Hallo,
ich habe ein Anliegen bezüglich meines Mini Maltesers (Name: Jackie; Rüde, 8 Jahre jung). Vorab: Ich bin nicht (!) auf der Suche nach Diagnosen oder Tierarztmeinungen- mir ist bewusst, dass der Austausch im Forum den Tierarztbesuch nicht ersetzt! Wenn ihr ähnliche Erfahrungen mit eurem Hund (bzgl. Krankheitsbild) gemacht habt, freue ich mich sehr über einen Austausch. Vielen Dank im Voraus.
Zunächst ein Überblick (Krankheitsbild und Ereignisse
Anfang Februar 2020 :
Das Humpeln ( hinten links) begann und keine Schwellungen und Rötungen waren zusehen. Jackie jaulte auf und war eingeschränkt in seiner Bewegung, kratzte sich an den Ohren am Bauch und schleckte permanent -> Zum TA (TA Nr. 1) im Notdienst, er bekam eine Metacam Spritze und alles war gut für die nächsten 3 Monate
Mai 2020:
Gleiche Symptome wie oben und gleiche Behandlung -> Alles war wieder gut
Anfang August:
Er hatte keine Lust aufzustehen, fraß nichts und war sehr apathisch.. Gingen erst zum selben TA wie oben, bekam die Spritze, doch diesmal hat es nichts gebracht..
Ich schaute mich nach einem anderen TA um , wurde fündig und stellte ihn dort vor (TA Nr. 2)
Der 2. Termin war eine Zahnreinigung mit Vollnarkose (ich verstehe bis heute nicht die Dringlichkeit des Eingriffs..) Danach wurde er dort geröntgent, Blut-,Urinuntersuchungen und Elektrophorese. Stand: Erhöhter Eiweißgehalt im Urin, etwas tumoröses konnte ausgeschlossen werden, orthopädisch nichts auffälliges auf den Röntgenbildern.
Zur Schmerzmedikation: Zunächst eine Metacam Spritze und dann eine Cortison Spritze.
In der Zwischenzeit bekam er Amoxycilin umd Novalgin.
Kurze Zeit später hatte er jeden Abend Blut im Urin und er hat erbrochen und kaum gefressen. TA ging von einer Blasenentzündung aus. Sein Zustand verschlechterte sich, er kippt seitlich um mit (mit Aufjaulen) und reagiert sehr empfindlich auf jegliche Berührung. TA war ratlos und überwies uns in die Tierklinik.
In der Klinik angekommen - wurden Ultraschall gemacht und Entzündungswerte untersucht. Hohe Entzündungswerte -> Cortison 5 mg Tabletten (1,5 Tabletten täglich bis auf Weiteres). Mit der Versuchstherapie (vermutet wird Polyathritis) wieder zurück zum TA überwiesen.
Ende August:
Die Schwellungen an den Pfoten haben zugenommen nehmen zu, Hund leckt sich vermehrt und dies endete blutig. Haarausfall fing an. Hund nimmt enorm ab, Muskeln verschwinden (er wog hier nur noch 3,3 kg, Anfang 2020 wog er 4,4 kg) Urin nicht mehr blutig, aber bis dato noch dunkel und schaumig. Trockene, schuppige Stellen an der Haut, Milbentest wird gemacht-> negativ, keine Milben gefunden.
Er hatte mal mehr mal weniger Schmerzen. Morgens und Nachts vermehrt, mittags eher weniger, aber dennoch wollte er sich kaum bewegen. Ruhe war angesagt. Bei starken Schmerzen hat er Novalgin bekommen, das hat leider nicht angeschlagen.
Anfang September:
Keine Besserung der Symptome, die Pfoten sahen schlimmer aus und es wurden für 2 Pfoten Verbände angelegt und nach 2 Tagen gewechselt. Hautausschläge zeigten sich und Schwellungen an seinem Schwanz nahmen zu. Als ich da die Rechnung gesehen habe und schon 1500 Euro für die erfolglose Behandlung gezahlt hatte, war für mich klar, dass wir uns bei diesem TA (Nr. 2) im Kreis drehen und ich sofort den TA wechseln muss.
