Arge Integrationsmassnahmen

das geht nicht, denn das schmeckt nach "Arbeitshaus" "Zwangsarbeit" und ähnlichen interessanten Begriffen - damit tun wir uns, größtenteils wirklich zu Recht, sehr schwer

es gab schon immer eine bestimmte Menge Menschen jeder Generation, die aus dem Raster für "normales" Arbeitsverhalten rausgefallen sind
 
mag sein Helki das das so ist, aber der Grossteil mit denen ich täglich zu tun hab gehört halt zu der "faulen" Sorte.

Ich biete Arbeit an: von 10 Anrufen höre ich 9x ...."was? so früh? ne mach ich nicht"
Unser neuer Nachbar hat den kompletten Umzug nach hier bezahlt bekommen um hier besser Arbeit zu finden, der kostete von Husum bis hier 4.000 Euro.

Uns sagt er: Ich? ich geh doch nicht mehr arbeiten :unsicher:

Und im Gegensatz dazu hab ich eine Frau die Stunden um Stunden schrubbt obwohl sie nur 20% von dem Geld behalten darf. Trotzdem rennt sie zu Fuss von Koblenz von Objekt zu Objekt, ihr erstes ist ne Schlüsselstelle, da startet sie morgens um drei Uhr um pünktlich um 5 am nächsten zu sein.

Sowas muss einfach belohnt werden und nicht mit den 20% bestraft im Vergleich zu denen die morgens liegen bleiben.

Mit der Zeit bekommst du ein Auge dafür ob sie wollen oder nicht und wenn sie nicht wollen und bei der gemeinnützigen Arbeit da rumschlurfen und die Zeit totschlagen, dann würds bei mir die Miete geben plus Lebensmittelgutscheine, fertisch ab
 
Hast du aber nicht selber gesagt, dass die Zeitvorgaben für die Arbeit, die du bzw. die Firma, für die du tätig bist (ich bin mir ziemlich sicher, dass du selbst das anders handhaben würdest), zu vergeben hast, extrem heftig sind?

Da finde ich es ehrlich gesagt, fast noch schlimmer, dass immer mehr Firmen damit durchkommen, ihre Arbeitnehmer in solch einer Form "zu schinden" (auf Kosten der Arbeitgeber, die noch halbwegs vernünftige Arbeitsbedingungen bieten und dann preislich nicht mithalten können). Das gehört meiner Meinung nach z.B. auch geahndet. Und ich weiß nicht, ob so was für die Gesellschaft auf lange Sicht nicht sogar noch teurer ist.

Und was will man mit den Empfängern anderer Leistungen (z.B. Subventionen oder Betriebe, die ihre Löhne durch Aufstockerei vom Staat aufpimpen lassen oder, oder, oder) tun? Müssten die dann nicht auch was zurückgeben? Müsste man dann von diversen Bankmanagern nicht auch fordern, Spielplätze sauber zu halten o.Ä.?


PatriciaTh. schrieb:
Sowas muss einfach belohnt werden und nicht mit den 20% bestraft im Vergleich zu denen die morgens liegen bleiben.

Das sehe ich auch so. So etwas müsste belohnt werden - gar keine Frage. Aber meiner Meinung nach eben nicht, indem man andere unterhalb des Existenzminimums drückt oder zu Arbeiten zwingt, die andere dann ohnehin noch einmal machen müssen oder die schlimmstenfalls reguläre Arbeitsplätze vernichten.


felis schrieb:
es gab schon immer eine bestimmte Menge Menschen jeder Generation, die aus dem Raster für "normales" Arbeitsverhalten rausgefallen sind

Das sehe ich auch so. Keine Ahnung, ob es da Möglichkeiten gäbe, diese Menschen ggf. doch irgendwie zu motivieren oder zu integrieren...

Aber diese Antihaltung, die sich gegenüber diesen Menschen mehr und mehr breit macht, obwohl andere vermutlich weitaus mehr Geld verbrennen und dem Kollektiv weitaus mehr schaden, mit der kann ich persönlich mich nicht wirklich anfreunden.
 
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, denn die Leute die versuchen die knappen Zeitvorgaben zu schaffen, haben meine Hochachtung, im Gegensatz zu den Faulenzern die einem rotzefrech ins Gesicht sagen das sie keinen Bock auf sowas haben.

