Wie gesagt, ich bin selbst absolut gegen Wildfänge.In dem Artikel hier ist auch von ca. 80 Prozent, die es nicht überleben, die Rede.
Aber ganz davon ab, auch wenn es nur 10% wären, wären es immer noch viel zu viele
Aber: Der Artikel ist von 2017. Mittlerweile kenne ich Kardinalbarsche nur noch als Nachzuchten. Die kann man tatsächlich auch leicht nachzüchten.
Wildfänge sind wesentlich billiger als Nachzuchten. zum Beispiel kostet - nagelt mich jetzt bitte nicht auf den Euro fest - ein LSD- Mandarinfisch als Wildfang 30 - 40 €, als Nachzucht 150 - 200 €. Allerdings kommt aktuell wirklich Schwung in die Nachzucht-Geschichte, zum Beispiel werden vermehrt Hawaii-Doktoren als NZ angeboten. Die kommen dann allerdings aus den USA.
Was ich als sehr problematisch empfinde ist, dass sowohl ebay als auch fb den Handel mit den Tieren verboten haben. Dadurch wird extrem verhindert, dass Aquarianer Korallen usw. als eigene Nachzuchten anbieten können. Dadurch greifen mit Sicherheit viele vermehrt auf den konventionellen Handel zurück. Aber auch dort setzen mittlerweile viele engagierte Händler auf eigene Nachzuchten. Dennoch ist es natürlich schade, dass viele Korallen nach dem Schneiden nun wegwerfen, anstatt auf Kleinanzeigen anzubieten.
Edit: Definitiv gibt es Arten, die transportempfindlicher sind als andere. Es gibt vor allem aber auch Fische, die für unsere Aquas einfach viel zu groß werden. Ganz extrem ist das beim Paletten-Doktorfisch (Dori aus findet Nemo). Da hat ein Fachgeschäft vor Kurzem publiziert, dass sie den nicht mehr verkaufen werden. Es tut sich also etwas, wenn natürlich viel zu langsam.