Also sind wir zum TA (Nr. 3), den mein Hund regelmäßig besucht hatte, der aber im Akutfall leider geschlossen war und die Therapie von Jackie (siehe oben ) begonnen hatte. Den Wechsel fand ich (zunächst) unangebracht.
Dort angekommen (TA Nr.3
Zeckentests und Toxoplasma-Untersuchung, Stand: Alles negativ.
Er hat dort Nahrungsergänzungsmittel von NurVet bekommen (für Gelenke und Haut-,Kralle-, Pfote). Wurde sofort entwurmt. Ich bekam Metacam (1,5mg/ml Suspension) mit, Antibiotikum Therios, Hexocare Shampoo 4% (Baden alle 2-3 Tage). Kortison wurde im Oktober ausgeschlichen.
Oktober-November:
Rote Flecken an der Haut komplett weg (Es waren MRSA, durch die Cortisongabe war sein Immunsystem sehr schwach), Metacam wirkte anfangs etwas verspätet, aber wenn es wirkte, dann tobte er rum und war ganz fröhlich.
Haarausfall war noch kaum da- da war aufjedenfall eine Besserung festzustellen nach dem Absetzen vom Kortison.
Blut im Urin auch schon seit Anfang September nicht mehr. Er hat seitdem er wieder frisst (mal mehr mal weniger) also seit er Cortison bekommen hat nicht mehr erbrochen. Er war auch bei der Physio und hat Laserbehandlungen bekommen (kaum Besserungen), aber die Sitzungen fanden nicht mehr statt seitdem er so dünn und schwach (mit MRSA durfte er auch nicht mehr zur Physio) wurde.
Im Anschluss:
Metacam wirkt bei ihm garnicht mehr. Traumeel führte auch zu keiner Besserung. Die Schmerzen wurden in einer Nacht so schlimm, dass ich den Notdienst anrief. Jackie wurde dort untersucht (TA Nr. 4) und bekam im Februar 2021 PhenPred verschrieben. Ich war sehr vorsichtig damit und wollte es zunächst nicht verabreichen (Siehe die Erfahrungen oben). TA Nr. 4 kannte alle Ereignisse und meinte es ginge primär um die Schmerzlinderung das sei das A und O. Also bekam er die Tabletten 2 Tage lang (halbe morgens halbe abends bei 3,7 Kilo Körpergewicht). Ich stellte deutliche Verbesserungen fest, aber auch Nebenwirkungen wie Durchfall. Ganz nach dem Motto ,,Lieber einmal zu viel statt einmal zu wenig'' ließ ich Jackie bei TA Nr. 3 nochmals untersuchen. TA Nr.3 hält nichts von Kortison und sagte ich kriege diese Tabletten (,,Teufelszeug'') nicht von ihr. Das wollte ich garnicht, weil die Tabletten hatte ich ja schon ! (-.-) Aber der (einmalige) blutige Durchfall hat mich sehr beunruhigt und ich fragte sie nach einer Alternative, die besser verträglich ist. Sie gab mir Previcox.
Previcox wirkte die ersten paar Tage einigermaßen gut. Aber Rumtoben war definitiv nicht möglich (ähnlich wie bei Metacam).
Nun geht es ihm sehr schlecht, er hat seit drei Tagen starke Schmerzen und frisst deshalb nichts (obwohl er schon sehr dünn ist und aufbauen muss (keine Muskeln kein Fett etc.).
Das (einzige) Problem derzeit sind die Schmerzen, die ihn plagen, er hat keine Hautirritationen, seine Pfoten etc. alles verheilt. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen und habe ihm heute eine halbe PhenPred gegeben.
