merlin
20 Jahre Mitglied
Bremer Unglückshaus bis zum Keller abgetragen - Hund gerettet
Bremen (ddp-nrd). Die Suche nach weiteren Opfern der Gasexplosion in einem Bremer Seniorenheim ist in der Nacht zum Mittwoch ergebnislos verlaufen. Die Rettungskräfte fanden unter den Trümmern lediglich einen Mischlingshund, der unverletzt war, wie ein Feuerwehrsprecher auf ddp-Anfrage mitteilte. Er hatte durch Bellen auf sich aufmerksam gemacht.
Die Ruine sei am frühen Mittwochmorgen bis auf das Kellerniveau abgetragen, sagte der Sprecher. Dort vermuten die Einsatzkräfte mindestens zwei weitere Leichen, darunter den Hausmeister. Noch am Morgen sollte die Betondecke des Kellers entfernt werden.
Bisher wurden neun Tote geborgen. 21 Menschen wurden bei der Explosion am Montagvormittag verletzt. Die Chancen, fast 48 Stunden nach dem Unglück noch Überlebende zu finden, werden als gering eingeschätzt. «Wir geben die Hoffnung aber noch nicht auf», betonte der Feuerwehrsprecher.
Die Ursache des Unglücks ist weiter unklar. Möglicherweise handelt es sich um einen technischen Defekt in Folge von Schachtarbeiten vor
dem Gebäude.
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Mischlingshund überlebte Explosions-Unglück von Bremen
Bremen (ddp). Ein nach 40 Stunden aus den Trümmern des Unglückshauses von Bremen geretteter Hund ist wohlauf. Die schwarz-braune Mischlingshündin war am Mittwochmorgen aus dem von einer Gasexplosion am Montag völlig zerstörten Altenwohnheim geborgen
worden. Gegen 04.15 Uhr habe man unter dem Schutt ein leises Bellen vernommen, sagte Martin Köhler von der Freiwilligen Feuerwehr
Bremen-Osterholz am Mittwoch. Mit den Händen und kleinen Schaufeln hätten sich die Retter zu dem Tier vorgearbeitet. Immer wieder habe der Hund gebellt und damit die Helfer dirigiert. Schließlich habe man ihn unter einer Betonplatte gefunden.
Es sei «unvorstellbar», dass der Hund unter diesen Bedingungen überlebte, sagte Köhler. Unter dem Schutt sei «gar kein Platz» gewesen. Er habe das Tier, das vom Staub ganz grau war, zum nächsten
Feuerwehrauto gebracht. Dort habe es sich «erst einmal gemütlich gemacht», sagte der Feuerwehrmann, der selbst Hundebesitzer ist.
Schließlich habe er den Vierbeiner mit nach Hause genommen, ihn gesäubert, zu Trinken gegeben und gefüttert.
Die Befreiung des Hundes sei «ein gutes Gefühl» gewesen. «Es war der Lohn für die viele Arbeit und die Hoffnung, die wir hatten», sagte der 40-Jährige. Einen Namen hat er dem nach seiner
ungewöhnlichen Rettung noch immer verängstigten Tier noch nicht gegeben. Er nennt es einfach nur «Hund». Wie es für den Mischlingshund weiter geht, der sein Herrchen oder Frauchen unter den
Trümmern verloren hat, war zunächst unklar.
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Bremer durch DRK-Border Collie Kara gerettet
Insgesamt sechs Hunde der Verdener Staffel waren nach Sieberts Angaben am Geschwornenweg im Einsatz. Dort war am Montag ein vierstöckiges Wohnheim der Heilsarmee in die Luft geflogen. Kara von der Nordwolle, der Border-Collie von Sieberts Frau Kirsten, war die erste Hündin, die in die Trümmer geschickt wurde. Sie schlug laut Siebert sofort an und rettete damit allein zwei verschütteten Menschen das Leben. Dass auch benachbarte Hundestaffeln informiert werden, sei in Katastrophenfällen wie diesem üblich, sagt Siebert. Zumal sich die Staffel des Arbeiter Samariterbundes Bremen noch im Aufbau befinde und deshalb nicht auf den Großeinsatz vorbereitet gewesen sei. Siebert selbst habe am Montag Verstärkung anfordern müssen – aus Hamburg. Die DRK-Kollegen aus dem Stadtteil Altona hatten die Kreisverdener bereits bei den Sucharbeiten nach der Gasexplosion im "Mythos Palace" in Thedinghausen unterstützt. Der Hundeexperte: "Die Tiere werden nach einiger Zeit müde. Ihre Nasen und Gehörgänge, die viel empfindlicher als die von Menschen sind, werden durch den Lärm und Staub an solchen Einsatzorten stark belastet. "Für die Rettungshunde sei die Vermisstensuche im Grunde aber ein Spiel. Während des wöchentlichen Trainings etwa in Bauschuttdeponien oder in zum Abriss freigegebenen Häusern lernten die Vierbeiner, versteckte Menschen aufzuspüren. Finden sie die vermeintlich Vermissten, gibt es zur Belohnung Leckerlies und Streicheleinheiten. "Aber das Training in solchen, oft lange Zeit leerstehenden Gebäuden ist steril. Da gibt es keine Kleidungsstücke, die vor kurzem noch getragen wurden und den Hund verwirren. "Der Einsatz in Thedinghausen, wo vor rund vier Monaten drei Menschen ums Leben kamen, sei insofern für die Tiere eine Hilfe gewesen: "So traurig das klingt. Aber die Hunde haben gelernt, sich sicherer in diesem Metier zu bewegen", meint Siebert. Für die ehrenamtlichen Hundeführer des Kreisverbandes sei der Einsatz in Bremen deshalb nicht leichter gewesen. Siebert betont: "Man wird dadurch nicht abgebrüht."
