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Ich finde es auch sehr erhebend, wenn jemand 20 oder mehr Jahre gearbeitet und in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat und dann, selbst wenn er unverschuldet arbeitslos wird, behandelt wird, wie ein Sozialschnorrer, der auf Staatskosten lebt!

Irgendwie muss ich gerade an den Begriff "Notstandsarbeiter" denken!
 
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, denn die Leute die versuchen die knappen Zeitvorgaben zu schaffen, haben meine Hochachtung, im Gegensatz zu den Faulenzern die einem rotzefrech ins Gesicht sagen das sie keinen Bock auf sowas haben.

Das sehe ich nicht so. Ich vergleiche Leistungsempfänger mit Leistungsempfänger und ich vergleiche "Schmarotzer" mit "Schmarotzer". Für mich ist da der Unterschied nicht so besonders groß.



Natürlich tut es was zur Sache.
Man meckert über diejenigen am Ende der Kette, verallgemeinert und unterstellt pauschal sonstwas (das möchte ich jetzt wirklich als allgemeines "man" verstanden wissen). Während man Arbeitgeber, die sich von unseren Steuergeldern mitfinanzieren lassen, als die Heilsbringer sieht. In meinen Augen denkt man da zu einseitig und spielt denen, die fröhlich auf Staatskosten in ihre eigene Tasche wirtschaften noch in die Hände.

Wenn diese Lohndumper wenigstens versuchen würden, den Leuten schaffbare Zeitvorgaben zu gestalten, dann würden sie Unternehmen, die besser auf die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter achten, nicht ins Aus treiben. Dann würden ggf. Krankenkosten sinken. Dann würde ggf. keine Altersarmut en masse produziert. usw.usf.

Es hat eben immer alles (mindestens) zwei Seiten.

Und ja, sicher gibt es unmotivierte Leistungsbezieher, die wird aber kein wirtschaftlich arbeitender Betrieb durchziehen wollen, weil sie sich das gar nicht leisten können. Da wird's dann eben schwierig und am Ende bleiben vielleicht tatsächlich nur irgendwelche schwachsinnigen Maßnehmen? Ich weiß es echt nicht... Aber so einfach, wie es einiger hier zu meinen scheinen, ist die Rechnung meiner Meinung nach nicht.



Keine Ahnung, was in so einer Situation zu tun wäre. Ich muss das zum Glück immer nur für mich selbst enscheiden. Man sitzt da sicher in einer Zwickmühle und ich möchte da auch gar nicht tauschen. Was ich einfach sehr schade finde, ist, dass eben diejenigen als das Problem hingestellt und beschimpft werden, die Arge-Leistungen beziehen, während man Lohndumping okay zu finden scheint. Mir ist schon klar, dass man seinen Job nicht riskieren möchte, würde ich sicherlich auch nicht tun. Das ist auch nicht das, was mich stört. Als störend empfinde ich, dass quasi ausgeblendet wird, dass Firmen zum Teil auch ganz nett abgreifen und erhebliche Schäden für das Kollektiv produzieren.

Übernimmt man Dumping-Aufträge (ist in meiner Branche ja auch so) wird so das Signal vermittelt, dass das okay ist, shice zu kalkulieren und das vermutlich zum größten Teil auf Kosten der Arbeitskräfte am unteren Ende der Leiter. Und wenn dann zu den heftigen Bedingungen nicht jeder Hurra bei dem Jobangebot schreit, finde ich schon, dass Möglichkeiten, Menschen zur Arbeit zu zwingen, nicht der einzige Aspekt sein sollten, über den man sich dann Gedanken macht. Vielleicht sind die zu vergebenen Arbeitsplätze auch einfach echt übel. Wenn ich 'nen Auftrag outsourcen wollen würde und den würde dann keiner übernehmen wollen, dann würde ich mir halt auch schon mal überlegen, ob's zu einem gewissen Grad auch an den Konditionen des Auftrags liegen könnte und nicht nur an den Heerscharen von faulen Übersetzern da draußen.

Ich meine das auch echt nicht persönlich. Ich würde mir nur einfach wünschen, dass man einen breiter gefassten Blick auf diese Problematik wirt und darüber hinauskommt, nur die Leistungsempfänger der Arge in den Fokus der Kritik zu rücken.