Nun weiß ich nicht wie es weiter gehen soll.. Habt ihr Erfahrungen? Wenn PhenPred wirken sollte, kann der Hund parallel Muskeln aufbauen (Nebenwirkung von Prednisdolon ist ja Muskelschwund)? Das Hecheln hat aufjedenfall wieder angefangen.. Ich hoffe, dass nicht wieder die Hautprobleme anfangen und sein Zustand durch die Gabe von Kortison (auch wenn im PhenPred eine geringere Dosis enthalten ist) verschlechtert..
ich habe ein Anliegen bezüglich meines Mini Maltesers (Name: Jackie; Rüde, 8 Jahre jung). Vorab: Ich bin nicht (!) auf der Suche nach Diagnosen oder Tierarztmeinungen- mir ist bewusst, dass der Austausch im Forum den Tierarztbesuch nicht ersetzt! Wenn ihr ähnliche Erfahrungen mit eurem Hund (bzgl. Krankheitsbild) gemacht habt, freue ich mich sehr über einen Austausch. Vielen Dank im Voraus.
Zunächst ein Überblick (Krankheitsbild und Ereignisse

Anfang Februar 2020 :
Das Humpeln ( hinten links) begann und keine Schwellungen und Rötungen waren zusehen. Jackie jaulte auf und war eingeschränkt in seiner Bewegung, kratzte sich an den Ohren am Bauch und schleckte permanent -> Zum TA (TA Nr. 1) im Notdienst, er bekam eine Metacam Spritze und alles war gut für die nächsten 3 Monate
Mai 2020:
Gleiche Symptome wie oben und gleiche Behandlung -> Alles war wieder gut
Anfang August:
Er hatte keine Lust aufzustehen, fraß nichts und war sehr apathisch.. Gingen erst zum selben TA wie oben, bekam die Spritze, doch diesmal hat es nichts gebracht..
Ich schaute mich nach einem anderen TA um , wurde fündig und stellte ihn dort vor (TA Nr. 2)
Der 2. Termin war eine Zahnreinigung mit Vollnarkose (ich verstehe bis heute nicht die Dringlichkeit des Eingriffs..) Danach wurde er dort geröntgent, Blut-,Urinuntersuchungen und Elektrophorese. Stand: Erhöhter Eiweißgehalt im Urin, etwas tumoröses konnte ausgeschlossen werden, orthopädisch nichts auffälliges auf den Röntgenbildern.
Zur Schmerzmedikation: Zunächst eine Metacam Spritze und dann eine Cortison Spritze.
In der Zwischenzeit bekam er Amoxycilin umd Novalgin.
Kurze Zeit später hatte er jeden Abend Blut im Urin und er hat erbrochen und kaum gefressen. TA ging von einer Blasenentzündung aus. Sein Zustand verschlechterte sich, er kippt seitlich um mit (mit Aufjaulen) und reagiert sehr empfindlich auf jegliche Berührung. TA war ratlos und überwies uns in die Tierklinik.
In der Klinik angekommen - wurden Ultraschall gemacht und Entzündungswerte untersucht. Hohe Entzündungswerte -> Cortison 5 mg Tabletten (1,5 Tabletten täglich bis auf Weiteres). Mit der Versuchstherapie (vermutet wird Polyathritis) wieder zurück zum TA überwiesen.
Ende August:
Die Schwellungen an den Pfoten haben zugenommen nehmen zu, Hund leckt sich vermehrt und dies endete blutig. Haarausfall fing an. Hund nimmt enorm ab, Muskeln verschwinden (er wog hier nur noch 3,3 kg, Anfang 2020 wog er 4,4 kg) Urin nicht mehr blutig, aber bis dato noch dunkel und schaumig. Trockene, schuppige Stellen an der Haut, Milbentest wird gemacht-> negativ, keine Milben gefunden.
Er hatte mal mehr mal weniger Schmerzen. Morgens und Nachts vermehrt, mittags eher weniger, aber dennoch wollte er sich kaum bewegen. Ruhe war angesagt. Bei starken Schmerzen hat er Novalgin bekommen, das hat leider nicht angeschlagen.
Anfang September:
Keine Besserung der Symptome, die Pfoten sahen schlimmer aus und es wurden für 2 Pfoten Verbände angelegt und nach 2 Tagen gewechselt. Hautausschläge zeigten sich und Schwellungen an seinem Schwanz nahmen zu. Als ich da die Rechnung gesehen habe und schon 1500 Euro für die erfolglose Behandlung gezahlt hatte, war für mich klar, dass wir uns bei diesem TA (Nr. 2) im Kreis drehen und ich sofort den TA wechseln muss.
