@toubab
Dem stimme ich nicht zu - ob man seinem Hund traut oder nicht, ist auch eine Sache der Erfahrung.
Und Vorsicht besser als Ignoranz und hinterher den Schutt wegräumen.
@Starsky&Buddy
Ich finde, was du schreibst, klingt an sich positiv, auch in Sachen Kind... Daran kann man sicherlich arbeiten, und den Hund mal auf den Ruheplatz verbannen, wenn es zu aufregend wird, wird ihm nicht schaden.
Aber - ihr habt da ein ganz schönes Stück weg vor euch, und es ist eher normal, dass ihr in einem halben Jahr noch nicht mit allem durch seid, denn... Was der Hund in seinem ersten halben, Dreivierteljahr an grundlegenden Erfahrungen und Verhaltensstrategien nicht erlernen konnte, lässt sich nicht in wenigen Wochen und auch nicht unbedingt normal auf dem Hundeplatz nachholen.
Das liegt nicht unbedingt an der Kompetenz der Hundeschule, das ist einfach als einzige Maßnahme nicht der richtige Ansatz.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde, die so aufgewachsen sind, bestimmte Defizite nie loswerden. Das ist leider so. In dem Fall hilft es meiner Erfahrung nach einem als Halter, sich immer wieder daran zu erinnern, waschen schon alles erreicht hat, statt an dem zu kleben, was noch nicht klappt.
Zum Thema Hund/Kind
sein Verhalten kann mEn sein: "Mitspielen wollen!" (Geht nicht, Hund zu groß, Kind zu klein) -> Generelle Lösung: An der Impulskontrolle arbeiten. Auch im Alltag.
"Jagdverhalten" -> Geht gar nicht. Lösung auch wieder Impulskontrolle, Grundgehorsam muss bombenfest sitzen. Hund notfalls aus der Situation nehmen.
"Kontrollverhalten" - geht auch nicht. Ist aber das, was sich durch Gewöhnung noch am schnellsten beheben lässt - auch wenn der Hund seine Kontrolltendenzen nicht aufgibt, findet er etwas, das er kennt, vielleicht nicht mehr kontrollwürdig.
In allen Fällen würde ich die Situation durchaus suchen, aber den Hund dabei unter Kontrolle behalten (Kinder im Garten, Hund angeleint, großer Abstand) - und irgendwann beenden, idealerweise bevor es zu aufregend wird. Und so lange wiederholen, bis es ok ist. Dann Abstand verkleinern. - So ganz grob.
Gut wäre es, wenn ihr jemanden hättet, der evtl. zu euch nachhause kommt, Hund und Situation einschätzt und mit euch vor Ort paar Dinge macht. Wenn der über die Zeit ein paar Mal kommt, ist das auch nicht viel teurer als so und so viele Gruppenstunden.