Ich muss als Freiberuflerin auch meine Honorare selbst verhandeln. Ich verlange auch sicher keinen Generalstreik. Mir würde völlig reichen, wenn man sich mal vor Augen führen würde, dass es auch andere "Schädlinge" für unseren Sozialstaat gibt als faule und unmotivierte Leistungsbezieher (von Leistungen der Arge), diese anderen "Schädlinge" aber weder Sanktionen zu fürchten haben, noch kritisiert werden. Da wird der ganze Frust auf irgendwelche Typen abgeladen, die einem in ihrer Unmotiviertheit und Perspektivlosigkeit doch eigentlich fast schin leidtun könnten, während andere sich fröhlich auf Steuerzahlerkosten die Taschen vollmachen.

Ich finde, dass man es sich nicht so einfach machen sollte.


Und ob jetzt die Bankmanager die Spielplätze reinigen oder 1 Eurojobber ist mir auch wurscht, hauptsache es wird erledigt

Nun gut, dann sollte eben auch mit derselben Vehemenz der Einsatz von Subventionsabzockern, Bankmanagern etc. für solche Arbeiten gefordert werden. Dann wäre ich schon still.

Ich persönlich verstehe auch gar nicht, was eigentlich sooo schlimm daran wäre, mal selbst Hand anzulegen. Wenn mich der Müll am Straßenrand stört, dann hebe ich ihn auf, packe ihn in eine Tüte und entsorge ihn in einem Mülleimer. Und ich habe zum Teil 12-Stunden-Tage und arbeite oft auch am Wochenende - an Langeweile kann es bei mir also wirklich nicht liegen. Sicher ärgert mich das auch. Aber bevor ich mir da irgendwelche Feindbilder zusammenzimmere, mache ich dann halt einfach lieber den Kram weg. Wobei ich mir auch so manches Mal genüßlich ausmale, so eine gesammelte Tüte mit Mc-Donalds-Müll bei McDonalds vorne auf dem Tresen zu entleeren oder an dortige leitende Manager zu schicken (getan habe ich es bisher noch nicht). Oder auch die Idee, mich mit Nachtbildkameras am Straßenrand zu positionieren, Autokennzeichen der "Müllsünder" aufzunehmen und Halter ausfindig machen; dunkle Gestalten anzuheuern und die bei den "Müllsündern" einbrechen zu lassen und den von ihnen an der Straße weggeworfenen Müll in deren Betten ausbreiten zu lassen... ***sinnier***

Okay, man kann sich da ganz schön in was reinsteigern, wenn einen was ärgert...



Und da müsste man, so meine Meinung, eben auch bei den Kindern ansetzen, durch bessere Betreuung und Bildung und das Aufzeigen von Perspektiven. Ich glaube nicht, dass "Zwangsbearbeitung" der Eltern zum Erfolg führen wird. Aber das ist halt meine persönliche Meinung, muss ja nicht jeder so sehen wie ich.
 
podifan schrieb:
Ich finde es auch sehr erhebend, wenn jemand 20 oder mehr Jahre gearbeitet und in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat und dann, selbst wenn er unverschuldet arbeitslos wird, behandelt wird, wie ein Sozialschnorrer, der auf Staatskosten lebt!

@Podifan und HSH2

Ich glaube gerade nicht, dass Consultani diese Leute gemeint hat... aber man kann sich natürlich auch mit Begeisterung missverstehen, wenn man denn will.

Und in eine Hinsicht sehe ich es wie Helki:

Es gibt (gab? - Vielleicht ist da mittlerweile dem einen oder anderen Missbrauch ein Riegel vorgeschoben worden... was ich sehr zu begrüßen fände) eine regelrechte Industrie, die an solchen "Weiterbildungsveranstaltungen" gut verdient und sich gegenseitig die Mittel zuschaufelt - ohne dass die eigentlich Hilfsbedürftigen davon wirklich einen Nutzen hätten.

Damit werden knappe Ressourcen verschwendet (also, zumindest meiner Meinung nach), und ich finde, darüber darf man sich zu Recht aufregen!

Allerdings sind daran nicht die Leute "Schuld", die dann solche Maßnahmen auf's Auge gedrückt kriegen. Egal, ob es sich bei denen nun um "gute", unverschuldet in Not geratene Arbeitslose oder "böse" Sozialschnorrer handelt.

