Dobi schnappte nach unsere Tochter

Ich würde auf jeden Fall mal einen Profi drauf gucken lassen.
Aus solchen Situationen lernt der Hund ja nun auch:(

LG
Andrea
 
  • 29. April 2024
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Hi Tut-nix ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich würde auf jeden Fall mal einen Profi drauf gucken lassen.
Aus solchen Situationen lernt der Hund ja nun auch:(
Also manchmal frage ich mich wie die Menschheit zigtausend Jahre das Zusammenleben mit Hunden ohne "Profis" überleben konnte. :rolleyes:
Mein Gott, der Hund hat durchaus angemessen reagiert. Wer das nicht möchte, dem empfehle ich einen Hund nicht zu ärgern, bzw. der sollte sich einen Stoffhund zulegen.
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich würde auf jeden Fall mal einen Profi drauf gucken lassen.
Aus solchen Situationen lernt der Hund ja nun auch:(
Also manchmal frage ich mich wie die Menschheit zigtausend Jahre das Zusammenleben mit Hunden ohne "Profis" überleben konnte. :rolleyes:
Mein Gott, der Hund hat durchaus angemessen reagiert. Wer das nicht möchte, dem empfehle ich einen Hund nicht zu ärgern, bzw. der sollte sich einen Stoffhund zulegen.

Hab ich irgendwo eine Wertung über den Hund abgegeben?
 
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Mein Gott, der Hund hat durchaus angemessen reagiert. Wer das nicht möchte, dem empfehle ich einen Hund nicht zu ärgern, bzw. der sollte sich einen Stoffhund zulegen.

:zufrieden:

... oder die Kinder dazu erziehen, den Hund nicht zu ärgern und dem Hund Rückzugsmöglichkeiten anzubieten. Meine ist gegangen, wenn es ihr mit Enkelkind und dem Trubel zuviel wurde. Dann durfte auch das Kind nicht hinterher, um den Hund weiter zu beknuddeln. Hund ärgern gab es überhaupt nicht, klare Ansage an unsere Enkeltochter.
 
Also wenn ich es richtig gelesen hatte wurde der Hund jedes mal unsanft behandelt...Ohren gezogen, in die Flanke gepickst im Schlaf...nun wie soll sich der Hund den Verhalten? Es gutmütig und brav hin nehmen ?

Ich denke der Hund hat sich eh schon nett verhalten...den er hat ja nicht zugebissen sondern nur verwarnt...

Ja ich würde auch ein Auge darauf halten..aber eben auf die Kinder und dafür sorgen das solche unsanften Behandlungen eben nicht vorkommen können.

Den Schutzsinn unterbinden? Sorry dann hätte man sich keinen Dobermann ins Haus holen sollen...Es kontrollieren ja natürlich.

So sehe ich es auch.
 
  • 29. April 2024
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wenn ich (kleine) kinder habe, DARF so etwas mit einem hund nicht vorkommen. er darf natürlich niemanden beißen, aber schon gleich dreimal nicht meine kinder.

so leid es mir tut (und es ist mir auch völlig egal, WARUM der hund nach dem kind schnappt), ich würde den hund nicht behalten, wenn ich um mein kind angst haben muß.

ein hund, der mit kindern lebt, muß ein bißchen ohrenzerren nebenbeibemerkt aushalten.

Nein, ein Hund muss grobes Handhaben von Kindern definitiv NICHT hinnehmen müssen! Das wäre wünschenswert und ein hündischer Glücksgriff - aber erwarten darf ich das auf keinen Fall! Wenn meine Tochter meinem Hund an den Ohren zerrt und dieser verwarnt, würde sie im Anschluss von mir noch eine Reise bekommen, die sich gewaschen hat. Geht gar nicht - und ist zudem noch brandgefährlich! :unsicher:

Ein Hund, der vernünftig warnt, ist erst einmal (!) keine Bedrohung für mein Kind - denn er hat sich sozial einwandfrei verhalten und ist damit, für ein gewisses Maß, berechenbar.
 
Ich hab letztens auch von einer gehört, dass die Kinder ja grad die Katze und den Hund ärgern und sie fand das noch lustig... ich meinte daraufhin nur, dass sie hoffentlich dann auch mit den Konsequenzen leben können...
 
Ich hab letztens auch von einer gehört, dass die Kinder ja grad die Katze und den Hund ärgern und sie fand das noch lustig... ich meinte daraufhin nur, dass sie hoffentlich dann auch mit den Konsequenzen leben können...

