Altshausen: Neunjähriger durch Hundebiss schwer verletzt

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
  • 17. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 13 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
@HSH2

Bei dem Vorfall mit dem Rottweiler gebe ich Dir Recht, obwohl es auch hier fraglich ist, ob die Person, die den Hund führte, automatisch auch eine erfahrene Person gewesen sein muss. Das wissen wir nicht und können es nur vermuten. Du und ich hätten den Rottweiler sicher nicht an der Schlange wartender Leute so vorbeigeführt, dass der Hund zubeißen konnte, oder? Hättest Du es etwa doch getan, weil man Deiner Meinung nach eh nichts gegen solche Vorfälle machen kann? Ich denke nicht.

Zu dem Goldenretriever- und Pitbull-Vorfall kann ich Dir deutlich sagen, dass man es mit einwenig Sachverstand verhindert hätte. Hättest Du etwa das einjährige Kind auf dem Boden bzw, Rasen krabbeln lassen, während ein Goldie unangeleint dort herumläuft? Hättest Du das Kind in Anwesenheit der zwei Pits in den Garten genommen? Und das meine ich unabhängig davon, ob es Pitts waren. Von mir aus hätten es auch zwei Goldies sein können. Ich hätte das nicht.

Und jeder, dem man klar macht, dass es diesbezüglich einpaar goldene Regeln gibt, die man zu beachten hat, damit es nicht gefährlich wird, hätte es auch verhindern können.

Es gibt noch tausende anderer Beispiele an Vorfällen, bei denen Kinder über den Gartenzaun gebißen wurden, oder auf dem Hof gebißen wurden, oder der Pflegehund, den man erst seit zwei Tagen hatte und mit dem das Kind kuscheln durfte, oder dem Tierheimhund, den man erts seit drei Tagen zu Hause hatte, und der das Mädchen gebißen hat, weil es sich auf seine Beine legte etc.

Ich bin mir sicher, dass man mit einwenig Aufklärung bereits einiges verhindern könnte.

Allein die Info, dass die Meisten Vorfälle im territorium des Hundes statt finden, hätte den einen oder anderen sensibilisieren können.

Im Gegensatz dazu gaukeln die derzeitigen Verordnungen eine Sicherheit vor, die absurd ist. Dem Hund eine Maulkorb zu verpassen, wenn er draußen herumläuft, ist absoluter Käse, weil kaum ein Vorfall auf der Strasse passiert. Die meisten Sachen passieren eben halt deshalb, weil die Beteiligten nicht die geringste Ahnung davon haben, dass der eigene Hund zwar auf der Strasse Kinder toll findet, aber im Garten oder auf dem Hof nicht. Oder sie keine Ahnung davon haben, dass der eigene Hund zwar die eigenen Kinder toll findet, aber eventuell fremde Kinder nervig findet. Es ist ja sogar einigen nicht klar, dass die Situation eine ander sein kann, wenn das Kind in der Nähe des Hundespielzeuges oder des Hundenapfes ist.

Ich will ja gerne Deine Agumente verstehen, aber Du kannst mir nicht erklären, warum eine aufgeklärte Person einen Hund nicht sicherer Halten kann, als eine ahnungslose. Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.

Wenn Du tatsächlich die Meinung vetrittst, dass Beißvorfälle nicht durch ihre Halter verhindert werden können, finde ich Deine Aussage deutlich schädigender für die Hundehaltung, als meine, der ich davon überzeigt bin, dass man mit Sachkenntnissen den einen oder anderen Vorfall verhindern kann.

Ja, ich verstehe schon Deine Haltung, denn Du meinst zu Recht, dass die Bedrohung durch Hunde so gering ist, dass sie keine Maßnahmen benötigt, weil es halt nicht so viele Beißvorfälle gibt, wie zum Beispiel andere Gefahren des täglichen Lebens. Ich verrate Dir mal ein Geheimnis und zwar, dass ich selber Meinung bin, aber das interessiert nicht die Mehrheit, denn was Du nicht verstehen willst ist, dass die bereite Masse dies anders sieht und meint, dass Maßnahmen notwenidig sind.

Wenn wir in einer Welt leben würden, in der man die Hundehaltung in dem Licht sieht, in dem sie zu sehen ist und zwar, dass das Hundeproblem im Vergleich nicht erwähnenswert udn nicht beachtenswert ist, würde ich Dir zu 100 Prozent zustimmen. Das ist aber nicht so und wenn morgen ein Kangal (Gott behüte uns davor) ein Kind totbeißt, behalten die Leute nicht die Ruhe und Nüchternheit, die notwenidg ist, um das zu erkennen, was Du und ich bereits wissen. Und dann bleibt es nicht bei den Verordnungen, die wir in Thüringen haben, sondern dann kommt der Kangal auf die Liste und mit ihm ähnliche Hunde auch.

