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Traurig für den Sohn das irgendwie niemand so richtig für ihn ein steht...

Das sehe ich garnicht so. Britt und der Vater stehen ja für ihn ein, allerdings können sie ja nun nicht mit der Keule lospreschen, da das für den Sohn ja alles nur noch viel schlimmer macht
 

So einfach ist das aber nicht
 

da war keine keule gemeint, aber mit dem jungen zu den ämter, ihm aufzeigen was er machen muss, kann, einfach an der hand nehmen, nicht nochmehr geld aufs konto packen.
 

Das mag theoretisch so richtig sein und vlt für den Sohn der beste Weg, nur kann es eben sein, dass der Sohn das seiner Mutter zuliebe eben nicht möchte, um sie nicht zu verletzten oder den letzten Funken Hoffnung auf Liebe nicht zu zerstören.

Das ist alles wirklich nicht so einfach für die Betroffenen. Auch wenn man selbst genau weiß, was man machen MÜSSTE, tut man es eben aus emotionalen Gründen doch nicht, auch wenn man dann selbst der Leittragende ist.
 

Wie gesagt, ich kenne so jemanden, und das ist schon ziemlich schlimm.

Wobei man auch nur begrenzt etwas machen kann, weil sonst der Kontakt rigoros abgebrochen wird, und dann geht gar nichts mehr. Schwierig.

Ich halte mich für in Erziehungsdingen nicht besonders begabt und manchmal regelrecht ungeschickt - aber da kommt an positiver Zuwendung von der Mutter: Null.
Es wird nie gelobt, nur korrigiert. Und wenn nicht alles nach Plan läuft (und wann tut es das mit Kindern schon?) ist es ein mittlerer Weltuntergang und wird sanktioniert - weil es für diese Person ein mittlerer Weltuntergang ist.

Das ist ganz, ganz schwierig. Und die Kinder - lieben ihre Eltern. Die wollen nicht, oder nicht nur, Zuwendung und Lob von anderen Leuten - die wollen ihre Eltern. Und von denen gelobt und gemocht werden. Und da kommt, zumindest von einer Seite, wie gesagt: Gefühlt Nix. Wenn mal nicht kritisiert wird, ist das schon gut.

Das sollte mich vermutlich wütend machen, es macht mich aber nur traurig.

Ich kenne die Eltern, ich kenne die Kinder - ich weiß, dass die Mutter denkt, dass sie alles richtig macht, und gern alles richtig mache möchte. Sie empfindet sich auch nicht als "böse" oder "unliebevoll". Nur ist es da eben auch so, dass Empathie komplett fehlt. Womit so ein normales "Liebevoll sein" irgendwie wegfällt.
 
Es wird nie gelobt, nur korrigiert. Und wenn nicht alles nach Plan läuft (und wann tut es das mit Kindern schon?) ist es ein mittlerer Weltuntergang und wird sanktioniert - weil es für diese Person ein mittlerer Weltuntergang ist.

Negative Zuwendung oder Aufmerksamkeit ist besser als keine
 

wenn du ihm den weg aufzeigst, bleibt es letzten endes seine entscheidung ob er ihm auch gehen will oder momentan kann, aber als eltern teil hast du wenigstens anteil genommen und versucht zu helfen.

was die empathiemangel angeht, da ändern keine alimenten und rechnungen etwas dran, das ist leider so, ich glaube das vorallem jungs länger darunter leiden als mädchen, amar hat bis heute probleme, ich habe mit ca 22-23 begriffen das da ausser hass nichts ist. nur jetzt wo die dame alt und betagt ist, bereut sie vieles, leider kann ich keinerlei empathie ihr gegenüber mehr empfinden, genau wie meine geschwister.
 
wenn du ihm den weg aufzeigst, bleibt es letzten endes seine entscheidung ob er ihm auch gehen will oder momentan kann, aber als eltern teil hast du wenigstens anteil genommen und versucht zu helfen.

Ich habe es so wahrgenommen, dass Britt und der Vater das tun
 
Butch-Coach schrieb:
Negative Zuwendung oder Aufmerksamkeit ist besser als keine

Ja, ich weiß - nach dem Prinzip lebt der Fabi hier gerade, und macht mich echt fertig, damit.

Aber: Andere gibt es da von Haus aus sozusagen nicht.

Die Prämisse ist immer: "Das und das geht aber noch besser", "Warum hast du noch nicht X gemacht", oder "Na also, warum nicht gleich so?"

Ich will gar nicht so genau drüber nachdenken, was das mit den Kindern macht.

Es mag schon sein, dass bei mir zumindest Kind 1 ne verwöhnte Panze ist (wobei ich denke, der zieht grade alle Register im Ätzend-sein) - aber der kriegt wenigstens ab und an gesagt, dass er was gut gemacht hat... oder dass ich stolz auf ihn bin, oder so.
 

