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Eluria

10 Jahre Mitglied
Der vernachlässigte Mann…

Seit gut 4 Jahren bin ich jetzt mit meinem Männe zusammen. So wie ich finde haben wir zwar „gute und schlechte Zeiten“ miteinander verlebt, aber letztendlich hat das unserer Liebe nie einen Abbruch getan. Als wir uns kennen lernten, hatte ich bereits meine beiden Hunde. Ich habe ihm von vorn herein klar gemacht, dass es mich nur inkl. Hunde gibt und scheinbar war das auch kein Problem.

Leider ging es mir die letzten Jahre gesundheitlich nicht so gut, das ich mich hätte intensiv um meine Hunde kümmern können, also verbrachten die beiden Racker den größten Teil des Tages bei meinen Vater. Als dann Anfang des Jahres meine geliebte Sammy verstarb, machte und mache ich mir schwere Vorwürfe . Ich hätte mich mehr um meinen schwarzen Engel kümmern müssen. Gott sei Dank geht es mir gesundheitlich besser und ich versuche, die Fehler die ich in den letzten Jahren gemacht habe, bei Asta wieder gut zu machen.

Also gehe ich täglich mit ihr spazieren, treffe mich mit neu gewonnenen Hundefreunden und verwöhne Asta wo es nur geht. Die Bindung zwischen Asta und mir ist dadurch viel enger geworden und ich denke hätte ich sie nicht gehabt, hätte ich den Tod von Sammy nicht so gut verarbeiten können, denn Asta liebt mich so wie ich bin. Ob gut drauf oder schlecht drauf. Das spazieren gehen tut uns gut, ich bin viel ausgeglichener wie früher, gehe nicht mehr so schnell an die Decke und bin nicht mehr so nervös, geschweige denn das sich meine Psycho-Dermitis (habe immer extremen Juckreiz bei Stress ) mittlerweile in Luft aufgelöst hat. Mir geht es richtig gut.

Mein Schatz fühlt sich aber scheinbar vernachlässigt , denn er beschwert sich, dass ich so oft nicht zu Hause bin. Ich würde mich sehr freuen, wenn er uns einmal zu einem Spaziergang begleiten würde, doch leider ist er ein Stubenhocker der dann lieber vor dem PC sitzt, als vor die Tür zu gehen. Außerdem erwähnte er die Tage, dass er mir völlig egal geworden wäre. Das macht mich sehr traurig . Vor allen Dingen weil er nicht mit mir über seine Gefühle spricht, sondern einfach etwas in den Raum wirft, ohne genauer darauf eingehen zu wollen und außerdem ist er mir keineswegs egal. Ich liebe ihn immer noch sehr. Aber ich liebe auch Asta sehr und weiß nicht wie ich unsere Freizeit gemeinsam gestalten soll, wenn Männe ein Stubenhocker ist und Asta viel Engerie hat und laufen will.

Ich will doch einfach nur, dass es allen gut geht. Ich mache alles falsch, erst kümmere ich mich zu wenig um meine Hunde und mache mir später Vorwürfe, jetzt kümmere ich mich um meinen Hund aber mein Freund bleibt auf der Strecke. Ich möchte weder auf den einen noch auf den anderen verzichten. Ich bin hin und her gerissen. Wenn das so weiter geht, sehe ich für die Zukunft meines Männes und mir schwarz. Ich muss mich ändern, aber weiß nicht wie, denn mir ist schleierhaft was ich falsch mache.

So jetzt habe ich euch genug zu getextet.
 
Neigst Du ein wenig zu Extremen? Hundeliebe und Partnerschaft läßt sich gut verbinden. Grundvorraussetzung ist allerdings, dass beide Hunde mögen. Stürzt man sich aber zu sehr, vom schlechten Gewissen gebeutelt, in die Hundeliebe, kann das in die Hose gehen. Es muß Zeiten für den Hund und Zeiten für den Partner geben. Versuche Dich mit dem Hund zu beschäftigen, wenn Dein Partner arbeiten ist. Kommt es nach Haus, gehört ihm erst einmal Deine Aufmerksamkeit. Sprecht euch ab, was ihr vorhabt.
Es gibt Hunde (ich habe so ein Exemplar) der sich eifersüchtig dazwischen drängt, wenn mein Mann und ich gemeinsam auf der Bank sitzen, oder genau dann raus will, wenn wir Karten spielen oder fernsehen. Er wird dann konsequent auf seinen Platz geschickt. Wenn Dein Partner lauffaul ist, gehst Du halt allein, frag aber vorher immer, ob er nicht doch mit will. Männer wollen doch häufig nur gebeten werden.
Du hast den Hund, er hat sicher auch eigene Interessen. Verbindet die so gut wie es geht, dann kann ein Hund einer intakten Partnerschaft nichts anhaben.
 
