Berlin - Aquarium mot 1500 Fischen geplatzt

Um ein taucherbrevet zu erhalten, braucht es etwas mehr als ein paar minuten. Da sind die „wilde“ schnorchler mit sonnenschutz vollgepappt, vielleicht gefährlicher.

Grundsätzlich auf jeden Fall aber es ist eben deutlich mehr notwendig als es wohl ab und an gibt.
Manche hauen mit Sicherheit auch nur auf den Putz und waren wahrscheinlich nur schnorcheln und ich denke auch, dass die massenhaften Schnorchler die größten Schäden anrichten.
(Bei zwei Personen, die den Tauchgang beinahe mit dem Leben bezahlt hätten, war die Ausbildung allerdings wohl wirklich mehr als kurz und fahrlässig.)

Die Faszination ist riesig, allein das, was man von den Booten mit den Glasböden aus sieht, wirkt da enorm und wenn man, wie ich zumindest früher ein guter Schwimmer ist, ist der Anreiz schon sehr groß.
 
Grundsätzlich auf jeden Fall aber es ist eben deutlich mehr notwendig als es wohl ab und an gibt.
Manche hauen mit Sicherheit auch nur auf den Putz und waren wahrscheinlich nur schnorcheln und ich denke auch, dass die massenhaften Schnorchler die größten Schäden anrichten.
(Bei zwei Personen, die den Tauchgang beinahe mit dem Leben bezahlt hätten, war die Ausbildung allerdings wohl wirklich mehr als kurz und fahrlässig.)

Die Faszination ist riesig, allein das, was man von den Booten mit den Glasböden aus sieht, wirkt da enorm und wenn man, wie ich zumindest früher ein guter Schwimmer ist, ist der Anreiz schon sehr groß.
Der Instructor checkt natürlich vorher das Wetter und weiß um die Strömungen und alleine tauchen darf man ja sowieso nicht.
 
Ich kenne diesen ehemaligen Aquadom auch erst seitdem er geplatzt ist. Von den Fotos her hat er mir überhaupt nicht gefallen. So wie es scheint, gab es z.B. kaum Versteckmöglichkeiten für die vielen Fische. Viele Fische ziehen sich zum Schlafen in Höhlen oder unter Felsvorsprünge zurück.

Ich muss sagen, dass ich bei meinem Riffaqua kein schlechtes Gewissen den Fischen gegenüber habe. Es sind wie gesagt alles Nachzuchten, die ein komfortables Leben haben. Ein vielleicht längeres Leben als in Freiheit, dafür natürlich mit Einschränkungen behaftet.

Ich kann halt nicht nachvollziehen, warum man wegen ein paar Fischen die Moralkeule auspackt, während gleichzeitig mit großer Sicherheit empfindsamere Tiere die größten Qualen erleiden müssen - auch, damit Hunde gefüttert werden können. Es hat einfach was von "Was mich nicht betrifft, kann gerne verboten werden, alles andere kann bitte so bleiben bzw. ist in Kauf zu nehmen." Da reagiere ich allergisch drauf. Genau diese Einstellung verhindert nämlich, dass sich wirklich was ändert: Jeder ist nur damit beschäftigt, auf die anderen zu zeigen und was die falsch machen, anstatt selbst das eigene (Kauf-)Verhalten zu hinterfragen. Herrlich bequem und selbstgerecht, diese Haltung. Man könnte nämlich genauso auf dem Standpunkt stehen, dass auch Hundehaltung heutzutage bis auf wenige Ausnahmen rein dem Vergnügen dient und daher aus Umwelt- bzw. Tierschutzgründen (den "Futtertieren" gegenüber) zu verbieten ist. Hinzu kommt noch die Gefährdung von Menschen, die von Hunden gebissen werden können.