Für mich ist daher der HFS eine Möglcihkeit die Denkweise der Leute auf Dauer in eine Richting zu lenken, die alte Zeiten der Rasselisten nicht mehr möglich machen, weil man erkannt hat, dass man durch eine Ausbildung (HFS) etwas dagegen unternehmen kann und es nicht auf den Hund ankommt, sondern auf den Halter.
 
Vielleicht sollte man dann die von dir erwähnten "goldenen Regeln" im Umgang mit Hunden und anderen Menschen (traurig genug das so viele Menschen diese nicht von allein berücksichtigen) in Form einer (Gratis-) Broschüre zusammenfassen die dann z.B. bei der Anmeldung vom Hundehalter unterzeichnet werden muss?!

Allerdings dürften dort die strittigen Themen die beispielsweise Hovi ansprach nicht enthalten sein aber zumindest die grundlegenden Dinge wie Rücksichtnahme und Verantwortung!

Nur ne Idee :hallo:

LG Anja
 
Hi

dass die bereite Masse dies anders sieht und meint, dass Maßnahmen notwenidig sind.

Gibts da belastbare Zahlen zu?

Ich meine mal gelesen zu haben dass etwa 80% der Bevölkerung in Deutschland der Hundehaltung positiv gegenüber steht.

Gruss
Matti
 
Procten, es ist echt anstrengend, wegen 2 oder 3 Aussagen 300 Sätze lesen zu müssen. Geht es nicht etwas kompakter?

Die TH - Mitarbeiterin hätte meiner Meinung nach ohne Probleme Deinen Führerschein bestanden und alle anderen aufgeführten Halter sicher auch.
Also ein einziges Windei. Bestehen heißt nicht, danach handeln, das dürfte jedem klar sein.

Selbst der Pitbull - Halter von Hamburg hätte diese Hürde wohl nehmen können, denn man kann die Latte nicht so hoch legen, daß nur 30 Prozent der Interessenten einen Hund halten dürfen. Was die Leute dann daraus machen, steht auf einem anderen Blatt. Jemand, der den Hund für's Ego braucht, wird den Führerschein machen, sonst kommt er ja nicht ran. Nur wird das seine Einstellung kaum ändern. Jemand, der seinen GTI für's Ego braucht, wird den Führerschein machen und trotzdem mit Bassboxen bestückt, irgendwann am nächsten Baum hängen. Er weiß, daß er nicht zu schnell fahren, während der Fahrt nicht am Handy hängen sollte usw. Ist ihm egal.

HFS könnten sehr schnell auch dem Halter eine Scheinsicherheit vorgaukeln. "Ich habe bestanden, mir passiert so was nicht". Selbst Du, der Du so überzeugt von Deiner Hundeerfahrung bist, würdest gravierende Probleme bekommen, wenn ich Dir meinen Hund in die Hand drücken würde und mich danach verabschiede.
 
@HSH2

Keine Frage, dass ich massive Probleme kriegen würde, wenn Dein Kangal so geartet ist, wie Du es andeutest. Aber das ist doch viel eher ein Argument für den HFS.

Was denkst Du, was einem völlig unerfahrenen Halter blüht, wenn er Deinen Kangal halten darf, während Du nicht anwesend bist?

Ich würde mich freuen, wenn Ihr nicht immer so polemisch gegen mich hetzt. Ich habe weder gesagt, dass ich die super Erfahrung habe, noch das Kangals und Schäferhunde im Vergleich zu meinem Hund Kuschelhasen sind.

Als ich ca. 6 jahre alt war, ist mein Vater vor meinen Augen auf dem Gelände eines Polizeisportvereins von zwei weißen Schäferhunden angefallen worden. Ich Stand einen Meter neben ihm, als der eine an der Schulter meines Vaters hing und der andere das Bein unseres damaligen Hundes im Maul hatte, während mein Vater versuchte unseren Hund hoch zu nehmen.

Trotz dieses Elebnisses und dank der Reaktion meines Vaters habe ich nie Angst vor Hunden gehabt. Mein Vater hat sich von der Halterin lediglich die zerrissene Kleidung ersetzen lassen und sonst nichts unternommen. Uns Kindern hat er erklärt, dass die Hunde nicht böse waren und wir keine Angst zu haben bräuchten und erklärte uns, wie wir uns bei solchen Situationen zu verhalten hätten. Mein Vater hat die beiden Hunde übrigens ohne Hilfe mit zwei gezielten Tritten unterm Hals zur Ordnung gebracht, sodass die gehbehinderte Halterin sie wieder an die Leine nehmen konnte.