Bei den Maßnahmen, die man mir damals angetragen hat, war es auch ehrlich gesagt nicht so, dass ich groß die Wahl gehabt hätte... da musste ich hin, ob ich das nun sinnvoll fand oder nicht. Und ich vermute, das wird bei diesen "Reise-Aktionen" auch nicht viel anders sein.

Den Mitfahrenden kann man kaum vorwerfen, dass die so ein Angebot etwas "lieber" wahrnehmen als das x-te Bewerbungstraining oder den zwangsweise verordneten 1-Euro-Job.

Ich finde aber schon, dass man fragen darf, ob sowas vom Kosten-Nutzen-Verhältnis sinnvoll ist. Oder der Meinung sein, dass es das eben nicht ist.

In reichen Kommunen wie München zB gibt (oder wieder: Gab, ich bin aus der Materie jetzt schon einige Jahre raus) übrigens ähnliche Maßnahmen für so Dinge wie Consultani sie vorgeschlagen hat, schon sehr lange, und die sind (oder wieder: waren) heiß begehrt. Weil es Leute gibt, die wirklich auch schon darum arbeiten wollen, weil sie nicht arbeitslos sind. Und die gern gemeinnützige Arbeit machen. Hauptsache, sie sitzen nicht den ganzen Tag zuhause.

(Quelle: Ausführliches Gespräch mit einem im übrigen sehr freundlichen recht hochstufigen Mitarbeiter des dortigen Sozialamtes zum Thema. Aber eben: Vor ca. 10 Jahren.)

Andere Kommunen wie Essen oder Duisburg haben vermutlich sogar dafür zu wenig Geld.

Womit ich sagen will: Nicht jeder 1-Euro-Jobber versteht sich als "zwangsverplichteter, entrechteter Unterdrückter".
 

Sind wir zumindest schon zu Zweit, und nicht nur in dem Punkt.

Gerade bei den Kindern von sozial schwachen Familien versündigt sich die Gesellschaft doch immer wieder.
Studiengebühren, teure Bücher und anderes, wie Rechner/Computer, die gebraucht werden und die Tatsache, dass sie allgemein oft vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden.
Oft müssen sie noch das ausbaden, was ihren Eltern passiert ist/ihre Eltern verbockt haben.
 
Die machens eben motiviert, das ist offenbar besser als unmotiviert und insgeheim hat man doch einen leisen Respekt vor diesen gerissenen Jungs - reich macht S.exy.
Was zählen schon Milliarden, die man für unfähige Bankenmanager im Selbstbedienungsmodus verballert, wenn man gepflegt auf ein paar Hartz4 - Leute ablästern kann und so tut, als wären diese das Übel, welches unser Sozialsystem zum Einsturz bringt.
Aber klar, geht natürlich nicht, daß es sich ein paar Leute mit satten Hartz4 - Bezügen vermeintlich gutgehen lassen, wenn man selbst für seine 3 Kröten arbeiten muß. Muß man ja nicht, hat ja jeder die Möglichkeit, es ebenso zu machen, wenn das so lustig und prima ist.
 

Das sehe ich auch so.

So Sachen wie dieser "Kaufmannsladen" vom TÜV ( ), da werden meiner Meinung nach Unmengen von Geldern für fragwürdige Projekte verbrannt, von denen lediglich die Anbieter dieser Maßnahmen profitieren.
 

Oder einfach nur das lesen, was man liest und so verstehen, wie man es versteht.
Ohne böse Absicht.
Und es klingt halt, zumindest für mich, recht verallgemeinert.
Wenn es nicht so gemeint ist kann man es ja klar stellen und muss sich nicht gleich in die Schmollecke verziehen.

............
Womit ich sagen will: Nicht jeder 1-Euro-Jobber versteht sich als "zwangsverplichteter, entrechteter Unterdrückter".

Stimmt, aber sich dann dumme Witze über" 1-Euro Jobber" anzuhören, weil niemand ahnt, dass der Mensch, mit dem er gerade zu tun hat ein "1-Euro Jobber" ist macht nicht wirklich fröhlich!
 