Ganz davon abgesehen sorgt das Interesse an Aquarien dafür, dass man überhaupt versucht, Fische oder Korallen nachzuzüchten, ihr Verhalten zu verstehen etc. Leider ist es nun mal so, dass nur, wenn wirtschaftliches Interesse mit etwas verbunden ist, auch Gelder in angemessenem Rahmen in eine Sache hineinfließen. Dass dafür viele Tiere (auch Korallen sind Tiere) ein nicht optimales Leben in Aquarien von Hobby-Aquaristen führen, bleibt da leider nicht aus und das finde ich natürlich auch nicht gut und bemühe mich, es selbst anders zumachen. Es gab zum Beispiel vor Kurzem ein Exportverbot von Hawaii-Doktorfischen. Seitdem gibt es - erstaunlich schnell - auch Nachzuchten zu kaufen, was vorher kein Thema war. Die sind leider um ein vielfaches teurer als Wildfänge. Es ist in meinen Augen also auch der jeweilige Staat gefragt, Exportverbote zu verhängen, um das Thema Nachzucht voranzutreiben. Indonesien hatte eine Zeitlang ein komplettes Exportverbot verhängt, seltsamerweise auch für Nachzuchten (Mit dem Thema habe ich mich aber nie wirklich befasst, da ich nur Nachzuchten aus D habe). Davon abgesehen, wie in dem Link zu lesen, leben natürlich auch einige Menschen in den Exportländern von diesem Wirtschaftszweig. Genau wie auch wir Fische im Meer fangen - und das bis zum völligen Leerfischen der Meere.

Ich habe zum Beispiel im vorletzten Sommer viele Korallen verloren. Mir war nicht bewusst, welch großen Unterschied es macht, ob die Korallen ein paar Tage 25 °C (wie üblich) oder 27°C Wassertemperatur haben. Ganz viele Korallen sind mir gestorben. Aber seitdem ist mir erst bewusst geworden, wie dramatisch der Anstieg der globalen Temperaturen (auch in den Meeren) ist. Vorher dachte ich latent "ein paar Grad, was soll das schon für einen Unterschied machen?"
 
Ich kann halt nicht nachvollziehen, warum man wegen ein paar Fischen die Moralkeule auspackt, während gleichzeitig mit großer Sicherheit empfindsamere Tiere die größten Qualen erleiden müssen - auch, damit Hunde gefüttert werden können. Es hat einfach was von "Was mich nicht betrifft, kann gerne verboten werden, alles andere kann bitte so bleiben bzw. ist in Kauf zu nehmen." Da reagiere ich allergisch drauf. Genau diese Einstellung verhindert nämlich, dass sich wirklich was ändert: Jeder ist nur damit beschäftigt, auf die anderen zu zeigen und was die falsch machen, anstatt selbst das eigene (Kauf-)Verhalten zu hinterfragen. Herrlich bequem und selbstgerecht, diese Haltung. Man könnte nämlich genauso auf dem Standpunkt stehen, dass auch Hundehaltung heutzutage bis auf wenige Ausnahmen rein dem Vergnügen dient und daher aus Umwelt- bzw. Tierschutzgründen (den "Futtertieren" gegenüber) zu verbieten ist. Hinzu kommt noch die Gefährdung von Menschen, die von Hunden gebissen werden können.

Ich weiß gar nicht, ob ich angesprochen bin/war...

Ich möchte aber dennoch anmerken, dass ich z.B. neben meiner Kritik an Zoo-, Nutzier- oder Aquarienhaltung o.Ä. meine persönliche (Konsum-)Verhaltensweise durchaus hinterfrage und tatsächlich auch z.B. die Hundehaltung nicht unkritisch sehe. Ich persönlich könnte sogar ein Verbot nachvollziehen und mich damit arrangieren, sofern ein Bestandsschutz gegeben wäre.

Will meinen: Nicht jeder, der z.B. Zoo- oder Aquarienhaltung o.Ä. kritisch sieht, betrachtet alle anderen Bereiche oder sein eigenes Verhalten völlig unkritisch.
 
Ich weiß gar nicht, ob ich angesprochen bin/war...

Ich möchte aber dennoch anmerken, dass ich z.B. neben meiner Kritik an Zoo-, Nutzier- oder Aquarienhaltung o.Ä. meine persönliche (Konsum-)Verhaltensweise durchaus hinterfrage und tatsächlich auch z.B. die Hundehaltung nicht unkritisch sehe. Ich persönlich könnte sogar ein Verbot nachvollziehen und mich damit arrangieren, sofern ein Bestandsschutz gegeben wäre.

Will meinen: Nicht jeder, der z.B. Zoo- oder Aquarienhaltung o.Ä. kritisch sieht, betrachtet alle anderen Bereiche oder sein eigenes Verhalten völlig unkritisch.
Nein, du warst nicht angesprochen.