Das mein Bruder und ich damals nicht auch gebißen wurden, dass haben wir den Anweisungen meines Vaters zu verdanken, der uns Instruktionen gab, als er von weitem die Hunde angerannt sehen sah. Abgesehen davon, wussten wir vorher schon durch meinen Vater bereits wie wir uns in Anwesenheit von Hunden zu verhalten haben.

Mein Vater hatte uns gesagt, dass wir uns in jedem Fall ruhig und still nebeneinander hinstellen sollen und die Hunde nicht anschauen und auch nicht ansprechen dürfen.

Ich will nicht wissen, was passiert wäre, wenn wir schreiend zu meinem Vater gelaufen wären, oder weggerannt wären.

Ich denke deshalb schon, dass es bei Vorfällen von entscheidender Bedeutung ist, wie man sich verhält und das gilt für beide Seiten.

Auch wenn es nicht zum Thema gehört, erwähne ich es trotzdem, weil ich diesbezüglich stolz auf meinen Vater bin. Er hat die Frau nicht angezeigt, obwohl er in Armen und Beinen starke Bißwunden hatte und durch die Halterin seine beiden Kinder in Gefahr geraten waren. Er hatte immer ein sehr natürliches Verhältniss zu Hunden.
 
Alle Kangals sind "so geartet" und die meisten HSH sind ähnlich.
Und genau das spricht gegen den HFS, denn wenn einer einen Gebrauchshund führen kann, und ich komme von dort, kann er noch lange keinen HSH verstehen.
Ich stelle mir mit Grausen vor, wenn irgendwelche Wischiwaschi - Weisheiten als Universalgrundlage für alle Hunde verkauft werden sollen.

Dein Vater hätte den HFS sicher nicht gefordert. Und es gab mal ein Land, in dem fast alle wie Dein Vater gehandelt hätten. Nannte sich DDR, vielleicht schon mal davon gehört.
Ein Land ohne Hundeschulen und Scheine, ohne beknackte, frustrierte Hausfrauen, die im Hund einen Kindersatz sehen und ihn zu Tode schmusen und natürlich mit nicht mehr Toten und Verletzten aufgrund von Hundebissen als anderswo auf der Welt.
Das "natürliche Verhältnis", welches Du so treffend bezeichnest, ist flöten gegangen und wurde kaputtgequatscht. Kein HFS kann das wieder reparieren.
 
@HSH2

Keine Frage, dass ich massive Probleme kriegen würde, wenn Dein Kangal so geartet ist, wie Du es andeutest. Aber das ist doch viel eher ein Argument für den HFS.

Was denkst Du, was einem völlig unerfahrenen Halter blüht, wenn er Deinen Kangal halten darf, während Du nicht anwesend bist?
Du würdest auch mit meinem Kaukasenmix massive Probleme haben. ;) (die bekommen selbst gute Bekannte wenn ich abwesend bin) Ich glaube aber kaum das dir da der Besitz einen "HFS" weiterhelfen könnte. Und das ist jetz nicht böse gemeint. ;)
Ich kenne keinen HSH-Halter der seinen Hund einem unerfahrenen Halter zur Aufsicht übergeben würde. Eigentlich kenne ich gar keinen Hundehalter der einen schwierigen Hund einem Hundeunerfahrenen anvertrauen würde. Soweit reicht, zumindest hier, der gesunde Menschenverstand aus.
 
Oh oh ... der "der gesunde Menschenverstand " ist ein gar schlüpfriges Minenfeld ... sogar hier :D
 
@HSH2 und HSH Freund

Obwohl ich keine Erfahrung mit Kangals und Co. habe, so reichen meine Erfahrungen mit Hunden allgemein insoweit aus, dass ich weiß, dass es ein ganz besonderer Typ von Hund ist und ich mich brav an Eure Anweisungen zu halten habe. Ihr, die Erfahrung besitzen, würdet mich nicht einfach so auf Eurem Hof alleine mit Euren Hunden lassen, ohne mich vorher zu instruieren.

Ein HFS kann nicht so ausführlich sein, dass er alle Themen und Bereiche abdeckt, aber er kann eine gewisse Sensibilität und Wachsamkeit in solchen Fällen fördern. Eure Argumente bestätigen nur meine Meinung.

Kangals und Kaugasische ... Hunde werden nicht nur von erfahrenen Haltern gekauft, sondern auch von Leuten, die keine Ahnung haben.