So sehe ich das auch!
Aber diese Keule hätte es anscheinend schon viel früher gebraucht wenn man liest was paulemaus so aus der Vergangenheit erzählt. Ich weiß ja nicht wie damals reagiert wurde (zb auf die mit Fieber noch mit Rad weggeschickt Geschichte) aber das werden ja nur Auszüge von vielen Episoden sein und ich versteh dann eben nicht warum der Junge dann überhaupt noch bei der Mutter ist. Aber das sind eben Dinge die hier nicht hin gehören. Nur denke ich eben, er ist 18, er muss jetzt (mit Hilfe von Vater) für sich einstehen oder eben die Konsequenzen daraus ziehen (Schulden, Auszug, was auch immer).
 
Ich will gar nicht so genau drüber nachdenken, was das mit den Kindern macht.
Ich denke, die Kinder leiden sehr darunter

Es ist ja niemand perfekt und man zeigt seinem Kind ja auch nicht nur mit Worten, dass man es liebt
 
Ja, eben. Also, nicht nur gesagt, auch gezeigt.

Ich freu mich ganz viele Male über mein Kind - manchmal auch, wenn es Quatsch macht. (Vielleicht zu selten, aber immerhin... ich wär da gern entspannter.)
Und das - also die Freude - fehlt da in einem Maße, dass ich echt verstört war.
 
Ich freu mich ganz viele Male über mein Kind - manchmal auch, wenn es Quatsch macht. (Vielleicht zu selten, aber immerhin... ich wär da gern entspannter.)
Da Du das ja weißt, kannst Du ja auch was ändern oder es zumindest versuchen
Viele nehmen sowas ja garnicht wahr und auch nicht, wenn sie drauf hingewiesen werden.
 
Wir haben versucht, dem Sohn zu helfen.
Auch gerichtlich, aber die Schweiz tut sich sehr schwer damit, einem Vater das Sorgerecht zu überschreiben.
Sprich, Chris ist gescheitert.
Da war allerdings auch nach Besprechung mit Rechtsanwälten die Frage, ob wir Chris Sohn einem Gerichtsverfahren aussetzen sollten.
Uns wurde davon abgeraten, da ein Gerichtsverfahren bei der Haltung der Mutter sehr unschön für den Sohn werden würde.
Zudem wären die Chancen gleich Null.

Die Mutter hatte einige Zeit ziemlich Probleme mit dem Sohn und hat es tatsächlich geschafft, einen Kinderpsychologen zu finden, der Chris Sohn für die Probleme verantwortlich gemacht hat.
Die Diagnose hat der Kinderpsychologe gefällt, ohne den Sohn jemals gesehen zu haben.
Einzig die Gespräche mit mit der Mutter haben den Psychologen dazu bewogen, dem Sohn die "Schuld" an der Situation zu geben.
Er hat ihn für "verhaltensgestört" erklärt wegen der Beziehung zu seinem Vater, der sich nicht um ihn kümmere.
Wir waren fassungslos.

Chris Sohn ist klasse:
Er ist sehr beliebt bei seinen Mitschülern, ist Klassenbester, ohne Streber zu sein, ist empathisch, diskutiert hervorragend, kann andere Meinungen gelten lassen, ist tolerant und sozial.

Allerdings sehe ich schon, dass seine "Beziehung" zu seiner Mutter Spuren hinterlassen hat:
Er hatte bisher 3 Freundinnen, mit der 3. ist er immer noch zusammen.
Alle Beziehungen waren lang andauernd und liebevoll.
Er hat immer sehr offen mit mir über seine Beziehungen gesprochen.

Er sieht unglaublich gut aus und die Mädels schauen ihm nach.
Im Umgang mit ihnen hat er eine sehr charmante Art.
Im Hotel, wo wir die Hochzeit gefeiert hatten, war er der Schwarm und die Mädels belagerten ihn.

Dummerweise waren alle drei Beziehungen mit Mädels, die nicht unproblematisch waren/sind:
Eine hatte einen gewalttätigen Bruder, der die Familie in Atem hielt und auch die Schwester bedrohte, die andere kiffte definitiv zuviel.
Die Jetzige hat ein Essproblem (Ballerina) und er bemüht sich ständig, Essen in sie reinzubringen.
Nicht grade das, was eine Stiefmama als super empfindet.
Er hat da echt ein Helfersyndrom *seufz*
 
nur jetzt wo die dame alt und betagt ist, bereut sie vieles, leider kann ich keinerlei empathie ihr gegenüber mehr empfinden, genau wie meine geschwister.

Meine Kindheit war ja auch etwas speziell
Heute (und auch schon damals) fällt/fiel die Erziehungsmethode meiner Eltern unter Misshandlung, sowohl psychischer als auch körperlicher.
Es war sehr schlimm.

Es war faktisch so schlimm, dass ich nur durch viel Glück (meiner angeborenen Dissoziationsfähigkeit) überlebt habe.
Noch heute bin "ich" anders und werde nie so sein wie andere Menschen.
Eine Art Alien, der Mühe hat, sich in der Normalo-Welt zurechtzufinden, das aber ganz gut hinbekommt
Obwohl es eigentlich kein *ich* gibt.

