Hi,
ich würde mit Schmerz- und Entzündungshemmung beginnen und dann mit Glycosamin und Chrondroitin fortsetzen.
Schmerz- und entzündungshemmend durch die Hemmung der Prostaglandinsynthese (Prostaglandin ist ein s.g. Entzündungsmediator und ist für den Schmerz verantwortlich, viele Schmerzmittel hemmen diese) wirken Omega-3-Fettsäuren (Linolensäure). Ich würde also als erstes ein gutes Fischöl besorgen, am besten mit Vitamin E.
Außerdem kannst Du eines der verschiedenen phytotherapeutische Dinge einsetzen, die unterschiedliche Wirkmechanismen haben:
Weihrauchextrakt (Hemmung der Prostaglandinsynthese)
Brennnessel (Hemmung der Zytokinproduktion - Zytokin ist auch ein s.g. Entzündungsmediator)
Weidenrinde (Hemmung der Prostaglandinsythese)
In einem entzündeten Gelenk werden außerdem Radikale gebildet, die die Gelenkstrukturen angreifen und immer neue Entzündungsreize setzen. Deshalb macht es Sinn, Antioxidantien zuzuführen, die gegen Radikale wirken, z.B. Glutathion oder die Vitamine E und C. Diese benötigen als Cofaktoren Mangan, Selen, Zink, Eisen und Kupfer. Es gibt aber sicher Kombipräparate, die die Cofaktoren mit enthalten.
Das würde ich ca. 3 Monate machen und erst danach mit Mitteln beginnen, die die Knorpelmatrix stärken und die Hyaluronsynthese fördern. In einem schmerzhaften, entzündeten Gelenk bringen die nicht so viel. Dafür bieten sich dann die Mittel an, die Glucosaminglykane und Chondroitinsulfat enthalten. Die Dosis beim GS sollte keinesfalls 50mg/ kg KG überschreiten, denn auch Glucosamin ist in hoher Dosierung nicht zwingend nebenwirkungsfrei.
LG
Manuela