M.B. schrieb:
Neigst Du ein wenig zu Extremen?

Eigentlich steiger ich mich nicht schnell in irgendwas rein. Vielleicht ist es aber in diesem Fall anders.

M.B. schrieb:
Hundeliebe und Partnerschaft läßt sich gut verbinden.

Der Meinung bin ich auch, aber irgendwie ist momentan der Wurm drinn.

M.B. schrieb:
Grundvorraussetzung ist allerdings, dass beide Hunde mögen. Stürzt man sich aber zu sehr, vom schlechten Gewissen gebeutelt, in die Hundeliebe, kann das in die Hose gehen.

Er ist zwar eher der Katzenmensch, aber er mag auch Hunde.

Das schlechte Gewissen...ja, ja.

M.B. schrieb:
Es muß Zeiten für den Hund und Zeiten für den Partner geben. Versuche Dich mit dem Hund zu beschäftigen, wenn Dein Partner arbeiten ist. Kommt es nach Haus, gehört ihm erst einmal Deine Aufmerksamkeit. Sprecht euch ab, was ihr vorhabt.

Leider sind wir beide berufstätig. Da die Freizeit schon so knapp bemessen ist, versuche ich beiden so viel Aufmerksamkeit zu schenken wie möglich. Aber so ein Abend ist manchmal einfach zu kurz. Absprechen ist gut, ich werde es versuchen.


Asta ist GsD nicht eifersüchtig.

M.B. schrieb:
Wenn Dein Partner lauffaul ist, gehst Du halt allein, frag aber vorher immer, ob er nicht doch mit will. Männer wollen doch häufig nur gebeten werden.

Ok, das sollte ich tatsächlich so machen. Stimmt schon, ich entscheide ja eigentlich schon von vorn herein, das ich allein gehe.

M.B. schrieb:
Du hast den Hund, er hat sicher auch eigene Interessen. Verbindet die so gut wie es geht, dann kann ein Hund einer intakten Partnerschaft nichts anhaben.

Leider hat er nur eine Interesse seinen PC und ich denke das lässt sich schwer verbinden.

Trotzdem danke, es ist manchmal einfacher wenn eine dritte Person, die einen nicht kennt seine Meinung äußert als die Freundin etc. So bekommt man doch schnell die Augen geöffnet. Naja offensichtlich ist heute abend eine Entschuldigung meinerseits fällig.
 
Hi !

Deine Geschichte liest sich fast wie bei mir. Meine Katzen und Spinnen waren noch in der alten Wohnung und mein neuer Freund wohnte 30 Minuten entfernt. Es gab Tage wo die Katzen echt hungern mußten und meistens habe ich nur das Futter hingeknallt und bin wieder gefahren. Mir haben sie soo leid getan und kaum hab ich mal gesagt: ich bleib daheim und kuschel mit meinen Katzen, hörte ich: die Tiere sind dir wichtiger als ich.

Ich war dann schon soo zornig! Mir sind sogar sehr viele Spinnen gestorben, weil ich keine Zeit mehr hatte.

Nun wohne ich bei ihm und höre noch immer manchmal: Tiere sind mir wichtiger, Kühlschrank ist leer, aber hauptsache die Tiere haben fressen.

Haaallloo! Er ist den ganzen Tag daheim, ICH gehe arbeiten!

naja......er hockt auch lieber vorm Fernseher als daß er mal einkaufen geht oder in der Wohnung was macht.

Wünsche dir, daß ihr wieder mehr miteinander machen könnt!

