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Er beteiligt sich ja am Haushalt insofern, dass seine Mutter ihren Teil des Unterhalts einbehält.
Das ist ja noch mal dieselbe Summe

Übrigens kann ich Dein Unbehagen bezüglich des vielen Geldes verstehen.
Ich selber stamme aus einer Familie, die bis zu meinem 10. Geburtstag wirklich bitterarm war.
Als ich Chris kennenlernte, musste ich dann erst mal schlucken, grade im Hinblick auf die finanziellen Möglichkeiten für das Kind.
Viele Urlaube, Tennis, andere teure Hobbys - der Sohn hat schlicht von klein auf gelernt, dass Geld einfach mehr als genug vorhanden ist.
Nicht umsonst mag ich keine "reichen" Kinder betreuen.

Fakt ist aber, dass er in einer Umgebung lebt, in der das selbstverständlich ist.
Seinen Freunden geht es finanziell gesehen ähnlich, ebenso sind beide Familien finanziell abgesichert.
Er hat nie praktisch gelernt, was es heisst, rechnen zu müssen, weder von seinen Eltern noch von seinen Grosseltern.
Insofern ist seine selbstverständliche Haltung, mit der er seinen Lebensstandard hin nimmt, verständlich, auch wenn es mich manchmal kirre macht:
"Übrigens, mein Freund und ich fliegen nächsten Monat nach London zum Eminemkonzert und bleiben ein paar Tage dort"
Das hat er von seinen Grosseltern mütterlicherseits zum Geburtstag bekommen

Für mich unfassbar, aber ich kann es nicht ändern.
Dass er trotz seiner finanziellen Abgesichertheit ein armes Kind war und ist, ist eine andere Sache.
Man kann ihm noch nicht mal mit schlechten Zeiten drohen, denn der Knabe ist jetzt schon so abgesichert, dass er eigentlich keinen Handschlag mehr tun müsste.

Tatsächlich geht er trotz allem mit Geld sehr vernünftig um.
Ihm ist letztlich auch kein Vorwurf zu machen, denn er kennt es nicht anders.

Faktisch hat er das erste Mal in seinem Leben Geldprobleme, weil seine Mutter ihm alles in Rechnung stellt.
Dies so massiv, dass er mit dem Rest seine Rechnungen wirklich nicht bezahlen kann, wenn seine Mutter wirklich alles durchzieht.
 
Wieso genau kann Chris das nicht mit der Mutter klären?
Warum muss der Sohn sich um die Verteilung seines Unterhalts kümmern?
 
Wenn er in St. Gallen studiert, wird die Mutter keinen Unterhalt zahlen, weil er ja zuhause wohnen und zwischenfahren kann.
Wenn er woanders studiert, wird sie keinen Unterhalt zahlen, weil er ja in St. Gallen studieren kann.

Es würde in jedem Fall auf Einklagen des Unterhalts hinauslaufen müssen.
 
Wieso genau kann Chris das nicht mit der Mutter klären?
Warum muss der Sohn sich um die Verteilung seines Unterhalts kümmern?

Weil er erwachsen ist
Er hat einen Unterhaltsanspruch seinem Vater gegenüber und einen 2. Unterhaltsanspruch seiner Mutter gegenüber.
Bei Beiden muss der Sohn den Unterhalt geltend machen.
 
Euch aber vielleicht.
Die Frage war, warum Chris das nicht mit der Mutter klären kann.
 
das kann mann wohl sagen, ich hatte diesbezüglich nie probleme mit dem kindsvater, bis heute nicht.
 
Ja, aber Paulemaus... Dann stimmt es doch, was toubab geschrieben hat. Er hat bisher nicht gelernt, mit Geld "wirtschaften" zu müssen - und er hat nicht gelernt, dass Geld auch mal alle ist... nur, dass es ausreichend von seinem Vater kommt - und im Moment nicht mehr von seiner Mutter.

Natürlich konnte er nichts anderes tun, als sich an seinem Vater zu wenden... Und zum Glück konnte er das.

Das sind aber tatsächlich "Probleme", die für ihn tatsächlich real sind, von anderen aber nicht unbedingt sofort nachzuvollziehen.

Ihm selbst kann man das nicht zum Vorwurf machen, und ich glaube nicht, dass toubab es so gemeint hat.

Dem Vater aber durchaus... Und ich finde, was du darüber schreibst, wie Chris in Bezug auf das Klageverfahren denkt, geht auch ein wenig in diese Richtung.

Ich werde hier aber gerade von meinem eigenen ykind gepiesackt und kann den Gedanken erstmal nicht weiterführen.
 
Sorry, aber Du meinst wirklich, dass dieser Passus stimmt?

"und bis jetzt hat der junge nichts gelernt ausser den vater anbetteln"

Dann erübrigt sich auch jegliche Diskussion zwischen Dir und mir, wenn der Satz so für Dich okay ist
 

Margit, aber hier ist das Problem, WARUM das Geld nicht reicht. Und das ist eben nicht, weil er in Saus und Braus lebt sondern weil sich die Mutter an ihm bereichert.