Ich weiß, wie du das siehst und selbst handelst :love: . Es ist schon Jahre her, da hattest du geschrieben, dass du deine Wärmepumpe mit Ökostrom betreibst und ich hatte geschrieben, dass du der einzige Mensch bist, den ich kenne, der das so macht - das gilt übrigens bis heute , leider.
 
Ich habe zum Beispiel im vorletzten Sommer viele Korallen verloren. Mir war nicht bewusst, welch großen Unterschied es macht, ob die Korallen ein paar Tage 25 °C (wie üblich) oder 27°C Wassertemperatur haben. Ganz viele Korallen sind mir gestorben. Aber seitdem ist mir erst bewusst geworden, wie dramatisch der Anstieg der globalen Temperaturen (auch in den Meeren) ist. Vorher dachte ich latent "ein paar Grad, was soll das schon für einen Unterschied machen?"
Das soll jetzt ein Argument wofür sein?
Also, das verstehe ich nicht.
Etwas, das von Wissenschaftler*innen seit langem belegt ist, wird erst geglaubt, wenn der (unfreiwillige) Selbstversuch es bestätigt?
 
Naja, das ist ja aber kein Argument, wenn es um Lebewesen geht? Bei einem Hund, der im Sommer im Auto verstirbt glaube ich doch auch lieber den Erkenntnissen, als dass ich es darauf ankommen lasse, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass im Auto 50 Grad werden, während ich nur kurz im Supermarkt bin. Also sorge ich wie auch immer vor, dass die kritische Temperatur nicht überschritten wird.

Daher verstehe ich die Aussage halt nicht bzw. was sie bezwecken soll.
 
sorry, eben erst gesehen. ich sag mal so: ganz offensichtlich glaubt die überwältigende Mehrheit der Menschen nicht, dass sich etwas für sie persönlich aufgrund des Klimawandels ändert - oder wie ist sonst zu erklären, dass wir sehenden Auges in die Katastrophe rennen?

Aber wenn man im Kleinen sieht, welche Auswirkungen ein paar wenige Kelvin haben, wird einem vor Augen geführt, wie es sein wird, wenn das Klima sich ändert. Es ist nun mal was anderes, etwas in der Theorie zu wissen oder selbst zu erfahren.
 
Aber wenn man im Kleinen sieht, welche Auswirkungen ein paar wenige Kelvin haben, wird einem vor Augen geführt, wie es sein wird, wenn das Klima sich ändert. Es ist nun mal was anderes, etwas in der Theorie zu wissen oder selbst zu erfahren.

Na ja, aber dafür muss man doch eigentlich nur mit offenen Augen durch die Welt gehen.

Artensterben (auch hier bei uns), Dürre und Wassermangel (auch hier bei uns), man kann den Wäldern live beim Sterben und den Gletschern live beim Schmelzen zuschauen usw. usf.

Man muss sich doch nur mal anschauen, wie wenig Insekten heutzutage auf den Windschutzscheiben landen, das kennen viele noch ganz anders...

Ich glaub, dass viele Menschen das einfach nicht an sich ranlassen wollen und sämtliche Diskussionen (Herangehensweise und Argumentation) zum Thema erinnern mich stark an die Diskussionen zum Fleischverzicht.
 
Na ja, aber dafür muss man doch eigentlich nur mit offenen Augen durch die Welt gehen.

Artensterben (auch hier bei uns), Dürre und Wassermangel (auch hier bei uns), man kann den Wäldern live beim Sterben und den Gletschern live beim Schmelzen zuschauen usw. usf.

Man muss sich doch nur mal anschauen, wie wenig Insekten heutzutage auf den Windschutzscheiben landen, das kennen viele noch ganz anders...

Ich glaub, dass viele Menschen das einfach nicht an sich ranlassen wollen und sämtliche Diskussionen (Herangehensweise und Argumentation) zum Thema erinnern mich stark an die Diskussionen zum Fleischverzicht.
ich gebe dir absolut Recht. aber wie man sieht, denken die meisten, die Politik soll das regeln. Aber bitte so, dass es mich nicht betrifft.

Nachtrag zu meinem Post von vorhin: was ich absolut unterschätzt hatte war, dass bereits eine kurze Zeitspanne mit höheren Temperaturen die Korallen zum Absterben gebracht hat.
 
Das Sealife in der Nähe öffnet jetzt aber wieder. Dort leben auch ca.3000 Tiere.
 
Das ist aber ein „richtiges“ Aquarium mit mehreren Becken, oder?
 
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