Öh...die beiden sind seit 8Wochen ein Paar...sie leben nicht (!) in einem gemeinsamen Haushalt...aber Sie hat zu entscheiden ob er in der Lage ist einen Hund zu halten oder nicht?
Wer hat das geschrieben?
Meiner Meinung nach gehören zu einer Beziehung zwei Leute, und daraus folgt, dass es manchmal zu wichtigen Dingen zwei Meinungen geben kann. Und meiner Meinung nach auch darf, selbst wenn man nicht in einem Haushalt lebt und das auch noch gar nicht in näherer Zukunft vorhat.
Und dann -
redet man sinnvollerweise drüber, bevor der eine den anderen "in den Wind schießt", weil er es
wagt, zu einer Grundsatzfrage eine andere Meinung zu haben. Vielleicht ist dem anderen einfach noch nicht klar,
wie wichtig einem diese Sache ist? - Und zwar
gerade wenn man sich noch nicht so lange kennt?
Da hatte man vielleicht vorher vor lauter Verliebtheit noch gar nicht die Chance, Grundsätzliches zu klären und muss es denn eben jetzt tun.
Vielleicht gibt es einen Kompromiss, der beide zufriedenstellt, oder einer sagt, mehr oder weniger schweren Herzens, wie im Fall von Spanish's Freund: "Okay, wenn es dir soo wichtig ist..."
- Naja, oder eben auch nicht, und dann kann man überlegen, wie es weitergeht.
Im übrigen hatte ich wirklich nicht den Eindruck, dass die Freundin "bestimmen" wollte - sie war dagegen, warum auch immer, hat das geäußert, wie auch immer, und daraufhin hatte der TE nach eigenen Angaben das "Gefühl", dass die Beziehung nicht mehr lange hält, wenn er den Hund behält.
Klingt für mich (vor dem In den Wind schießen) nach dringendem Gesprächsbedarf, denn ein "Gefühl" hätte man nicht, wenn wörtlich geäußert worden wäre "der Hund oder ich"... - dann
wüsste man doch, woran man wäre. - Oder les ich zuviel da rein oder raus?
Der GG hat übrigens gelegentlich das ganz starke "Gefühl", ich wollte mich von ihm trennen, und suche nur noch nach einer Gelegenheit, ihm die Koffer vor die Tür zu stellen... dafür reicht dann als Auslöser schon die Bemerkung, ob wir nicht am Wochenende mal was unternehmen wollten im falschen Moment
(könnte ja als Vorwurf gemeint sein, dass wir das so gut wie nie machen
) - oder die rein informative Mitteilung, dass ein Paar in unserem Freundeskreis sich getrennt hätte, und sie
ihm die Koffer vor die Tür gestellt hätte... (denn dieser Hinweis ist ja ganz sicher eine Andeutung dafür, dass auch vor unserer Tür noch Platz ist...
)
Du siehst also, ich bin vorbelastet...
Auf jeden Fall ist das definitiv so: Weil einer das Gefühl hat, der andere würde ihm die Pistole auf die Brust setzen, muss das noch lange nicht so sein.
Das hat nix damit zu tun, wer "bestimmen soll", oder wer "Recht hat", oder meinetwegen "Rechter hat"...
Und selbst, wenn es so
wäre, dass einer über den anderen bestimmen
wollte - könnte und sollte man meiner Meinung nach erstmal drüber reden, dass es so nicht läuft. Bringt das nix - naja, dann ist immer noch Zeit für weiterführende Maßnahmen. Die laufen einem ja nicht weg.