Und ob das Preisdumping geahndet werden sollte oder nicht, tut in der Sache auch nichts dazu, denn wenn diese Leute es wenigstens versuchen würden oder bei der Arbeit mal ins Schwitzen geraten weil sie versuchen die Zeitvorgaben zu schaffen, dann könnten sie von dieser Arbeit sogar leben, denn z.B. die Reinigung hat keinen schlechten Mindestlohn im Vergleich zu Zimmermädchen, die bekommen quasi die Stunde 3 Euro weniger für eine Arbeit die genauso anstrengend ist.

Auch wenn ich weiss das das Objekt shice kalkuliert wurde, soll ich sagen ich verzichte drauf und lasse die Leute lieber daheim mit H4 weil es lohnt sich ja eh nicht oder es ist zu anstrengend?? Ne, da versuche ich doch lieber gemeinsam mit denen eine Lösung zu finden wie es zu schaffen ist ohne das ich die Leute dabei kaputt mache und den Kunden verliere, oder?

Und ob jetzt die Bankmanager die Spielplätze reinigen oder 1 Eurojobber ist mir auch wurscht, hauptsache es wird erledigt ;)

Und selbstverständlich gab es und wird es immer wieder Leute geben die arbeitsmässig durchs Raster fallen, aber fällt euch eigentlich nicht auf, das die nächste Generation immer schon schön herangezogen wird, weil die Eltern das so machen und damit durchkommen und das genau das immer mehr wird und überhand nimmt?
 
PatriciaTh. schrieb:
Auch wenn ich weiss das das Objekt shice kalkuliert wurde, soll ich sagen ich verzichte drauf und lasse die Leute lieber daheim mit H4 weil es lohnt sich ja eh nicht oder es ist zu anstrengend??

Unter Umständen schon - je nachdem, wie schlecht etwas kalkuliert ist, sollte man demjenigen, der so kalkuliert, nicht entgegenkommen, indem man auch noch eine Lösung findet, die ihm dann noch die Überzeugung vermittelt, seine Kalkulation war realistisch, denn...

"aber fällt euch eigentlich nicht auf, das die nächste Generation immer schon schön herangezogen wird, weil die [Chefs] das so machen und damit durchkommen und das genau das immer mehr wird und überhand nimmt? " ;)

Aber ich verstehe absolut, was du meinst: Die Leute, über die du dich aufregst, würden auch bei wesentlich besseren Arbeitsbedingungen zuhause bleiben, weil sie das Arbeiten an sich nicht (mehr) gewohnt sind (oder evtl. auch noch nie waren). Denen hilft man also nicht, indem man das Lohndumping angeht, und man kann ihr Verhalten auch nicht unbedingt mit diesem erklären.
 
Im Herbst Laub entfernen, im Frühjahr Blumen pflanzen, im Sommer Blumen pflegen, Büsche/Bäume schneiden (an verkehrswichtigen Stellen), Grünstreifen mähen --> macht die Stadt Essen bzw. das Grünflächenamt aus Kostengründen viel zu selten.

Wird das nicht teils gemacht?

Ich habe mit 18 in den Sommerferien 4 Wochen lang Unkraut auf dem Gelände der Grundschule gejätet. Wir waren zu weit, Mo- Fr jeweils 8 Stunden täglich.
1 - 2 x in der Zeit kam jemand von der Gemeinde, um zu überprüfen, ob wir auch dort waren und welche Fortschritte wir machen.

Wir haben allerdings wirklich geschuftet und ich hab in der Zeit 2 Paar Handschuhe durchgehabt.
Bekommen haben wir dafür die geniale Summe von über DM 2.000,- (also um die € 1.000,-), diese Schufterei hatte sich wirklich gelohnt. Ich hab davon meinen USA-Urlaub bezahlt, der im Anschluß folgte.

Mittlerweile - so meine ich gehört zu haben - müssen 1 Euro-Jobber dies erledigen.
Ebenso hat unser Tierheim ab und an welche. Eine sollte übernommen werden auf € 400,- Basis; das ist dann allerdings leider nichts geworden, weil sie nach einer Weile dann halt doch nicht mehr pünktlich auf der Matte stand etc...
 
ok... ich sage dann also nein, damit das ein Ende hat.

Ende vom Lied: ich geh dann zusammen mit meinen 35 Reinigungskräften zum Arbeitsamt?
Im Leben nicht - eher geh ich wieder für 6,50 Zimmer sauber machen und lass mich ausbeuten, aber meinen Stolz hab ich mir dann bewahrt wie schon all die Jahre zuvor, ich war mir bislang im Gegensatz zu manch anderen für keine mies bezahlte schwere Arbeit zu schade und da bin ich auch stolz drauf und das wird sich auch nicht ändern solang ich diese Arbeiten machen kann.