Also sind wir zum TA (Nr. 3), den mein Hund regelmäßig besucht hatte, der aber im Akutfall leider geschlossen war und die Therapie von Jackie (siehe oben ) begonnen hatte. Den Wechsel fand ich (zunächst) unangebracht.
Dort angekommen (TA Nr.3

Zeckentests und Toxoplasma-Untersuchung, Stand: Alles negativ.
Er hat dort Nahrungsergänzungsmittel von NurVet bekommen (für Gelenke und Haut-,Kralle-, Pfote). Wurde sofort entwurmt. Ich bekam Metacam (1,5mg/ml Suspension) mit, Antibiotikum Therios, Hexocare Shampoo 4% (Baden alle 2-3 Tage). Kortison wurde im Oktober ausgeschlichen.
Oktober-November:
Rote Flecken an der Haut komplett weg (Es waren MRSA, durch die Cortisongabe war sein Immunsystem sehr schwach), Metacam wirkte anfangs etwas verspätet, aber wenn es wirkte, dann tobte er rum und war ganz fröhlich.
Haarausfall war noch kaum da- da war aufjedenfall eine Besserung festzustellen nach dem Absetzen vom Kortison.
Blut im Urin auch schon seit Anfang September nicht mehr. Er hat seitdem er wieder frisst (mal mehr mal weniger) also seit er Cortison bekommen hat nicht mehr erbrochen. Er war auch bei der Physio und hat Laserbehandlungen bekommen (kaum Besserungen), aber die Sitzungen fanden nicht mehr statt seitdem er so dünn und schwach (mit MRSA durfte er auch nicht mehr zur Physio) wurde.
Im Anschluss:
Metacam wirkt bei ihm garnicht mehr. Traumeel führte auch zu keiner Besserung. Die Schmerzen wurden in einer Nacht so schlimm, dass ich den Notdienst anrief. Jackie wurde dort untersucht (TA Nr. 4) und bekam im Februar 2021 PhenPred verschrieben. Ich war sehr vorsichtig damit und wollte es zunächst nicht verabreichen (Siehe die Erfahrungen oben). TA Nr. 4 kannte alle Ereignisse und meinte es ginge primär um die Schmerzlinderung das sei das A und O. Also bekam er die Tabletten 2 Tage lang (halbe morgens halbe abends bei 3,7 Kilo Körpergewicht). Ich stellte deutliche Verbesserungen fest, aber auch Nebenwirkungen wie Durchfall. Ganz nach dem Motto ,,Lieber einmal zu viel statt einmal zu wenig'' ließ ich Jackie bei TA Nr. 3 nochmals untersuchen. TA Nr.3 hält nichts von Kortison und sagte ich kriege diese Tabletten (,,Teufelszeug'') nicht von ihr. Das wollte ich garnicht, weil die Tabletten hatte ich ja schon ! (-.-) Aber der (einmalige) blutige Durchfall hat mich sehr beunruhigt und ich fragte sie nach einer Alternative, die besser verträglich ist. Sie gab mir Previcox.
Previcox wirkte die ersten paar Tage einigermaßen gut. Aber Rumtoben war definitiv nicht möglich (ähnlich wie bei Metacam).
Nun geht es ihm sehr schlecht, er hat seit drei Tagen starke Schmerzen und frisst deshalb nichts (obwohl er schon sehr dünn ist und aufbauen muss (keine Muskeln kein Fett etc.).
Das (einzige) Problem derzeit sind die Schmerzen, die ihn plagen, er hat keine Hautirritationen, seine Pfoten etc. alles verheilt. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen und habe ihm heute eine halbe PhenPred gegeben.
Nun weiß ich nicht wie es weiter gehen soll.. Habt ihr Erfahrungen? Wenn PhenPred wirken sollte, kann der Hund parallel Muskeln aufbauen (Nebenwirkung von Prednisdolon ist ja Muskelschwund)? Das Hecheln hat aufjedenfall wieder angefangen.. Ich hoffe, dass nicht wieder die Hautprobleme anfangen und sein Zustand durch die Gabe von Kortison (auch wenn im PhenPred eine geringere Dosis enthalten ist) verschlechtert..