Ich war mir ja auch sicher das es nicht mehr so schön aussieht, aber eben nicht so schlimm...
Im LWS Bereich sind quasi keine BS mehr, überall Spangen. Im BWS Bereich sind auch welche, eine davon geschlossen.
Die HWS ein einziger Trümmerhaufen...
Die Schultern zu Röntgen hab ich mir dann gespart.
Und natürlich hat Cleo beim untersuchen keinen Mucks von sich gegeben und ist stramm wie ein Soldat marschiert, aber dafür ist sie beim schütteln umgefallen und zweimal auf dem glatten Boden ausgerutscht und gestürzten.
Doch ich stelle mich an, weil „ist halt so“ bekam ich gesagt als ich heulend heim kam... (er sieht ja nix, auf dem Video wäre auch nix zu sehen)
Doch ich wusste das sie Probleme hat — sieht man ja schon eine Weile.
Der Spaß mit der Beißwurst war der Auslöser, klar bei dem Befund von der HWS.
Ich kann mir des gut vorstellen, mir erging es damals auch so. Du weißt... da ist was... aber WIE bös es ist, haut einen aus den Latschen, nebst Leichenblässe und Schnappatmung. Ich fande das für MICH aber ungemein wichtig zu wissen. 1. um nochmal zu verinnerlichen das ich jetzt ganz in echt einen kranken und nochmal bedürftigeren Hund habe, als wie vermutet. Danach wurde ihr durch verschiedene Ansätze das Leben nochmal schöner gemacht (hatten wir ja hier alle schon drüber geredet, Alternativen/Ergänzungen zu Schmerzmitteln).
2. Mich nicht mehr scheute sie, wenn nötig, bis ans Lebensende mit (harten) Schmerzmedikamenten zu versorgen. Manchmal auch zusätzlich noch mit Cortison und lokal gespritzten Schmerzmitteln.
Und ich hatte auch so ein schlechtes Gewissen. Ich fühlte mich schuldig dieses und jenes von ihr verlangt zu haben, mega ungünstige Bewegungsabläufe gefördert zu haben und vor allem ihre ins Auto und Bett/Sofa Springerei... da hatt ich ja dann ne Rampe besorgt und eine Treppe gebastelt. Nahm sie aber nicht an und so ließ ich sie bis zu ihrem Ende und hob sie dann auch... aber sie wehrte sich. Auch wenn das sicher nicht gut war, ließ ich sie in ihrem starken Willen.. wie sie halt war.
Dazu gehörten auch ihre täglichen 5 Minuten Spastirennrunden und sonstigen schrägen Sachen.
Das seh ich echt wie mausi und crabat etc. Sie wissen ja nicht darum und leben JETZT. Und das wollt ich nicht nehmen nur aus meiner Angst heraus, das Ganze zu verschlimmern.
Zu deinem emphatischen Empfang zuhaus... ich habe mich von sowas befreit/gelöst. Nicht mehr hingehört und nach ihrem Tod bin ich ja dann auch als Konsequenz gegangen.
Dazwischen gab es nur noch die Fokussierung/Reduzierung auf sie und mich. Wer mir und dem mir absolut Liebsten in meinem Leben so larifari dumm begegnet und ja, so fühlte ich mich... da hab ich nix mehr zu reden. Ich hab`s Jahre im Guten versucht und irgendwann kam: Jetzt ist Schluss hier.
Das war wie bei dir... Ach, so ist das halt und lass doch mal die Rennerei zum Tierarzt und wirklich alle paar Tage kam mit theatralischem Stöhnen...: Was hat sie denn jetzt schoooooon wieder und: Na toll und was soll ICH jetzt in der ganzen Zeit machen, weil du kümmerst dich ja nicht um mich, blablablabla (ich bekam Ohrenbluten echt). Das jetzt hier aber kein Leitfaden.
Mit all ihren schlimmen Erkrankungen und auch in der letzten aufopferungsvollen (Sterbe)Phase blieb ich" gemeinsam" einsam. Und verteidigte das dann auch. Unser allein sein. Ich weigerte mich 1. den anderen noch teilhaben zu lassen, 2. IRGENWDAS erklären zu wollen warum ich heule oder bete oder sie trage oder sie ihr 100. Kissen bekommt und den 90. Massageball und wir die tausendste HP-Behanldung machen.
Ich kann ja nix für die Seelenkrüppelei anderer Leut.
Jedenfalls hast du jetzt Gewissheit und feilst nun einfach (noch mal) an einem Plan für die Cleo.