@Podifan und HSH2

Ich glaube gerade nicht, dass Consultani diese Leute gemeint hat... aber man kann sich natürlich auch mit Begeisterung missverstehen, wenn man denn will.
Nein, denn ihre Tante mit den 42 Arbeitsjahren will sie subventioniert frühverrenten.
Hätte ich generell auch nichts dagegen, wenn sie im Gegenzug nicht so erbärmlich pauschalisieren würde.
Oder ums mal anders auszudrücken - würde ich in so eine Situation geraten, würde ich einen Teufel tun, den ganzen Tag irgendwo Bänke zu streichen oder Kondome aufzusammeln. Ich würde mich dann auch lieber vor dem Hausmeister verstecken.
Aber sicher wäre das bei "consultani" und "PatriciaTh." völlig anders. Die würden sich in 5 Wochen zum Vorarbeiter hochdienen, denn Leistung wird anerkannt.
 
podifan schrieb:
Gerade bei den Kindern von sozial schwachen Familien versündigt sich die Gesellschaft doch immer wieder.
(...)
Oft müssen sie noch das ausbaden, was ihren Eltern passiert ist/ihre Eltern verbockt haben.

Das ist zwar traurig, es ist aber nicht so, dass das unbedingt so sein muss...

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, da gegenzusteuern. Ob die wahrgenommen werden, liegt aber auch ein wenig bei den Eltern. Die ja für ihre Kinder auch mit verantwortlich sind. (Und meiner Meinung nach auch sein sollten.)

Nun muss man sich zwar fragen, ob man von jemandem, der sei eigenes Leben nicht völlig auf die kette kriegt, da nicht zu viel erwartet... aber andererseits frage ich mich eben auch, ob man da wirklich alle "Verantwortung" und "Schuld" wieder auf den Staat abwälzen kann.

Es gibt hier ja zB das Bildungspaket für bedürftige Familien,um die Kinder eben nicht vom sozialen Leben auszuschließen. Ist ne super-Idee - scheitert aber häufig schon daran, dass es in den Familien niemand hinkriegt, die entsprechenden Sachen fristgemäß zu beantragen.

Letztes Jahr durften diese nicht abgerufenen Mittel dann für den Kindergarten-Ausbau verwendet werden, dieses Jahr fallen sie an den Staat zurück.

Aber: Ist es die ""Schuld" vom Staat, dass die Eltern teils kein Interesse an diesen Angeboten haben oder eben nicht organisiert genug sind, um so einen Antrag auszufüllen?

Wieviel kann man da von der Allgemeinheit erwarten?

Finde ich im Einzelfall wirklich schwer zu beantworten.
 
Ist es die Schuld der betroffenen Kinder?
Ich denke, um diese geht es?
Oder suchen wir lieber jemanden, auf den wir gesellschaftliches Versagen (und das ist es nun einmal) abwälzen können?
 

Ist sicher nicht einfach zu beantworten und da hat jeder seine eigenen "Erfahrungen" (wenn vielleicht auch nicht selbst erlebt) oder auch nicht.
Da kann man sich kaum ein allgemeines Bild machen und es kommt, denke ich, auch auf den Wohnort und die Hilfe, die man vor Ort bekommt, an, wie schwer oder leicht es einem gemacht wird.

Sicher ist, der ständige Kampf gegen Windmühlen macht einen irgendwann müde und dann wird auch das Einfachste zu schwer!
 
Ich persönlich finde schon, dass es die Aufgabe vom Staat wäre, bei solchen Familien, wo Kinder wegen Unfähigkeit der Eltern arg benachteiligt werden, Verantwortung zu zeigen.

Die Kinder können ja nichts dafür, dass ihre Eltern es, warum auch immer, nicht geregelt kriegen. Und ich denke, dass es den Staat letztendlich günstiger käme, würde er da durch entsprechende Förderung von Kindern und Jugendlichen ansetzen (anstatt immer mehr Abgehängte zu produzieren).

Ich will da auch gar nicht von Schuld reden. Aber doch ja, als Gesellschaft sollte man die Verantwortung für die schwächsten Glieder schon tragen.

Und wo sollte man denn da ansetzen bzw. Grenzen ziehen? Im nächsten Schritt heißt es dann "was geht es den Staat an, wenn Kinder besondere Förderung brauchen; sollen sich doch die Eltern drum kümmern; was kann der Staat dafür, dass sie das mit dem stärker zu fördernden Kind nicht auf die Reihe kriegen?" oder, oder, oder...
 
Hätte ich generell auch nichts dagegen, wenn sie im Gegenzug nicht so erbärmlich pauschalisieren würde.

Ich weiß nicht, ob sie wirklich pauschalisiert hat - ich denke, sie sprach allgemein davon, Leistungsempfänger für gemeinnützige Arbeiten heranzuziehen...

