Der nächste Gerichtermin einer Klägerin gegen die Züchterin aus Meck Pomm ist
am:
Dienstag, 05.04.2011
9.30Uhr
1. Etage, Sitzungssaal S 1.07 ( Saalbau ) , Wilhelmstr. 21, 53111 Bonn
- auch hier wird wieder die Presse zahlreich vertreten sein -
Dieser Bordeauxdoggen-Welpe wurde mit einem Gewicht von 2.650 gr. übergeben.
Anhand der vorliegenden Papiere war der BX-Welpe 7 Wochen alt (geboren 17.07.2008, übergeben am 06.09.2008 )Die Abgabe eines Welpen unter 8 Wochen ist nach der Tierschutz-Hunde-Verordnung ( § 2, Abs. 4 ) verboten.
Ein Bordeauxdoggen-Welpe in diesem Alter wiegt zwischen 8-10 kg, das nur zum besseren Verständnis !
Diese Bordeauxdogge hat zwar überlebt, aber um welchen Preis
Hier der Bericht der Klägerin:
Nachdem ich mit der "Züchterin" telefonierte,durften wir uns am 06.09.2008 zwei BX-Welpen ansehen. Meine ganze Familie war dabei, mein Mann, mein Sohn und dessen damalige Freundin. Als wir auf den Hof kamen, liefen dort eine Bordeauxdogge und ein Dobermann rum, sie machten einen ordentlichen Eindruck. Die zwei Welpen saßen in einer Ecke.Die Kleinere wollte gar nicht zu uns kommen,aber sie war nach Angaben der "Züchterin" nur sehr zurückhaltend.In der Zeit ,in der wir nun überlegten, sagte die "Züchterin",dass wir den Welpen schon mitnehmen könnten, ich aber am Donnerstag 11.09.2008 zum Impfen kommen sollte. Wir entschieden uns für die kleinere,zurückhaltende BX (obwohl die andere auch nicht wesentlich größer war). Die "Züchterin" chipte den Hund noch und wir vereinbarten am Donnerstag nochmal zum Impfen zu ihr zu kommen.
Zu Hause sahen wir von unserem Hund nicht viel, weil er meistens unterm Tisch saß und vor allem und jedem Angst hatte.Dieses Verhalten bezogen wir aber auf die Trennung.
Am Montag ging ich mit Merlin zum Tierarzt, weil sie nicht Fressen wollte und einen ganz harten und dicken Bauch hatte. Dort bekam sie erst einmal ein Entwurmungsmittel.Zu diesem Zeitpunkt wog sie nur 2.650 gr.
Am Dienstag 09.09.2008,rief mich die "Züchterin" an und sagte den Termin für Donnerstag ab. Sie machte mir den Vorschlag, den Hund in meinem Ort impfen zu lassen und mir dafür 25 Euro zurück zuzahlen.
Ende September gingen wir zur Welpenschule. Zwischen den Übungen durften die Welpen immer spielen- nur meine Merlin verkrümelte sich immer in die äußersten Ecken. Sie wollte mit keinem Hund Kontakt haben und fiepte schon, wenn nur einer in ihre Nähe kam. Nach der zweiten Stunde machte mir unsere Hundetrainerin den Vorschlag in noch eine andere Welpengruppe zu kommen,in der kleine Rassen waren. Dort war das Verhalten das Gleiche. Wir gingen jetzt zweimal in der Woche zum Welpenkurs, aber es änderte sich nichts.
Nach einiger Zeit machte mich unsere Trainerin auf den merkwürdigen Gang von Merlin aufmerksam. Das ängstliche Verhalten im Zusammenhang mit dem Gangbild - da konnte etwas nicht stimmen.
Ich setzte mich mit der "Züchterin" in Verbindung, erzählte ihr von unserem Problem und sie solle sich doch bitte mal den Gang ansehen, weil sie als Züchterin ja die besten Vergleichsmöglichkeiten habe und am besten wisse, ob er normal wäre oder nicht. Nach diesem Telefonat war sie für uns nicht mehr erreichbar. Das war ca. im Januar.2009
Zum Glück blieb unsere Hundetrainerin hartnäckig und sagte,dass das unbedingt untersucht werden muss. So bekamen wir Anfang März bei Dr.Winkler einen Termin zum Röntgen.Er überwies uns mit den katastrophalen Ergebnissen an Dr. Saers in Duisburg. Dr.Saers fragte uns gleich nach den Wurfgeschwistern und sagte uns,dass dieses genetisch bedingt sei, bei der Schwere der HD. Merlin sollte so schnell wie möglich die erste Hüft-OP bekommen. Wir vereinbarten die OP-Termine.
Leider konnten wir diese Termine nicht wahrnehmen.
Eine Woche vor der OP fiel Merlin beim Spaziergang um.
Die Kardiologin diagnostizierte Herzrhytmusstörungen, Klappeninsuffienz und Aortenstenose - schwere kardiovaskuläre Veränderungen.
Eine Narkose kam unter diesen Umständen also nicht in Frage und die OP musste abgesagt werden.
Seit dieser Zeit bekommt Merlin Herzmedikamente und schmerzstillende Tabletten, damit sie überhaupt schmerzfrei laufen kann.
Durch den Umstand, dass man Merlin nicht in Narkose versetzen kann, können wir sie auch nicht kastrieren lassen. Nach der Hitze leidet sie jedesmal unter eitrigen Ausfluss und Vaginitis.
Zusammenfassend kann ich nur sagen,dass Merlin jede Krankheit doppelt so schlimm durchmacht, weil sie einfach noch nicht "fertig" war. Sie hat aber eine Kämpfernatur und rappelt sich immer wieder hoch und macht uns ganz viel Freude und wir wollen sie unter keinen Umständen mehr missen (unsere kleine Watschelente)