Der Gesamtunterhalt setzt sich aus Teil Mutter und Teil Vater zusammen. Teil Mutter wird aber nicht ans Kind ausgezahlt, sondern von der Mutter für die Lebensunterhaltskosten des Kindes direkt einbehalten. ZUSÄTZLICH will Mutter vom Teil Vater noch weitere Kosten für Strom, Wasser, Hausversicherungen und Kreditzins fürs Haus stupid ersetzt haben. Weiterhin muss der Sohn die ganzen schweizer Versicherungen (die bei uns größtenteils gesetzlich Pflicht sind bzw. ohne Einkommen in die Familienversicherung fallen) auch noch zahlen - und die sind nicht wenig in der Schweiz. D.h. für den Sohn bleibt ein Taschengeld, dass nicht mal für das Nötigste reicht, geschweige denn wie vom schweizer Gesetz gedacht, um den Lebensstandard zu halten.

Die Mutter entzieht sich sämtlichen finanziellen Verpflichtungen und versucht noch sich daran zu bereichern das hat nichts mit Papa anbetteln zu tun. Jeder darf gern mal nach den schweizer Lebensunterhaltskosten googeln (vor allem Versicherungen und alles was mit medizinischer Versorgung zu tun hat), da wird einem Deutschen leicht übel - und Lebensmittel und Kleidung kostet auch ein Vielfaches wie hier in Deutschland.

Der Sinn dieses "hohen" Unterhalts geht hier ad absurdum dank der Mutter....ich kann Paulemaus sehr gut verstehen, dass sie im Ton so hart wurde, ich hab das auch so wie sie gelesen, hier schreiben einige mit, die dem Sohn diese Summe anscheinend nicht gönnen können - und dabei vergessen was das Leben in der Schweiz kostet.

Die Mutter hat ebenso eine Unterhaltspflicht - finanzieller Natur. Nicht nur der Vater muss als Goldesel herhalten...
 
Der Sohn hat bis zu seinem 18. Lebensjahr 80 CHF im Monat Taschengeld bekommen.
Zusätzlich hatte er ein "Kleiderkonto", von dem er Kleidung kaufen konnte.
Er bekam die Monatsfahrkarte, das Geld für das Mensaessen, ausserdem das Abo für das Fitnessstudio.
Und es wurden seine Versicherungen bezahlt.

Mit dem zugeteiltem Geld ist er gut klargekommen.
Dass ihm jetzt die Schulden bei seiner Mutter über den Kopf wachsen, hat nichts, aber auch gar nichts mit schlechtem Wirtschaften zu tun.
 
@ Bubbles

Danke

Vielleicht konnte ich es nicht so gut ausdrücken, aber Du hast das Problem perfekt beschrieben.
 
Es geht darum, dass er nichts anderes lernen konnte, als seine Eltern um Hilfe zu fragen.

Geld kommt immer von den Eltern und ist immer genug da...

Ich sehe "betteln" hier eher im Sinne von "betteln müssen", (das tut ja niemand gern, sondern aus Not) weil alles andere, wie arbeiten müssen, nur andere Leute betrifft... Und das ohne jede Bösartigkeit. Da, wo er lebt, ist das halt so... Das hast du im Grunde selbst geschrieben.

Und ich denke, das siehst du im Grunde genauso kritisch wie alle anderen.

Ich sehe aber auch, dass das das konkrete, akute Problem höchstens am Rande streift... Die Mutter hat ihm gegenüber auch Verpflichtungen und versucht nicht nur, sich zu drücken, sondern ihm noch etwas wegzunehmen. Geht, unabhängig davon, um wieviel Geld es geht und auf welchem Niveau gelebt und gestritten wird, gar nicht.

Edit: hat sich mit Bubbles überschnitten.

Ich denke, die Leute vergessen nicht, was das Leben in der Schweiz kostet, sie wissen es schlicht nicht. ich ja auch nicht.
 
Nur zum Verständnis, blicke langsam nicht mehr durch, entschuldige.

Also Mutter behält ihren Teil ein weil er ja auf ihre Kosten lebt - er hat jetzt den Teil vom Vater.
Soll er jetzt von dem Teil des Vaters auch noch etwas abgeben oder hätte er diesen für sich? Nein, oder?
 
Es geht darum, dass er nichts anderes lernen konnte, als seine Eltern um Hilfe zu fragen.

Wieso?

Er hat auch schon gejobbt, zum Beispiel, als er sich eine Playstation kaufen wollte.
Nur sind die Zahlungen, die seine Mutter von ihm erwartet, von einer Dimension, die er nicht selbst lösen KANN.

Was soll er denn sonst tun?
Sich erschiessen?
 

Das ist genau das Problem:
Die Mutter behält ihren Teil ein, weil er da lebt.
Zusätzlich will sie, dass er die Hälfte aller Nebenkosten bezahlt, dies vom Anteil des Vaters.
 
Danke, war ich doch noch auf dem richtigen Dampfer.
Vielleicht stellt er mal auf welche Kosten er hat? Damit sie es mal schwarz auf Weiß sieht?
 

Woher soll ich wissen, ob er schon gejobbt hat, oder wieviel ihm nach Abzug aller Versicherungen usw. fürs Leben bleibt, oder wieviel er vor seinem 18. geburtstag als Taschengeld bekommen hat und ob das angemessen ist oder war?

Hast du vorher alles nicht geschrieben, und ich war noch nie in der Schweiz, ich weiss nicht, was da was kostet. Aber gut, wenn du dann die Diskussion trotzdem beenden willst, meinethalben...

Was hätte ich machen sollen? Eine Glaskugel befragen?
 

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