Und bei ihrer Tante ging's ihr wohl eher darum, dass die nicht auch noch Bewerbungen schreiben muss, um die Leistungen nicht gekürzt zu kriegen. Nicht darum, dass die Tante gar nicht arbeiten müssen soll.

Im übrigen sind ALGI und ALGII rein verwaltungstechnisch verschiedene Schuhe.

Die Tante hat nach 42 Jahren Anspruch auf ALGI. Die früher bestehenden Regelungen für Arbeitslose, die kurz vor der Rente stehen, wurden etwa zu der Zeit gekippt, als ich auch welches hatte. Seitdem gelten (wenn ich mich richtig erinnere) dieselben Auflagen für "Bald-Rentner" wie für junge Arbeitslose wie mich (okeh - damals ), und es wird rein verwaltungstechnisch davon ausgegangen, dass beide dieselben Vermittlungschancen hätten.

Da ALGI aber eine Versicherungsleistung ist, muss es ausgezahlt werden - und dass Leute dafür zur Leistung von gemeinnützuger Arbeit herangezogen werden, ist mWN rein rechtlich nicht möglich.

Nun wird die Tante also ihr Jahr ALGI mit dem Schreiben von Bewerbungen verbringen, um zu beweisen, dass sie "dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht", und danach noch ALGII beantragen dürfen - bei einer anderen Behörde, wo alles noch mal von vorn geprüft wird.

Erst dann würde die von Consultani vorgeschlagene Regelung für Leistungsempfänger überhaupt greifen - und wer sagt denn, dass die Tante da dann überhaupt etwas dagegen hätte? Oder auch Consultani?

ALG II ist eine soziale Hilfeleistung - warum kann die nicht mit einer Gegenleistung verknüpft werden? So lange die zumutbar ist?

Was nun aber diesen speziellen Einzelfall angeht, sieht es doch so aus:

Die Tante ist jetzt 63. Nach einem Jahr ALGI wird sie 64 sein.

Die Bearbeitung der ALGII-Anträge dauert hier oft ein halbes Jahr oder sogar länger (was genau genommen wirklich ein Unding ist, denn es geht ja um Leute, die kein Geld haben!). Dann wird vermutlich erstmal abgelehnt, Einspruch beantragt usw... und dann kann man schon Rentenantrag stellen. Viel Arbeit im Grunde für nix.

In dem Fall wäre es sowohl ressourcenschonend als auch sinnvoll, die Person (und sei es nach Ablauf des Anspruchs von ALGI) direkt zu berenten.

Aber da ist halt die Verwaltung vor...
 

 

Ich bin absolut deiner Meinung - und nein, natürlich ist das nicht die Schuld der Kinder... der am allerwenigsten.

Ich frage mich einfach nach der Umsetzbarkeit im Alltag.

Es wird immer so nett pauschal gesagt: "Der Staat kümmert sich nicht, der Staat müsste..."

Es ist sicher richtig, dass der Staat sich eher zu wenig kümmert... oder nicht sinnvoll kümmert - aber zum Teil ist es halt auch einfach so, dass das, was es ja gibt - einfach nicht ankommt.

Das liegt dann aber nicht nur daran, dass "der Staat sich nicht kümmert".

Mehr Kümmern (in althergebrachter Weise) würde da nicht unbedingt Abhilfe schaffen...
anders kümmern, vielleicht.

Weißt du, wie ich meine?
 

Naja, du hast aber schon verstanden, dass es in dem einen Fall um ALG-I und in dem anderen Fall um ALG-II geht?

Was ist jetzt so pauschalisierend daran, wenn man für zwei ganz verschiedene Leistungen aus zwei verschiedenen Töpfen mit unterschiedlichen Bewilligungsvoraussetzungen zwei unterschiedliche Vorgehensweisen sinnvoll findet?

Unabhängig davon, ob die Leistungsempfänger Verwandte sind oder nicht?

Versteh ich nicht.
 

Nochmal -->
 
Ich geh mal an die Arbeit - nicht dass ich nachher noch der Allgemeinheit zur Last falle, weil zu viel im Forum geschrieben und zu wenig geschafft...
 
Lies einfach ihre gesamten Beiträge und reit nicht auf der Tante rum, dann verstehst Du mich evtl.
evtl. aber auch nicht - auch ok
 

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