Geht gar nicht! Das ist ein Spiel mit dem Feuer ... Unfälle passieren schnell genug - aber heraus fordern muss man so etwas wirklich nicht! :sauer:
 
Chucky hatte sein zweites Zuhaus auch verloren weil ein Kind Ihn gequält hat. Über eine halbe Stunde lang an den Ohren ziehen, an der Rute ziehen, kneifen, knuffen etc. Nach einiger Zeit hat Chucky sich verzogen und das Kindchen hinterher. Wieder weitergemacht. Dann hat Chucky sich umgedreht und hat geknurrt. Daraufhin hieß es von der damaligen Hundehalterin: So einen gefährlichen Hund möchte ich nicht haben und Chucky durfte ins TH zu Ein Herz für Hunde, wo ich Ihn rausgeholt habe.

Dem Kind hätte ich ebenfalls einige Knuffe und Ohrenzieher verpasst. Learning by doing. Leider hätte ich dann sicherlich Ärger mit den überaus fürsorglichen Eltern bekommen (Wo waren die als das liebe Kindchen unterwegs war?)
 
Ich denke,das mit deiner Tochter war einfach nur ein "unfall" der hund schlief und hat in verbindung auf erschrecken und schmerz so reagiert,denke nicht das es etwas mit aggressiven verhalten zu tun hat.
Nix desto trotz würde ich den Hund grade wenn besucherkinder kommen vielleicht doch eventuell im garten lassen,oder eben nur wenn du wirklich immer dabei bist mit den kindern lassen,viele andere kinder haben keine hunde bzw haben nie gelernt wie man einen Hund behandeln sollte und da kann es immer wieder zu bremsligen situationen kommen,wo den hund dann natürlich keine schuld trifft,dies wäre mir zu heikle,wenn mein sohn besuch bekommt,ist candy auch meistens im garten oder unten bei meinen eltern...
 
Ich würde auf jeden Fall mal einen Profi drauf gucken lassen.
Aus solchen Situationen lernt der Hund ja nun auch:(
Also manchmal frage ich mich wie die Menschheit zigtausend Jahre das Zusammenleben mit Hunden ohne "Profis" überleben konnte. :rolleyes:
Mein Gott, der Hund hat durchaus angemessen reagiert. Wer das nicht möchte, dem empfehle ich einen Hund nicht zu ärgern, bzw. der sollte sich einen Stoffhund zulegen.

Hab ich irgendwo eine Wertung über den Hund abgegeben?
Hab ich irgendwo auf (d)eine Wertung Bezug genommen? Ich finde es nur absolut lächerlich bei jeder völlig normalen (und angemessenen) Reaktion eines Hundes gleich meinen zu müssen einen "Experten/Profi" hinzuziehen zu müssen. Zumal sich jeder Depp so nennen darf, es also mitnichten ein Zeichen von Qualität ist ist.
 
Also manchmal frage ich mich wie die Menschheit zigtausend Jahre das Zusammenleben mit Hunden ohne "Profis" überleben konnte. :rolleyes:
Mein Gott, der Hund hat durchaus angemessen reagiert. Wer das nicht möchte, dem empfehle ich einen Hund nicht zu ärgern, bzw. der sollte sich einen Stoffhund zulegen.

Hab ich irgendwo eine Wertung über den Hund abgegeben?
Hab ich irgendwo auf (d)eine Wertung Bezug genommen? Ich finde es nur absolut lächerlich bei jeder völlig normalen (und angemessenen) Reaktion eines Hundes gleich meinen zu müssen einen "Experten/Profi" hinzuziehen zu müssen. Zumal sich jeder Depp so nennen darf, es also mitnichten ein Zeichen von Qualität ist ist.

Das sehe ich allerdings genauso...:)
 
hallo Brabbelbaer,

habe den ganzen thread gelesen und die Ratschläge waren praktisch und anwendbar.
Zwei Fragen bleiben bei mir offen:
1. Hat der Hund einen Rückzugsort an dem er wirklich sicher ist, zur Not eine Box??? (Erklärung folgt)
2. Wie steht es mit dem sonstigen Grundgehorsam?

Zu den Schnappern sag ich nichts anderes als viele Vorschreiber, der Hund hat reagiert...gemäßigt...