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Bremen (ddp-nrd). Die Suche nach weiteren Opfern der Gasexplosion in einem Bremer Seniorenheim ist in der Nacht zum Mittwoch ergebnislos verlaufen. Die Rettungskräfte fanden unter den Trümmern lediglich einen Mischlingshund, der unverletzt war, wie ein Feuerwehrsprecher auf ddp-Anfrage mitteilte. Er hatte durch Bellen auf sich aufmerksam gemacht.
Die Ruine sei am frühen Mittwochmorgen bis auf das Kellerniveau abgetragen, sagte der Sprecher. Dort vermuten die Einsatzkräfte mindestens zwei weitere Leichen, darunter den Hausmeister. Noch am Morgen sollte die Betondecke des Kellers entfernt werden.
Bisher wurden neun Tote geborgen. 21 Menschen wurden bei der Explosion am Montagvormittag verletzt. Die Chancen, fast 48 Stunden nach dem Unglück noch Überlebende zu finden, werden als gering eingeschätzt. «Wir geben die Hoffnung aber noch nicht auf», betonte der Feuerwehrsprecher.
Die Ursache des Unglücks ist weiter unklar. Möglicherweise handelt es sich um einen technischen Defekt in Folge von Schachtarbeiten vor
dem Gebäude.
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Mischlingshund überlebte Explosions-Unglück von Bremen
Bremen (ddp). Ein nach 40 Stunden aus den Trümmern des Unglückshauses von Bremen geretteter Hund ist wohlauf. Die schwarz-braune Mischlingshündin war am Mittwochmorgen aus dem von einer Gasexplosion am Montag völlig zerstörten Altenwohnheim geborgen
worden. Gegen 04.15 Uhr habe man unter dem Schutt ein leises Bellen vernommen, sagte Martin Köhler von der Freiwilligen Feuerwehr
Bremen-Osterholz am Mittwoch. Mit den Händen und kleinen Schaufeln hätten sich die Retter zu dem Tier vorgearbeitet. Immer wieder habe der Hund gebellt und damit die Helfer dirigiert. Schließlich habe man ihn unter einer Betonplatte gefunden.
Es sei «unvorstellbar», dass der Hund unter diesen Bedingungen überlebte, sagte Köhler. Unter dem Schutt sei «gar kein Platz» gewesen. Er habe das Tier, das vom Staub ganz grau war, zum nächsten
Feuerwehrauto gebracht. Dort habe es sich «erst einmal gemütlich gemacht», sagte der Feuerwehrmann, der selbst Hundebesitzer ist.
Schließlich habe er den Vierbeiner mit nach Hause genommen, ihn gesäubert, zu Trinken gegeben und gefüttert.
Die Befreiung des Hundes sei «ein gutes Gefühl» gewesen. «Es war der Lohn für die viele Arbeit und die Hoffnung, die wir hatten», sagte der 40-Jährige. Einen Namen hat er dem nach seiner
ungewöhnlichen Rettung noch immer verängstigten Tier noch nicht gegeben. Er nennt es einfach nur «Hund». Wie es für den Mischlingshund weiter geht, der sein Herrchen oder Frauchen unter den
Trümmern verloren hat, war zunächst unklar.
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Bremer durch DRK-Border Collie Kara gerettet
Insgesamt sechs Hunde der Verdener Staffel waren nach Sieberts Angaben am Geschwornenweg im Einsatz. Dort war am Montag ein vierstöckiges Wohnheim der Heilsarmee in die Luft geflogen. Kara von der Nordwolle, der Border-Collie von Sieberts Frau Kirsten, war die erste Hündin, die in die Trümmer geschickt wurde. Sie schlug laut Siebert sofort an und rettete damit allein zwei verschütteten Menschen das Leben. Dass auch benachbarte Hundestaffeln informiert werden, sei in Katastrophenfällen wie diesem üblich, sagt Siebert. Zumal sich die Staffel des Arbeiter Samariterbundes Bremen noch im Aufbau befinde und deshalb nicht auf den Großeinsatz vorbereitet gewesen sei. Siebert selbst habe am Montag Verstärkung anfordern müssen – aus Hamburg. Die DRK-Kollegen aus dem Stadtteil Altona hatten die Kreisverdener bereits bei den Sucharbeiten nach der Gasexplosion im "Mythos Palace" in Thedinghausen unterstützt. Der Hundeexperte: "Die Tiere werden nach einiger Zeit müde. Ihre Nasen und Gehörgänge, die viel empfindlicher als die von Menschen sind, werden durch den Lärm und Staub an solchen Einsatzorten stark belastet. "Für die Rettungshunde sei die Vermisstensuche im Grunde aber ein Spiel. Während des wöchentlichen Trainings etwa in Bauschuttdeponien oder in zum Abriss freigegebenen Häusern lernten die Vierbeiner, versteckte Menschen aufzuspüren. Finden sie die vermeintlich Vermissten, gibt es zur Belohnung Leckerlies und Streicheleinheiten. "Aber das Training in solchen, oft lange Zeit leerstehenden Gebäuden ist steril. Da gibt es keine Kleidungsstücke, die vor kurzem noch getragen wurden und den Hund verwirren. "Der Einsatz in Thedinghausen, wo vor rund vier Monaten drei Menschen ums Leben kamen, sei insofern für die Tiere eine Hilfe gewesen: "So traurig das klingt. Aber die Hunde haben gelernt, sich sicherer in diesem Metier zu bewegen", meint Siebert. Für die ehrenamtlichen Hundeführer des Kreisverbandes sei der Einsatz in Bremen deshalb nicht leichter gewesen. Siebert betont: "Man wird dadurch nicht abgebrüht."
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