.
Ich denke das sind recht gute Voraussetzungen.
Solange der Hund dabei entspannt ist es kein Problem. Es dauert dann vielleicht ein bisschen länger, bis er einschläft.Danke für den Thread: Mich würde auch interessieren (wie von Cira angesprochen) wie sich dieses Entspannungssignal (Wort wie easy oder schlaf usw.) am Besten konditionieren lässt. Wie genau geht man vor? Dem Hund das Wort immer wieder vorbeten, wenn er gerade entspannt ist, nehme ich an. Wie lang hat es bei euch gedauert? Und wie generalisiert man das, dass es auch in Stresssituationen funktioniert? Ich habe mal eine Beschreibung gelesen, dass man das Wort sagen soll, dann gaaaaanz langsam mit der Hand über den Hund streichen, Pause... Und von vorn. Das funktioniert so bei uns nicht, da mein Dicker sich dann in alle Richtungen dreht und wendet, dass man ihn auch ja überall streicheln kann. Entspannt ist er da zwar auch, aber er wird dann (auch wenn er vorher am einschlafen war) wieder munter. Das kann ja nicht Sinn der Übung sein.
Die Düfte oder so ein Thundershirt kann man ja extra noch dazunehmen.
Danke für den Thread: Mich würde auch interessieren (wie von Cira angesprochen) wie sich dieses Entspannungssignal (Wort wie easy oder schlaf usw.) am Besten konditionieren lässt.
bibidogs schrieb:Ich habe es immer dann gemacht, wenn ich auch selbst entspannt war...
Also habe ich gestern offensichtlich mal die passive Variante versucht. Hund lang schön nach dem letzten Gassi auf seinem Schlafkissen und hatte sich schon zur Seite umkippen lassen, um zu dösen. Als ich dann angefangen habe, das Wort "ruhig" zu wiederholen, hat es ihn dazu animiert, aufzustehen und zu gucken, ob mit mir alles in Ordnung ist. So nach dem Motto: Gehts dir nicht gut? Oder hast du nur ne kleine Macke?Bei der passiven Variante sagst du das Wort mehrmals mit einem gewissen zeitlichen Abstand hintereinander, wenn dein Hund sich bereits in einem entspannten Zustand befindet.
Wichtig ist bei dieser Variante ist, dass das Wort mehrmals gesagt wird, da Hund zunächst mit dem Wort aus der entspannten Situation etwas weggeholt wird. Deshalb soll er immer wieder - durch die Wortwiederholungen - eine entspannte Verknüpfung erfahren.
Genau das hat mein Hund wohl auch gedacht und ist zu mir gekommen. Ich wollte ja aber nicht das Herkommen konditionieren sondern Entspannung...Ich finde ruhig zum Beispiel zu abgehackt.
Da könnte man meinen, mach was.
Ich nehm vielleicht doch lieber "Schlaaaaaaaaaf". Bei Kuchen bekomme ich Hunger und bei Floh juckt es mich. Da kann ich mich nicht entspannen. Will ja auch was haben von der ganzen Geschichtebibidogs schrieb:Irgendwas, was Du als Wort in die Länge ziehen kannst ist wesentlich besser geeignet.
Wie Kuuuuuuuuuchen oder Momoooooooooooo oder Flohhhhhhhhhh.
Oder sowas
kadde77 schrieb:Als ich dann angefangen habe, das Wort "ruhig" zu wiederholen, hat es ihn dazu animiert, aufzustehen und zu gucken, ob mit mir alles in Ordnung ist. So nach dem Motto: Gehts dir nicht gut? Oder hast du nur ne kleine Macke?
Heute abend also der nächste Testlauf
Berichte mal weiterHeute abend also der nächste Testlauf
Der Trick an der Geschichte scheint zu sein, zwischen den Wiederholungen des Worts etwas Abstand zu lassen. Sage ich das zu schnell hintereinander, gehen erst die Augen wieder auf, dann der Kopf hoch und dann kommt er zu mir...