Wenn ich finanziellen Rückhalt hätte oder nicht arbeiten müsste , würde ich vlt. auch anders denken , aber wer ist schon heute in der Lage seinem Arbeitgeber zu sagen so geht es nicht?

Das können glaub ich die wenigsten in der heutigen Zeit und deswegen muss man Wege finden aus solch Situationen das beste zu machen.

Ach ja... mein Weg scheint vlt. gar nicht so schlecht zu sein. Gestern rief mein Chef noch an und sagte er legt ab April nochmal was drauf auf mein Gehalt drauf :lol: - ja ich weiss..... das bezahlen die Reinigungskräfte genauso wie die Dienstreise nach Berlin wo ich versuche Kontakte zu knüpfen damit neue Objekte ran kommen, damit sie weiterhin Arbeit haben, aber ich glaub die werdens mir nicht so übel nehmen, die wissen nämlich das ich für mein Geld hart arbeite und noch genauso mit anfasse wenn Not am Mann ist wie vorher auch.

Nene, es bleibt so wie es ist: manche wollen und manche wollen nicht... und denen gehört einfach mal ein Tritt verpasst und nicht ne Reise nach Tallin spendiert
 
ok... ich sage dann also nein, damit das ein Ende hat.

Ende vom Lied: ich geh dann zusammen mit meinen 35 Reinigungskräften zum Arbeitsamt?

Nein, du nicht...

Aber ich finde, das Arbeitsamt (die Arge?) müsste bestimmten Anbietern nicht noch Geld dafür geben, dass sie Leute für wenig Geld beschäftigen, z.B.

Da gibt's grad in dem Bereich Integrationsmaßnahmen/Weiterbildungen (oder zumindest gab es - als ich mich damit herumschlagen durfte, war das 2004) Kungeleien und Abzockereien (auf Kosten der Arbeitnehmer einerseits, und auf unser aller Kosten via Arbeitsamt oder Arge oder wer auch immer da heute zuständig ist), da zieht es einem die Schuhe aus...

ich war mir bislang im Gegensatz zu manch anderen für keine mies bezahlte schwere Arbeit zu schade und da bin ich auch stolz drauf und das wird sich auch nicht ändern solang ich diese Arbeiten machen kann.

Wenn ich finanziellen Rückhalt hätte oder nicht arbeiten müsste , würde ich vlt. auch anders denken , aber wer ist schon heute in der Lage seinem Arbeitgeber zu sagen so geht es nicht?

Da ich für meine eigenen Einahmen verhandele, muss ich das ab und an.
Würde ich jeden Stundensatz akzeptieren, den meine Auftraggeber vorschlagen, läge ich auch bei 6,50 die Stunde - Einnahmen. Da wären dann aber meine Betriebskosten noch nicht von runter. Das kann man im Notfall mal machen, wenn gar nichts anderes geht, aber nicht auf Dauer.

Ich bin zB Studenten oder hoffnungsvollen Hobby-Autoren absolut nicht böse, dass sie so viel Geld nicht ausgeben wollen oder können - aber ich muss von meiner Arbeit leben. Und das kann ich bei solchen Stundensätzen nicht.

Das sage ich den Leuten auch genau so.

(ALG würde ich übrigens nicht kriegen, darum geht es mir aber auch nicht.)

Das können glaub ich die wenigsten in der heutigen Zeit und deswegen muss man Wege finden aus solch Situationen das beste zu machen.

Natürlich. :)

Wie ich ja auch schon sagte: Ehe ich absolut gar nichts mache, mach ich auch mal was weniger gut Bezahltes... aber dann lieber von privaten Auftraggebern, denen ihre Arbeit wirklich wichtig ist, die aber das Geld schlicht nicht übrig haben (eben zB Studenten) als von Verlagen (weil es da teilweise wirklich ausbeuterisch zugeht).

Aber ich gebe zu, diesen Luxus, da auswählen zu können, gibt es nicht überall. :)

Nene, es bleibt so wie es ist: manche wollen und manche wollen nicht...