Für mich gäbe es folgende gangbare Lösungen:

1. einen Rückzugsort schaffen, an dem eben kein "Unfall" passieren kann.
2. den Hund aus dem dicksten Kindertrubel raus halten
3. den Hund nicht längere Zeit unbeaufsichtigt im Garten lassen (dazu hat noch keiner was geschrieben)

Der Hund über längere Zeit sich überlassen gewöhnt sich an, Dinge für sich zu regeln....kontraproduktiv...

Zum Rückzugsort: unser erster Hund war ein Pudel aus dem Th, der hat immer geschnappt wenn ihn plötzlich was berührt hat (er war zwei als wir ihn bekamen). Typ. Situation unter dem Tisch: ein Fuss hat ihn gestreift, totale Schreckreaktion und Schnapper, er lag neben dem Sofa, jemand ist aufgestanden und hat ihn gestreift...Schnapper...

Es waren alles nur Schnapper und meine Stiefmutter und meine Oma haben nur gelacht...anstatt den Hund aus den Situationen rauszunehmen. Wir Kinder haben ihn nicht geärgert, aber manchmal solche Situationen provoziert um sie vorzuführen, das tut mir heute noch leid...

Und genau das ist der Punkt: bei einem Pudel lacht alles,
bei einem Dobi schreit mind einer: Abgabe
und viele: Hundetrainer...

Da du ein Leben lang Hundeerfahrung hast, plädiere ich für die obigen Lösungsansätze, wenn es keine andren Hiinweise gibt, dass der Hund zu einem Problem wird.

Gehorsamkeitsübungen vertiefen und dem Hund zeigen, dass Besuchersituationen usw von EUCH geregelt werden...
 
...
3. den Hund nicht längere Zeit unbeaufsichtigt im Garten lassen (dazu hat noch keiner was geschrieben)

Der Hund über längere Zeit sich überlassen gewöhnt sich an, Dinge für sich zu regeln....kontraproduktiv...
Also meine Hunde dürfen solange allein in den Garten wie sie wollen. Und sie dürfen durchaus viele Dinge für sich selbst regeln. Gerade das "eigenverantortliche Handeln" führt meiner Erfahrung nach auf Dauer zu mehr Selbstbewusstsein/Souverränität und damit zu deutlich gelasseneren Reaktionen. Natürlich sollte man Notfalls korrigierend einwirken können.
 
huh, also werden alle hunde die am tag n paar stunden alleine zu hause bleiben müssen, dinge-für-sich-regler?
 
huh, also werden alle hunde die am tag n paar stunden alleine zu hause bleiben müssen, dinge-für-sich-regler?

Also im allgemeinen denke ich es nicht,aber bestimmte dinge regelt meine hündin schon,wie zb,Frauchen ist nicht da,ich darf auf die couch oder Frauchen ist nicht da,jetzt sind ihre schuhe dran!:D
 
@ all
Danke euch für die ganzen Meinungen und auch weitergehenden Ratschläge.
Zum einen möchte ich meine Hunde nicht unbedingt im Hause einsperren , und ihnen weiterhin die Möglichkeit geben raus zu können wann Sie wollen.
Zum anderen haben Sie auch auf dem Grundstück von uns noch eine große (12 m² ) Hundehütte die Sie auch Nutzen können , und dort ihre Ruhe haben !
Tja und grundgehorsam hat Sie eigentlich , nur es gibt auch Tage da scheint Sie Taub zu sein , und dann eigentlich nur wenn Sie mit unserer Hündinn beim Spazierengehen rumtollt .
Aber da verzeih ich ihr die eine oder andere Taubheit , zumal wir Menschen da auch manchmal uns selber an der Nase ziehen sollten !
 
Hi!

Nein, aber dann solltest Du vielleicht Deine Aktivität aufs lesen beschränken

Habe ich doch ab dem Zeitpunkt, da ich diesen Eindruck hatte, mit Ausnahme dieses Postings hier.

PS: War's denn beim ersten Mal auch eine Reaktion auf Schmerzen?lesen ;) Irgendwer wird ja dabei gewesen sein, oder?

Habe ich durchaus versucht, aber vllt wärst Du so lieb und würdest mir auf die Sprünge helfen, da ich es alleine nicht weiter schaffe als zu dieser Aussage im ersten Posting:
Brabbelbaer schrieb:
Nur vor kurzen Kniff Sie eine Freundin meiner Tochter in die Hand ( war leider nicht beim geschehen) , wobei ich da schon nicht verstand wie dies passieren konnte und vor allem weshalb????
Das war der erste Schnapper.
Ich habe extra noch mal nachgefragt, ob die in #25 geschilderte Situation die zu diesem Schnapper war:
knupsel schrieb:
Also 2 Ohrenzieherkinder? (Erste Situation auch?)
.
Der zweite Schnapper war beim schon bekannten Ohrenzieherkind und der dritte, als die Tochter auf den Hund fiel.

