Hi!
ist mir völlig gleichgültig, wie ihr das findet. für mich ginge die sicherheit der kinder deutlich vor. und das sagt jemand, der nie kinder wollte und auch keine hat.
Doch damit hast du bewusst oder von mir aus auch unterbewusst provoziert und somit klar gemacht das Kinderlose gar nicht mit reden können oder gar sollen.
Hä?
Sie/er selbst ist doch kinderlos!
Der Hund hat nun mal nicht zugebissen nur verwarnt und man selber ist gewarnt eben besser auf zu passen und mit Kind weiter den Umgang mit Hund zu üben.
Das einerseits, andererseits war beim ersten Mal keiner dabei, die Situation ist völlig unklar. Das sollte eh nicht mehr vorkommen, ist klar, denke ich.
Aber es gibt so nen netten Spruch bei Morgan Spector im Obidiencebuch:
"Once is nonce, twice is a tendency, drice is a habit."
(Vllt nicht 100% wortwörtlich, aber auf jeden Fall 100% sinngemäß.)
Und das würde ich hier mal nicht übesehen. Der Hund fährt eine Lösungsstrategie, die - dann auch noch ausgerechnet in dem Alter - ziemlich bös in Auge gehen kann.
Ich würde versuchen mal an seiner Toleranzgrenze zu arbeiten, falls die vllt bisschen sehr niedrig liegt. Sonst könnte es passieren, dass mit der Zeit nicht mehr nur Schmerz mit Abschnapper quittiert wird, sondern auch einfach nur unangenehme Dinge. Und spätestens da wirds richtig nervig.
Also das Ertragen von Unangenehmem üben und lohenswert gestalten.
Ich würde da auch so weit gehen, dass ich nicht nur Unangenehmes übe, sondern auch leicht Schmerzhaftes. Wenn's dann direkt kein Problem ist, ok, kann man es sein lassen, ansonsten eben doch üben.
(Ich denke da z.B. an sowas wie Erfahrungen bei einer Ohrenentzündung, ob das Verabreichen der Tropfen ohne Probleme klappt. Oder ob sowas vllt auch mit Knurren qittiert wird.)
Und ich kann DaveRave auch teilweise nachvollziehen.
Ich fände jetzt eine Abgabe übertrieben, denn - wie schon geschrieben von Wiwelle - hat die Hündin nicht fest gebissen, sondern eher abgeschnappt.
Aber wenn der Hund als primäre Lösungsstrategie Abschnappen präsentiert, nicht etwa Vermeiden der Situation, macht es das Leben mit Hund und Kind recht stressig. Hierbei denke ich besonders an die beiden ersten Situationen, wo es dem Hund doch möglich war, sich zurückziehen - oder etwa nicht?
Man kann Kinder nicht 100% immer unter Kontrolle haben, wie soll das gehen? Ok, bei 10-jährigen geht das eher, aber selbst da müsste man sie sehr einschränken, dass sie z.B. nicht toben, wenn der Hund nahe dabei ist, denn es könnte ja mal einer stoplern und auf den Hund plumpsen. Je kleiner das Kind, desto schwieriger wird es: Ein Kleinkind müsste ständig vom Hund getrennt sein, so schnell wie das mal kneift (oder sogar beißt) statt zu streicheln, ist man nicht.
Ist alles nicht unmöglich, aber macht das Leben nicht grade stressfreier.
Und auch die Herkunft kann da eine Rolle spielen. Z.B. bei zu früher Trennung von der Mama. Da verändern sich dann schon mal Lösungsstrategien, wenn keiner kommt und einen vor dem Terrorgeschwister rettet, sondern man ständig sich selbst
durchbeißen muss. (Frühe Trennung würde auch zur Unverträglichkeit passen.) Nicht immer müssen die schlechten Erfahrungen, die das weitere Leben erschweren, in Prügel durch Menschen bestehen.
knupsel