Ich habe nichts anderes behauptet. :hallo:
 
hier bei uns wurden 1- euro jobs geschaffen weil eben keine arbeitnehmer bei den integrationsmassnahmen benachteiligt werden sollen...hier läuft das über die wbo und die machen genau das was luzi ansprach...grünflächen pflegen,blumen pflanzen etc.
ALLERDINGS und da geht mir der a*sch in die luft,werden von der awo gern 1 euro kräfte hinzugezogen wenn das geld fehlt und in kindergartengruppen gesteckt-ohne jegliche ausbildung..ohne ausgebildete kraft an der seite...das hatte ich mit ami in der spielgruppe...da wusste morgens keiner ob überhaupt jemand kommt oder nicht...am ende sass eine alleine da mit 8 kindern und dann waren die mütter gefragt....(ich schweife ab...)

ich bin auch für härtere sanktionen wenn jemand einfach nicht will..das geht ja so nicht...es ist nie ausgeschlossen dass man mal in not gerät und hilfe braucht-keine frage- aber sich das leben von der allgemeinheit bezahlen zu lassen -DAUERHAFT- das geht einfach zu weit.
 
ALLERDINGS und da geht mir der a*sch in die luft,werden von der awo gern 1 euro kräfte hinzugezogen wenn das geld fehlt und in kindergartengruppen gesteckt-ohne jegliche ausbildung..ohne ausgebildete kraft an der seite...das hatte ich mit ami in der spielgruppe...da wusste morgens keiner ob überhaupt jemand kommt oder nicht...am ende sass eine alleine da mit 8 kindern und dann waren die mütter gefragt....(ich schweife ab...)

Ich hatte schon 2 in der Wohngruppe dabei. War prima - hatten wir einen zu Betreuenden mehr, man hat ja auch sonst nix zu tun. Sind beide nach ein paar Wochen gegangen worden, weil sie den Bewohnern nicht zuzumuten waren. Unglaublich!

In solchen Bereichen haben "irgendwelche Leute" NICHTS zu suchen, nur weil sie "billig" sind! Im Kindergarten nicht, im Wohnheim nicht, in sonstigen Bereichen wo Schutzbefohlene unterwegs sind nicht!

Es sei denn, der entsprechende 1 Euro Jobber kommt aus dem Bereich, dann wäre das natürlich sinnvoll - vielleicht ergibt sich so auch eine feste Anstellung.

Ach - und es ist ja nicht so, das gerade im Bereich Kinder-/Jugendbetreuung, Soziale Arbeit etc. zu wenig qualifiziertes Fachpersonal auf der Suche wäre. Aber die sind nicht selten zu teuer, es wird gespart ohne Ende - wie so oft am falschen Ende. :unsicher:

ich bin auch für härtere sanktionen wenn jemand einfach nicht will..das geht ja so nicht...es ist nie ausgeschlossen dass man mal in not gerät und hilfe braucht-keine frage- aber sich das leben von der allgemeinheit bezahlen zu lassen -DAUERHAFT- das geht einfach zu weit.

Von Menschen, die in Not geraten sind, unverschuldet arbeitslos wurden etc. redet hier - nehme ich an - niemand. Das kann jeden (!) treffen und monetäre Hilfe sehe ich, als in einem Sozialstaat Lebende, als selbstverständlich (und tatsächlich Luxus wie Segen) an.

Aber die geltenden Regelungen (wer wann was wieso und wie lange) sind zu Teilen einfach vollkommen am Thema vorbei. Finde ich persönlich.
 
Im Herbst Laub entfernen, im Frühjahr Blumen pflanzen, im Sommer Blumen pflegen, Büsche/Bäume schneiden (an verkehrswichtigen Stellen), Grünstreifen mähen --> macht die Stadt Essen bzw. das Grünflächenamt aus Kostengründen viel zu selten.

Wird das nicht teils gemacht?

Ich habe mit 18 in den Sommerferien 4 Wochen lang Unkraut auf dem Gelände der Grundschule gejätet. Wir waren zu weit, Mo- Fr jeweils 8 Stunden täglich.
1 - 2 x in der Zeit kam jemand von der Gemeinde, um zu überprüfen, ob wir auch dort waren und welche Fortschritte wir machen.

Wir haben allerdings wirklich geschuftet und ich hab in der Zeit 2 Paar Handschuhe durchgehabt.
Bekommen haben wir dafür die geniale Summe von über DM 2.000,- (also um die € 1.000,-), diese Schufterei hatte sich wirklich gelohnt. Ich hab davon meinen USA-Urlaub bezahlt, der im Anschluß folgte.