*Ich* habe nie aufgehört, meine Eltern zu lieben.
Es gab Hass und Wut, aber über allem war meine Liebe zu ihnen.
Die Jugend war geprägt von Problemen und die hielten bis zum 35. Lebensjahr an.
In der Zeit hätte niemand nur einen Pfifferling auf mich gegeben.

Durch viel Glück schaffte *ich* es, im Leben zu bleiben und während all der Zeit war da die Liebe zu den Eltern.
Die bestritten jede Verantwortung und behaupteten, kein Kind hätte eine liebevollere Kindheit haben können.

Erst in den letzten 10 Jahren haben meine Eltern sich verändert:
Ganz allmählich konnten sie zugeben, dass sie sich schlimm verhalten haben.
Irgendwann baten sie unter Tränen um Verzeihung und es war leicht, ihnen zu verzeihen.
Die Liebe war ja immer da gewesen

Mittlerweile ist es so, dass ich mich auf meine Eltern immer und jederzeit verlassen kann.
Ich weiss, dass sie mich lieben und auch, dass sie bitter bereuen, was sie getan haben.
Ich spüre ihren tiefen Respekt, denn sie wissen, wieviel Kraft es mich gekostet hat, mich aus der tiefen Dunkelheit wieder ins Leben zu kämpfen.

Ich bin froh, dass ich sie habe und geniesse (fast) jede Minute mit ihnen.
Sie würden alles tun, um wieder gut zu machen, was sie zerstört haben.
Ich bin unendlich froh, dass sie nach so viel Zeit tatsächlich sehen, was sie getan haben und sich dem stellen.

Ich bin froh, sie lieben zu können und auch ihre Liebe annehmen zu können.
 
Ich glaube er braucht dringend eine Stelle die ihm den Rücken stärkt und ihm vermittelt das er etwas kann, geliebt werden kann und er nicht wertlos ist. Ein guter Psychologe kann ihm da wirklich den Rücken stärken damit er seine Wünsche äußert und durchsetzt. So wie es sich anhört, wird er ein Leben lang daran zu knabbern haben Das ist so furchtbar
 


Ok, das klingt anders als deine bisherigen Beiträge

Mal ehrlich: der Junge ist 18 hat bald sein Abi (?) - seht zu, dass der einfach nen Studienplatz an einer Uni ausserhalb der Stadt findet, den Studiengang wird es doch sicher nicht nur an der einen Uni geben und dann ist der Drops gelutscht, die Zeit bis zum Studium muss er eben noch gebacken kriegen.
Wenn er aus gutem Grund auszieht, würde er um den Konflikt mit der Mutter herumkommen - vielleicht würde das sogar der Beziehung der beiden ganz gut tun das beide etwas klarer sehen können?

Und auch wenn du jetzt böse bist weil ich was böses über ihn sage: wenn er nur jammert aber trotzdem die Chance nen Cut auf nicht böse art und weise zu machen nicht nutzt, dann ist das wirklich sein Problem.
Dann könnt ihr ihm auch nicht helfen.

Ich hab auch so eine Freundin, die bei ihrer psychisch gestörten Mutter wohnen blieb, obwohl die sie komplett fertig gemacht hat - ich hab das irgendwann nicht mehr ausgehalten da zuzugucken...
wir hatten ihr alle Unterstützung gegeben, die möglich war, sie hat bei uns gewohnt, meine Mama hat sie umsorgt etc. - und sie ist immer wieder zurück um den Dreck ihrer Mutter zuzsammenzuhalten, die sie zur Belohnung als Fußabtreter benutzte.
Irgendwann müssen auch junge Leute von selbst den Absprung schaffen...
Meine Freundin kümmert sich übrigens heute noch um ihre Mutter, über genaue einzelne Dramen ist mir nichts bekannt, mir wurde das irgendwann zu viel dabei zuzusehen, wie sie sich selbst so kaputt macht
 
Nach allem, was du schreibst, sehe ich nur eine Möglichkeit für euch, ihm wirklich zu helfen und das ist die, ihn an die Hand zu nehmen und beim Auszug zu unterstützen.
Das bevorstehende Studium wäre doch sicher ein akzeptabler Anlass, bei dem beide Seiten das Gesicht wahren.
(Letztlich war die Mutter als es um seinen Unterhalt ging ja auch beim Anwalt und hat sich beraten lassen und es wurde zumindest finanziell eine Lösung gefunden, mit der alle Seiten leben konnten.)
Aus der Distanz sieht dann vllt. auch für die Mutter manches anders aus, was man ihm nur wünschen kann.


Das das alles nicht leicht ist, eher das Gegenteil, ist klar, nur hilft Mitleid ihm im Moment mit Sicherheit nicht weiter.
Entscheiden muß er selbst. Er kann die Hilfe annehmen oder erst mal ablehnen.
 

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