Ich kann ja nur von meiner Fundtieranlage sprechen, auch ein wenig vom Tierheim hier, da aber nicht wirklich mit allen Hintergrundinformationen!
Und wegen eben so einem Hund mit Papieren und allem drum und dran bin ich noch heute ein wenig sauer auf die!
Ich glaube, ich habe das vor langer Zeit schon mal hier geschrieben, aber egal, eben nochmal:
Ich habe ja wegen des Vertrages, den die Stadt mit dem Tierheim bezüglich Fundkatzen hat immer irgendwie Kontakt mit denen. Und ab und zu bringen wir selbst mal so ein Katzentier dort hin.
Einmal, ist bestimmt schon drei Jahre her, waren wir wieder dort.
Im Auslauf befand sich ein Malinois. Ich sehe den und bin natürlich
sofort interessiert und schau genauer hin. Der sieht aus wie mein Gabin, nur jünger und ein bissel heller in der Farbe.
Mit der Cheffin des TH muss ich ja sowieso reden wegen des Kätzchens und frage die natürlich nach dem Mali. Ich "darf" ihn mir näher ansehen und sehe die Tätowierung, eine französische Tätowierung, ich habe natürlich nicht alle Tatoos der von uns gezüchteten Hunde im Kopf und frage, ob der Hund mit Papieren abgegeben wurde. Das wird mir bestätigt. Ich bitte darum, die Papiere sehen zu dürfen und auch das wird mir gewährt!
Und in den Papieren steht unser Zwingername! Und unser Familienname! Der Hund ist sogar immer noch auf mich eingetragen mit Name und Adresse, weil das bei Exportpapieren eben so üblich ist, wenn der Hund zur Zeit der Ausstellung der Papiere noch nicht verkauft ist.
Mir ist die Kinnlade runtergefallen! Und das obwohl ich bei dem Anblick des Hundes schon fast sicher war, das ist einer von uns!
Da wir seit langer Zeit mit dem TH zusammenarbeiten, stellte sich mir sofort die Frage:
warum hat man mich nicht angerufen als der Hund reinkam?
Ich gehe heute davon aus, dass sich niemand die Papiere angesehen hat! Niemand hat sich die Mühe gemacht, den Züchter (meinen Mann) oder den letzten EINGETRAGENEN Besitzer (also mich) anzurufen!
Wie es zur Abgabe des Hundes im Tierheim kam, obwohl im Kaufvertrag die Rückgabeoption eingetragen war, ich weiß es nicht wirklich, kann mir nur meine Gedanken drüber machen, die damaligen Käufer haben sich nie mehr bei uns gemeldet und sind auch von hier weggezogen (das weiß ich jetzt, weil ich nachgeforscht habe).
So weit, so gut! Ich habe mich also geoutet als die vormalige Besitzerin des Hundes und habe die Leute darüber aufgeklärt, dass dieser Hund aus unserem Zwinger kommt. Ich habe noch nicht mal aussprechen können, dass ich den Hund gerne zurück nehmen würde, da gingen bei denen schon die Schotten runter!
Was ist in diesen "Tierschützerseelen" in dem Moment vorgegangen? Die Idee, dass ich diesen Hund zur Zucht "missbrauchen" könnte??? Einen damals fünf Jahre alten Rüden ohne jegliche Prüfungen? Die hatten NULL Ahnung vom Züchten und den Voraussetzungen dafür, aber sie waren plötzlich so negativ eingestellt gegen mich, obgleich wir immer gut zusammengearbeitet haben!
Aufgrund des Abgabevertrages an das Tierheim hatte ich ja keinerlei Möglichkeiten, den Hund zurück zu verlangen, also diskutierte ich nicht lange rum. Ich spendete für das Tierheim einen mittelgroßen Geldbetrag und suchte nach einem Interessenten für den Hund.
Kurze Zeit später wurde der Hund dann gut vermittelt
Das mal zum Thema, dass die meisten Züchter sich "angeblich" nicht für ihre verkauften Hunde interessieren! Wenn sie es nicht erfahren, dann können sie diese auch nicht zurück nehmen!