Lg
 
ja meiner liebt hunde in der wohnug so lang er nicht gassi gehen muss oder sonst wie arbeiten
er findet es auch nicht so prckelnd wenn ich mich ständig mit anderen treffe da wir eh nur eine wochenendbeziehung haben.
ich biete ihm immer an das er gern mit kann. das will er zwar nicht aber inwischen sittet er gern den hund - dann weiß er ich komm schneller heim

und er spielt gern bällchen mit ihr auf der terrasse.
ich wünsche dir viel glück

grüße
helga
 
Hallo,

also das gleiche Problem hatte ich mit meinem Ex auch und ich bin heute noch froh, das ich mich für meine Tiere entschieden habe! Die Hunde waren ihm egal und gemeinsame Spaziergänge hatten wir in den ganzen knapp 4 Jahren nur 2 mal zusammen erlebt. Es war schon zuviel verlangt, wenn ich mal keine Zeit hatte und er NUR einmal KURZ vor die Tür mit ihnen sollte! Auch sagte er mal zu mir, das mir die Hunde wichtiger sind. Es ist sehr schwer in einer Beziehung, wenn beide Partner nicht immer die selben Interessen haben. Mit meinem jetzigen Mann bin ich nun 2 Jahre verheiratet und ich bin froh das wir die gleichen Interessen haben! Wir hören die gleiche Musik, wir lieben Tiere überalles, wir mögen die Natur, wir unternehmen nur zusammen etwas und wir kümmern uns beide um unsere Tiere gleichermaßen! Ich bin froh, das ich einen Mann kennengelernt habe, der mein Hobby (Tiere) mit mir teilt! Ich könnte es mir nicht mehr vorstellen, nochmal mit einem Mann, der kein Interesse an Tieren zeigt zusammen zu sein! Mein jetziger Mann macht alles mit was ich mit den Hunden unternehme. Er kam immer mit zur Hundeschule, er kommt zu jeder Hundeausstellung mit, er geht mit mir zusammen für die Tiere einkaufen, er geht jeden Tag mit beiden Hunden spazieren und noch vieles vieles mehr!

Habt ihr beiden denn keine gemeinsamen Interessen? Also das er mit Hunden nicht so zurecht kommt, kann man ja vieleicht ändern? Man kann ja keinen Menschen dazu zwingen sich jetzt mit Hunden anzufreunden und auch noch etwas mit denen zu unternehmen, aber man könnte es versuchen!
Aber vieleicht geht dein Freund ja gerne schwimmen? Es ist Sommer und da würde ich euch raten, das ihr mit samt deiner Asta zu einem See fahrt! So bist du mit deinem Freund zusammen und gleichzeitig auch mit deinem Hund! Vieleicht ist dein Hund ja auch sehr verspielt und dein Freund könnte mit deiner Asta z.B mit einem Ball im Wasser spielen oder mit ihr zusammen schwimmen? So findet er vieleicht zu deinem Hund und sieht das man auch mit einem Hund viel Freude haben kann?! Und wer weis, vieleicht sagt er ja am nächsten Tag folgendes zu dir: ..Hey, lass uns doch mal zusammen auf die Felder gehen, damit ich mit Asta nochmal Ball spielen kann"??? Er muss einfach nur mal erfahren, das es auch schönere Dinge gibt, als nur vorm PC zu sitzen! Dafür ist das Leben viel zu spannend und auch viel zu kurz!

Ich drücke euch beiden auf jeden Fal die Daumen!

Viele Grüsse
Becky
 
Also meine Beziehung ist ja auch erst vor kurzem in die Brüche gegangen.
Und im nachhinein nach Gesprächen hat sich rausgestellt , das Anja ziemlich eifersüchtig auf Lennox war.Sie hat allerdings nie etwas gesagt.
 
Flipstar schrieb:
Also meine Beziehung ist ja auch erst vor kurzem in die Brüche gegangen.
Und im nachhinein nach Gesprächen hat sich rausgestellt , das Anja ziemlich eifersüchtig auf Lennox war.Sie hat allerdings nie etwas gesagt.

Ja, solch eine Eifersucht auf Tiere kommt leider nicht zu selten vor
 
Hallo Leute,

es funzt wieder. Ich bin so froh. Eure Tipps habe ich gut umsetzen können. Manchmal sieht man einfach nicht welche Fehler man macht.

Auf jeden Fall gehen wir jetzt zusammen mit Hundi 2 x die Woche schwimmen, oder in ein kleines Café und quatschen. Er freut sich das Asta sich so gut benimmt, ich mich das wir den kleinen Tiefpunkt endlich aus der Welt geschafft haben und Asta freut sich das sie mit uns zusammen sein kann.

