Cathrin
15 Jahre Mitglied
Leo ist in BERSENBRÜCK in einer Pflegestelle.Über ihn gibt es nur Gutes zu sagen. Er ist nicht nur der hübscheste, sondern auch der netteste Kater, den ich je hier hatte. In all den Wochen hat er nicht ein Mal die Krallen gezeigt, noch nie gefaucht (obwohl meine eigenen Katzen ihm durch die Gittertür sehr unfreundliche Dinge an das hübsche Köpfchen geworfen haben), kommt schnurrend auf jeden zu, der ins Zimmer tritt,liebt rasselndes oder klingelndes Spielzeug, spielt mit Menschen und seinen Stoffmäusen im Liegen Fussball.Freigang liebt er, würde sich aber mit einem gesicherten Balkon oder idealerweise mit einem gesicherten Gärtchen auch abfinden.
Leos Geschichte ist einfach nur unglaublich.
Noch in der kalten Jahreszeit kam Samstags Abends eine junge Frau mit ihm in die Praxis - er hätte "ein verletztes Bein", aber schon seit Freitag Mittag. Uns hat sich der Magen umgedreht, als wir es sahen, und dann noch mal, als wir den Hintergrund erfuhren. Übrigens schnurrte Leo noch auf dem Behandlungstisch, obwohl er wahnsinnige Schmerzen gehabt haben muss.
Die Frau, der er bis dato ausgeliefert war, hatte einen neuen Freund, der keine Katzen in der Wohnung wollte. Daraufhin flog Leo raus. Und suchte sich den einzigen warmen Platz, der zu finden war - im Motorraum des Autos. Als der Motor ansprang, geriet sein linkes Hinterbein in den Zahnriemen. Der Knochen hielt - erstaunlicherweise - aber von den Sehnen, Gefäßen und der Haut war nichts mehr übrig. Und nach über 24 Stunden war auch keinerlei Durchblutung mehr vorhanden, das Pfötchen kalt und blau. Amputation war die einzige Möglichkeit. Ach ja - Freitag konnte man ("das müssen Sie doch verstehen!") den Kater nicht mehr suchen - man musste ja schnellstens wieder zum Freund....
Tja..... es waren nicht mal die 65 Euro, die der guten Frau zuviel waren. Aber: dreibeinige Katze - was würden denn die Leute sagen. UND: sie hätte den Kater ja ohnehin zu ihren Eltern gebracht, weil sie mit ihrem Freund zusammenziehen wird, und diese haben ja einen Hund, der Katzen jagt. Fein, nicht? Wirklich tierfreundlich. Wie auch immer - die Frau durfte gehen, Leo blieb hier. Die Amputation hat er gut überstanden, den ersten Ausflug hier auf das gesicherte Gelände nicht so... der Stumpf braucht noch mehr Zeit zum Abheilen. Freigang liebt er, würde sich aber mit einem gesicherten Balkon oder idealerweise mit einem gesicherten Gärtchen auch abfinden. Nur allein in diesem Zimmer - das findet er schrecklich. Ich kann es verstehen, aber ich kann mich auch nicht den ganzen Tag zu ihm setzen. Und bei Freilauf hier wird er sich wieder im Wald amüsieren und den Stumpf aufschlagen - in Bäume klettert er immer noch gern.
Kontakt:
Astrid Krämer
Diplom-Übersetzerin
Bergstr. 2
49593 Bersenbrück
kraemer.a@t-online.de
Tel.: 05462 - 88 64 98
Fax: 05462 - 88 64 35
Initiative jagdgefährdeter Haustiere
Leos Geschichte ist einfach nur unglaublich.
Noch in der kalten Jahreszeit kam Samstags Abends eine junge Frau mit ihm in die Praxis - er hätte "ein verletztes Bein", aber schon seit Freitag Mittag. Uns hat sich der Magen umgedreht, als wir es sahen, und dann noch mal, als wir den Hintergrund erfuhren. Übrigens schnurrte Leo noch auf dem Behandlungstisch, obwohl er wahnsinnige Schmerzen gehabt haben muss.
Die Frau, der er bis dato ausgeliefert war, hatte einen neuen Freund, der keine Katzen in der Wohnung wollte. Daraufhin flog Leo raus. Und suchte sich den einzigen warmen Platz, der zu finden war - im Motorraum des Autos. Als der Motor ansprang, geriet sein linkes Hinterbein in den Zahnriemen. Der Knochen hielt - erstaunlicherweise - aber von den Sehnen, Gefäßen und der Haut war nichts mehr übrig. Und nach über 24 Stunden war auch keinerlei Durchblutung mehr vorhanden, das Pfötchen kalt und blau. Amputation war die einzige Möglichkeit. Ach ja - Freitag konnte man ("das müssen Sie doch verstehen!") den Kater nicht mehr suchen - man musste ja schnellstens wieder zum Freund....
Tja..... es waren nicht mal die 65 Euro, die der guten Frau zuviel waren. Aber: dreibeinige Katze - was würden denn die Leute sagen. UND: sie hätte den Kater ja ohnehin zu ihren Eltern gebracht, weil sie mit ihrem Freund zusammenziehen wird, und diese haben ja einen Hund, der Katzen jagt. Fein, nicht? Wirklich tierfreundlich. Wie auch immer - die Frau durfte gehen, Leo blieb hier. Die Amputation hat er gut überstanden, den ersten Ausflug hier auf das gesicherte Gelände nicht so... der Stumpf braucht noch mehr Zeit zum Abheilen. Freigang liebt er, würde sich aber mit einem gesicherten Balkon oder idealerweise mit einem gesicherten Gärtchen auch abfinden. Nur allein in diesem Zimmer - das findet er schrecklich. Ich kann es verstehen, aber ich kann mich auch nicht den ganzen Tag zu ihm setzen. Und bei Freilauf hier wird er sich wieder im Wald amüsieren und den Stumpf aufschlagen - in Bäume klettert er immer noch gern.
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