Mittlerweile - so meine ich gehört zu haben - müssen 1 Euro-Jobber dies erledigen.
Ebenso hat unser Tierheim ab und an welche. Eine sollte übernommen werden auf € 400,- Basis; das ist dann allerdings leider nichts geworden, weil sie nach einer Weile dann halt doch nicht mehr pünktlich auf der Matte stand etc...

Prima, wenn es gemacht wird. Ist vermutlich auch von Kommune zu Kommune verschieden. :hallo:
 
du hast da völlig Recht, Luzi

man nehme mich als Beispiel: mein Arbeitgeber bot mit Geld an, damit ich wegbleibe, aber im Vertrag steht, daß ich beim Amt gemeldet sein muß :rolleyes:

ich bekomme von denen keinen Cent, bin eh nicht vermittelbar und hatte in 5 Jahren schon 2 Berufswiedereingliederungsmaßnahmen von je 10 Terminen :rolleyes:

die nächste wurde mir schon angekündigt ...

nach ebendem Vertrag muß ich mit ~ 63 Jahren in Rente gehen, mit den entsprechenden Abzügen ... warum lassen die mich nicht in Ruhe und kümmern sich um die, die es wirklich brauchen?
 
du hast da völlig Recht, Luzi

man nehme mich als Beispiel: mein Arbeitgeber bot mit Geld an, damit ich wegbleibe, aber im Vertrag steht, daß ich beim Amt gemeldet sein muß :rolleyes:

ich bekomme von denen keinen Cent, bin eh nicht vermittelbar und hatte in 5 Jahren schon 2 Berufswiedereingliederungsmaßnahmen von je 10 Terminen :rolleyes:

die nächste wurde mir schon angekündigt ...

nach ebendem Vertrag muß ich mit ~ 63 Jahren in Rente gehen, mit den entsprechenden Abzügen ... warum lassen die mich nicht in Ruhe und kümmern sich um die, die es wirklich brauchen?

Auch so ein Beispiel, wo es mich schüttelt. Habe ich gerade auch akut in ähnlicher Form (vom Alter her) in der Verwandschaft. Ich schreibe gerade für meine 62 Jahre alte Tante Bewerbungen (hat sie noch nie bisher. Computer? Was ist das denn?). Sie hat seit ihrem 14ten Lebensjahr (Volksschule, dann sofort Lehre) ununterbrochen Vollzeit gearbeitet (also 48 Jahre lang!), was soll der Shice? Sollen sie sie doch in die verdiente Rente gehen lassen und die jungen Leute "ranziehen" bzw. denen die Jobs vermitteln. :verwirrt:

Ich finde das absurd. Auch die Höhe der Rente, die sie dann bezieht nach 48 Jahren Vollzeit Arbeit. Viel mehr als das Existensminimum ist das dann nämlich auch nicht. :unsicher:
 
genauso sieht es aus
das ganze System von Rente und Arbeit ist wie Papst und S.ex: Regeln für ein Spiel aufstellen, bei dem man selber nicht mitmacht
 
Ich finde das absurd. Auch die Höhe der Rente, die sie dann bezieht nach 48 Jahren Vollzeit Arbeit. Viel mehr als das Existensminimum ist das dann nämlich auch nicht. :unsicher:

Wobei sie damit noch Glück hat :(
Den Rentnern, die in 20 Jahren plus in Rente gehen, wird es richtig schlecht gehen, wenn sie nicht ganz früh angefangen haben, zusätzlich fürs Alter zu sorgen.

Zumal dann auch der entsprechende Nachwuchs fehlt, der im Sinne des Solidarprinzips die Rente für diese Leute erarbeiten soll.
 
Ich persönlich finde die ganze Thematik viel zu kompliziert, um mir da eine abschließende, eindeutige Meinung zu bilden-

Da hast Du vollkommen recht - ist ein schwieriges und umfangreiches Thema und man wird es in einem Diskussionsforum nicht ausreichend von allen Seiten beleuchten können.