Vllt kannst Du mir das einfach verraten, wo Du nun gelesen hast, was beim ersten Mal war, bitte. Wäre nett.

knupsel
 
wenn ich (kleine) kinder habe, DARF so etwas mit einem hund nicht vorkommen. er darf natürlich niemanden beißen, aber schon gleich dreimal nicht meine kinder.

so leid es mir tut (und es ist mir auch völlig egal, WARUM der hund nach dem kind schnappt), ich würde den hund nicht behalten, wenn ich um mein kind angst haben muß.

ein hund, der mit kindern lebt, muß ein bißchen ohrenzerren nebenbeibemerkt aushalten.

Nein, ein Hund muss grobes Handhaben von Kindern definitiv NICHT hinnehmen müssen! Das wäre wünschenswert und ein hündischer Glücksgriff - aber erwarten darf ich das auf keinen Fall! Wenn meine Tochter meinem Hund an den Ohren zerrt und dieser verwarnt, würde sie im Anschluss von mir noch eine Reise bekommen, die sich gewaschen hat. Geht gar nicht - und ist zudem noch brandgefährlich! :unsicher:

Ein Hund, der vernünftig warnt, ist erst einmal (!) keine Bedrohung für mein Kind - denn er hat sich sozial einwandfrei verhalten und ist damit, für ein gewisses Maß, berechenbar.


:zufrieden:
Danke für diesen sachlichen Post. Ich musste erst einmal tief durch atmen als ich das gelesen habe und es war sicher besser nicht gleich etwas dazu zu schreiben:unsicher:

und noch als kleiner Denkanstoß:
Wir sind allein im Zimmer, deine Mutter ist im Obergeschoss des Hauses..
Ich mag dich, habe dich von Anfang an sehr gern gehabt.
Ich nehme es dir nicht übel, dass du oft grob zu mir bist, du bist ja noch klein..

Plötzlich findest du diesen Bürotacker, beginnst damit zu spielen.. Du bist ja noch so klein, so neugierig, willst alles ausprobieren. Du tackerst Papier zusammen, jauchzt vor Freude.
Ganz selten beschäftigt sich jemand mit dir, armes Kind, das musst du meist selbst machen, sie wollen nur ihre Ruhe haben ...

Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in der Hand.
Deine kleine Kinderhand greift nach meinem Schlappohr, und ... AU!
Das hat weh getan!
Ich jaule auf, doch du verstehst es nicht. Bist ja noch so klein, für dich ist es nur ein Spiel.
Du greifst wieder nach meinem Ohr, ich will fliehen, doch wir sind in dem kleinen Zimmer eingesperrt.

Du tust es wieder, wieder jaule ich laut auf, unter dem Schmerz.
Du verstehst es nicht, denkst es wäre ein Spaß, ein lustiges Spiel.
Ich bin dir nicht böse, du bist ja noch so klein.
Du tust es wieder und wieder und wieder, ich kann dir nicht entkommen.

Mein lautes Jaulen schallt durchs ganze Haus, doch niemand kümmert sich darum.
Wo ist deine Mutter?
Warum läßt sie uns wieder so lange allein?
Warum hört sie mein Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie nicht?
Du rennst hinter mir her, drängst mich in die Ecke, tust es wieder.
Wieder jaule ich gequält auf, dieses Mal noch lauter als zuvor.

„Halt endlich die Schnauze du Scheißköter!", hallt die Stimme deiner Mutter durchs Treppenhaus. Sie nennt mich immer so, sie mag mich nicht besonders.
Eigentlich hat sie mich nur gekauft, damit du etwas zum Spielen hast, und sie in Ruhe lässt.
Sie will immer nur ihre Ruhe haben.
Sie mag sich nicht um dich kümmern, und sie mag sich erst recht nicht um mich kümmern.

Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von mir ab.
Was soll ich nur tun? Ich will dir nicht wehtun, weiß du meinst es micht böse.
Du verstehst es nicht, weil dir niemand beigebracht hat, dass man Tiere nicht zum Spaß quälen darf.
Niemand hat dir je beigebracht, dass auch ich Schmerzen empfinde.
Sie wollen nur ihre Ruhe haben ...

Wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz, er macht mich rasend.
Wieder versuche ich zu entkommen, doch es glingt mir nicht.
Ich will dir nicht wehtun, ich liebe dich doch!
Du tust es wieder und immer wieder, der Schmerz wird unerträglich.
Doch du hörst nicht auf, jagst mir eine Klammer nach der Anderen ins Ohr.
Du kannst nichts dafür, du weißt nicht was du tust. Du bist ja noch so klein, verstehst es nicht.

Schließlich kann ich nicht mehr, halte die Schmerzen nicht länger aus.
Ich schnappe nach dir, mein Fangzahn streift dich an der Wange.
Wir halten beide erschrocken inne, sehen uns einen Moment in die Augen.
Ich wollte dich nicht verletzen, wollte nur dass es aufhört ...
Du greifst dir mit deiner kleinen Hand an die Wange, und als du das Blut an ihr siehst, beginnst du zu schreien.

Plötzlich geht alles ganz schnell.
Deine Mutter kommt, reißt dich an sich.
Dein Vater kommt, tritt brutal auf mich ein und schleift mich ins Auto.
Er bringt mich zum Tierarzt. „Sofort einschläfern, die Töhle hat mein Kind gebissen!", brüllt er aufgebracht.
Der Tierazt kennt mich, er wundert sich, kann kaum glauben, dass ich das wirklich getan haben soll.
Tränen schiessen ihm in die Augen, als er die annähernd 100 Heftlammern in meinem Ohr sieht.
Er streichelt mir sanft über den Kopf, dann greift er zur Spritze.

Er muss es tun, ist dazu verpflichtet ...

Morgen werde ich die Sonne nicht mehr aufgehen sehen.
Aber ich werde berühmt sein.
Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen wird mein Foto stehen.
Darüber wird in großen Buchstaben geschrieben sein:
„HUND ZERFLEISCHT KIND!"
In den Artikeln wird es heißen:
„Schon wieder fiel ein vermeintlich braver Familienhund grundlos ein Kind an und verletzte es schwer im Gesicht..."
Vielleicht wird die Geschichte sogar im Fernsehen diskutiert.
Viele Menschen werden dann entsetzt aufschreien, hitzig diskutieren, einige werden fordern, dass alle Hunde für immer eingesperrt werden sollten.

Aber niemand wird sagen was genau geschah, denn das interessiert nur ganz wenige.
Deine Eltern haben es den Medien so erzählt, und die waren sehr froh darüber.
Die Menschen lieben Geschichten über wilde Bestien, das bringt gute Auflagen und gute Einschaltquoten.
Gute Auflagen & Einschaltquoten bringen viel Geld, und das lieben die Menschen noch viel mehr.

Ich habe die Menschen geliebt. Ich habe dich geliebt ...
 
Ach nö, Schnitzel, nicht wieder diese wirklich dämliche Geschichte...

Ich stimme Cons und dir in allen Punkten zu, aber muss es gleich immer die Tränendrüse und der Extremfall des geduldig leidenden, vom Kleinkind brutalst gefolterten Hundes sein?

Polemischer geht's doch kaum noch.

Fakt ist: Viele Hunde haben, ohne sozial gestört zu sein, eine wesentlich niedrigere Reizschwelle und warnen und schnappen schon deutlich früher. Und manche schnappen oder kneifen auch ohne dass ein Notfall vorliegt, zB wenn ein Spiel ausartet.

Dessen muss man sich bewusst sein, und dann lassen sich ganz sicher nicht alle, aber doch viele Unfälle mit Hunden im Haushalt schon im Vorfeld vermeiden.

Mit derartigen Geschichten ist doch nun absolut keinem geholfen. Das einzige, was der unüberlegte Mensch daraus vielleicht mitnimmt, ist der Gedanke: "Sowas würde doch mein Kind niemals machen!" - Und vielleicht noch: "Aber wenn der normale Hund sowas schon toleriert, muss er doch ein bisschen Ohrenziehen erst recht abkönnen. Wenn er das nichtmal kann, ist er nicht normal und gehört weg, denn dann ist er ne Gefahr für das Kind."

Sowas finde ich persönlich - sei mir nicht böse - so überflüssig wie einen Kropf.

Weil es dem Hund gegenüber wieder, bei allem guten Willen, eine völlig unrealistische Erwartungshaltung erzeugt.
 
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