Und das sehe ich komplett anders! Ein Züchter kann einem Wurf in Sachen Umwelterfahrung da gar nicht mehr gerecht werden, auch wenn er es vielleicht gern möchte. Wenn ich die Wahl hätte einen Welpen in der 6. Woche oder in der 12-15. Woche zu übernehmen würde ich mich für die 6. Woche entscheiden. Auch wenn das TSG da etwas Anderes sagt. Aber nicht das TSG muß später mit dem Hund klarkommen, sondern Ich bzw. meine Umwelt..
Wenn alle das tun, was du tust, vor allem auch mit den vielen Hundebegegnungen, dann wäre das sicher aber kein Problem.
Nur ich kenne mittlerweile so viele Welpen, die viel zu früh von der Mutter weg sind und die wegen ihrer Verhaltensprobleme im Th landen.
Die meisten Hundehalter, (muß man leider so formulieren), sind nicht in der Lage den Hunden das beizubringen, was sie von Mutter und Geschwistern in dieser Zeit lernen.
Viel gemeinsames Spielen bringt auch ein ordentliches Sozialverhalten. Der Züchter muß vor allem dafür sorgen, dass die Welpen vom ersten Tag an Kontakt zum Menschen haben und dass sie lernen, sich mit ihnen gemeinsam in ihrer Umgebung zu bewegen.
Gerade das gemeinsame Spiel ist sehr wichtig und für die Mehrzahl ist es leider mit der Übernahme mehr oder weniger vorbei, zumindest wird, (wenn sich überhaupt Spielkameraden finden), sobald ein Spiel ein wenig ruppiger wird, sofort eingeschritten und zwar auch dann, wenn man eindeutig erkennen kann, dass es Spiel ist, zumindest wenn man richtig hinschaut. Dafür wird Mobbing oft nicht gesehen. Beißt ja keiner.
Das Ganze wird als eine der Ursachen gesehen, warum es heute so viele verhaltensauffällige Hunde gibt.
Da man heute beweisen kann, dass diese zeitlich eng gesetzte Prägungsphase, die überall beschrieben wird, nicht gibt, kann man den Hunden getrost die Zeit beim guten Züchter gönnen. Von einem anderen wird ja wohl sowieso keiner einen Welpen nehmen.
Cornelias Hunde sind sicher ein Beweis dafür, dass es Hunden keinesfalls schadet.
"Meine" Bonny der Beweis fürs Gegenteil.
Wir hatten hier ja auch schon reichlich Anfragen zu Welpen, nur wenig älter als 12 Wochen, die ihre Menschen "anfallen", so wie es hier von den Gassigehern für Bonny formuliert wird.