Zu Deiner Eurojobber Theorie: Stimme ich Dir zu, ich könnte mir die Damen/Herren aber z.B. sehr gut bei gemeinnütziger Arbeit vorstellen. Damit meine ich alle Arbeiten, welche "der Gesellschaft" von Nutzen sind, als da wären: z.B. Spielplätze sauber halten (das machen hier ehrenamtliche Muttis und/oder Rentner - wenn man VIEL Glück hat! Die Stadt schert sich nicht), entsprechend die Spielgeräte instant halten (mal ein Häuschchen oder eine Bank anstreichen), Müll aus Parkanlagen entfernen (letzten Herbst haben sie hier Grundschulkinder dazu ran gezogen, getarnt als "Projektwoche". Geht gar nicht! Ich sage nur: Glasscherben, Spritzbesteck, Kondome, sonstiger Unrat, Hundescheisse ...), Schulräume streichen (das dürfen hier häufig Elterninitiativen in ihrer Freizeit und ehrenamtlich erledigen, sonst passiert da nix), etc. etc. etc. Gibt reichlich Möglichkeiten und Arbeiten, die "für das Kollektiv" gemacht werden könnten und wo die Stadt keine Kohle für hat. "Das Kollektiv" zahlt auch Unterhalt und Co. warum nicht einen kleinen Teil, in Form von Arbeitsleistung, zurück geben.

Gruppen bilden, ein Vorarbeiter (den gibt es ja meist eh, bzw. "Überprüfer" in Form von Ansprechpartner vom Amt etc.) - und los gehts!
yep - Arbeitslager für die Schnorrer :lol:
Immer weider erhebend, diese Sozialneid - Debatten.
 
Auch so ein Beispiel, wo es mich schüttelt. Habe ich gerade auch akut in ähnlicher Form (vom Alter her) in der Verwandschaft. Ich schreibe gerade für meine 62 Jahre alte Tante Bewerbungen (hat sie noch nie bisher. Computer? Was ist das denn?). Sie hat seit ihrem 14ten Lebensjahr (Volksschule, dann sofort Lehre) ununterbrochen Vollzeit gearbeitet (also 48 Jahre lang!), was soll der Shice? Sollen sie sie doch in die verdiente Rente gehen lassen und die jungen Leute "ranziehen" bzw. denen die Jobs vermitteln. :verwirrt:

Ich finde das absurd. Auch die Höhe der Rente, die sie dann bezieht nach 48 Jahren Vollzeit Arbeit. Viel mehr als das Existensminimum ist das dann nämlich auch nicht. :unsicher:
Nö, die soll gefälligst Bänke streichen und Kondome aufsammeln.
Oder gilt das nur für die, die nicht zur hehren Verwandtschaft gehören?
 
Ganz ehrlich. Ich würde jemanden, der mittels Leistungsentzug quasi "gezwungen" wird, bei mir zu arbeiten, nicht bei mir arbeiten haben wollen. Da müsste ich ja noch eine Kraft zusätzlich einstellen, die dann wieder alles kontrolliert, was der-/diejenige wegen eventueller Unmotiviertheit ggf. verbockt hat.

Darum sehe ich da echt ein Problem mit dem Arbeiten oder Leistungen streichen. Wer will das denn als Arbeitgeber in der freien Wirtschaft schon leisten, extra noch Kontrollkräfte einzustellen? Das kostet ja auch wieder Geld, das einem als Arbeitgeber dann fehlt. Und alle Leistungsempfänger in 1-Euro-Maßnahmen zu stecken oder Jobs machen zu lassen, für die dann wieder vollwertige Arbeitsplätze wegfallen, sehe ich auch mit einem kritischen Auge.

Ich persönlich finde die ganze Thematik viel zu kompliziert, um mir da eine abschließende, eindeutige Meinung zu bilden-

Ich finde die Idee diese hochmotivierten Fachkräfte, unter Androhung von Sanktionen, im Sozialbereich einzusetzen immer noch eine geniale Idee.
Da sieht man doch, wie nah an der Realität unsere Politiker denken.

Ich denke schon, dass es Leute gibt, die wirklich keine Lust haben zu arbeiten.
Oder vielleicht haben sie einfach nur keine Lust auf diese Arbeit?
Ist immer einfach jemanden generelle Unlust zu unterstellen.
Wie war das noch mit den unterforderten Schülern, in den Schulen?

Und was die 1 € Jobs anbelangt - warum zahlt man jemanden nur einen Euro pro Stunde, für eine Arbeit, die gemacht werden muss.
Die Arbeit wird ja nicht herbeigezaubert.
Und Menschen dazu zu drängen etwas zu machen, wozu sie keinerlei Ambitionen haben kann nur schief gehen.
Und das Fördern beim der Agentur für Arbeit, oder den kommunalen Arbeitsvermittlungen, habe ich noch nicht gesehen.
 
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