Die Gassigehrunden am Abend sind ja momentan nicht so ausgedehnt bei der Hitze und so können wir auch den Abend gemeinsam verbringen, ohne das der andere vernachlässigt wird.

Leider habe ich meinen Freund noch nicht davon überzeugen können, das ich Asta gerne mit in den Urlaub nehmen würde. Aber das krieg ich auch noch hin.

Danke für die guten Tipps und euer Daumendrücken.
 


Ich glaub gerade, ich bin ein wenig im falschen Film

Zum Einen gibt es Futterspender / Trockenfutter usw. - da muss kein Tier HUNGERN.

Keine ZEIT zum Füttern ???

Du hast also seelenruhig bei Deinem Lover gesessen und die Tiere sassen allein in Deiner Wohnung, ohne Nahrung ?

Mir fehlen die Worte
 
Hallo,

freut mich sehr zu lesen, das mein Tip mit dem schwimmen gehen, geholfen hat!
Und das mit dem gemeinsamen Hundeurlaub bekommst du bestimmt auch noch hin! Viel Glück weiterhin!

Viele Grüsse
Becky
 
Hallo,
das Problem Mann-Tiere kenne ich nur zu gut!
Als ich meinen Ex kennen lernte hatte ich 2 Pferde, 1 Katze und 1 Hund. Anfangs war das ja angeblich überhaupt kein Problem, aber es ging dann ziemlich schnell, dass ich ständig das Gefühl hatte, mich zerreißen zu müssen. In der ganzen Zeit ist er maximal 2mal mit in den Stall gekommen und NIE ("Das ist Dein Hund") mit dem Hund gegangen. Wenn ich ihn alle 3 Monate mal bei schönem Wetter zu einem Spaziergang mit uns überreden konnte wurde es mir hinterher vor geworfen "STÄNDIG muss ich mit Dir und dem Hund raus". Wenn mal ein kleines Problem auftauchte (Zeitaufwand, hohe Tierarztrechnung) kam immer sowohl zu den Pferden als auch zu dem Hund "Du solltest die Tiere abschaffen, das ist zu viel Verantwortung und immer muss man die einplanen." Als ich mir dann ohne seine `Genehmigung´(immerhin hatten wir getrennt Wohnungen weil er keine Tiere in seiner Wohnung mag) kürzlich die beiden aktuellen Hunde angeschafft habe machte er ein derartiges Theater ("Die Hunde sind Dir wichtiger, Du hättest froh sein sollen, dass Du keinen Hund mehr hast"), dass ich mich getrennt habe.
Das ist jetzt ganz frisch, aber ich bin froh über die Entscheidung, denn ich sehe mit einem Mann keine zukunft, der Tiere nur als Last, Schmutzverurscher usw. sieht. Eine Chance habe ich ihm lange genug gegeben, wenn einer nur im Sessel hockt und der andere gern mit Tieren in der Natur unterwegs ist, passt das langfristig scheinbar nicht. Das ist zumindest inzwischen meine Meinung. Von einem Mann, der beim Kennenlernen nicht auch neugierig auf meine Tiere ist, würde ich heute sofort wieder Abstand nehmen!

Dass es bei Dir jetzt aber besser läuft, finde ich toll! *Daumen drück*
Vielleicht braucht er nur einige Zeit und Überredung, um Interesse zu finden?
LG Mira
 
Ich hätte nie gedacht, das es bei anderen ähnlich war/ist wie bei mir.

Wenn ich hier immer gelesen habe, wir waren da auf dem HP und da bei der Veranstaltung und beim Agility etc. pp., habe ich immer gedacht: "Mein Gott, wie machen die das nur? Job, Familie, Hund, Katze und vielleicht auch Pferde." WOW!!! Ich war dann immer ein bisschen neidisch. Aber jetzt krieg ich das auch hin!!!

Wegen nem Typen, ein Tier abschaffen, würde ich auch auf gar keinen Fall. Ne ne.

Ich denke wir werden, das auf Dauer immer besser hinkriegen. Mittlerweile ist er sogar beleidigt, wenn Asta ihn abends nicht freudig begrüßt. Ich glaub er hat die Knutschkugel in sein Herz geschlossen.
 

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