Wenn ich mir z.B. die vielen Weimeraner anschaue, die wegen ihrer schönen blauen Augen gekauft werden, frage ich mich manchmal schon, ob den Leuten klar ist, was diese Hunde für Besonderheiten haben. Ich habe mal ein japanisches Ehepaar getroffen, deren Weimeraner mit Elvis im Auslauf spielte. Als wir ins Gespräch gekommen sind und ich ihr einwenig über die Rasse erzählte, schaute sie mich wie ein Auto an.

Eine ältere Dame erzählzte mir mal im Wald vom Drahthaar ihrer älteren Tochter, der das kleine Kind der Tochter in den Kopf gebissen hatte. Aus dem Gespräch kam heraus, dass die Tochter keine Vorstellung davon hatte, wie sich der Hund später entwickelt. Sie hatten keine Hundeerfahrung und hatten sich den Hund geholt, weil er so edel aussieht.

Ich denke schon, dass man durch Aufklärung einen Kauf des Hunde verhindert, oder bei bereits vorhandenem Hund die Leute sensibilisiert hätte.
 
Kangals und Kaukasen werden natürlich von Unbedarften gekauft, nach 1,5 Jahren ist es dann meist vorbei mit der Freude und sie landen im TH.
Durch ihre Größe, Kraft und schwere Erziehbarkeit, verglichen mit dem Rest der Hundewelt, stellen HSH schon sehr früh Herausforderungen an ihre Halter. Entweder man meistert sie mit dem notwendigen Einfühlungsvermögen oder man scheitert. Ein Dazwischen gibt es nicht. Ein Kangal oder Kaukase, der von seinem Herrn nicht beherrscht wird, wird selten draussen zu sehen sein, denn das macht nicht wirklich Spass. Nicht mal richtig prollen kann man dann, denn der Hund macht was er will.

Vollkommen unsinnig und gefährlich sind Hundeschulen, die von Herdenschutzhunden keinen Plan haben und das sind in der Regel so ziemlich alle. Schneller und gründlicher kann man gar nichts falsch machen.
In diese Richtung ordne ich auch einen HFS ein, der auf solche Belange niemals eingehen kann und Methoden, die "Basics" sind, sind bei HSH nicht unbedingt auch welche, viele versagen völlig und der HH beginnt an sich zu zweifeln.
 
@HSH2

Das kann ich nur unterschreiben!!!
Auch das mit den Hundeschulen... Leider darf sich jeder Hundetrainer nennen. Selbst wenn man nicht auf alle spezialisiert ist, ist das ja nicht das Problem, nur sind die wenigsten dann so ehrlich einen HH zu einem geeigneten Hundetrainer zu schicken...

LG

p.s. Dein Posteingang ist voll...
 
@HSH2 und Paschismom

Ich kann Eure Erfahrungen mit einigen angebotenen Trainingsmethoden nur bestätigen. Es wird manchmal pauschal ein Training angeboten ohne individuell auf den Hund und die Rasse einzugehen.

Auch bei diversen anderen Rassen und sogar auch bei manchen Exemplaren von Hunden "normaler" Rassen, bei denen eine gewisse angeborene Autonomität besteht und die ihre eigenen festgeschriebenen Grenzen besitzen, ist Fingerspitzengefühl erforderlich, um in den Augen des Hundes nicht als Looser darzustehen, aber auch nicht die Grenzen zu überschreiten und dann als Führer abgelehnt zu werden.

Ich habe auch Leute kennen gelernt, die der Meinung waren, dass sie ihrem ... (nenne bewusst keine Rasse) nur hart und beharrlich genug zeigen müssen, wer der Chef im Ring ist und hatten dann am Ende einen Hund, dem sie sich nur im Kettenhemd nähern durften.

Die Erfahrung spielt natürlich da eine große Rolle, aber wir reden bei einem HFS nicht von solchen Extremen, denn die Maße der Leute hat nicht solche Hunde. Und auch wenn es so sein sollte, ist es hilfreich ein paar Basics vorab zu bekommen oder vorher sensibilisiert zu werden, als völlig blauäugig einen Kangal zu holen, weil die als Welpen so schön flauschig sind.

Heute hatte ich übrigens eine Frau mit Bernasennen-Rüden (8 Monate), die mir nicht glauben wollte, dass mein Hund ihren eventuell nicht mögen könnte und stürmte auf uns zu. Sie klärte mich nämlich auf, dass ihr Hund bis zum zwölften Monat Welpenschutz genießt. Als ich ihr erklärte, dass es das nicht gibt, redeten alle anderen Halter auf mich ein, die auch dabei standen und berichtigten mich.

Ich habe dann der Frau und den anderen den Gefallen getan und meinen Hund so "bedient", dass er sich trotz Aggrokappe halbwegs benommen hat. Die Hündin einer anderen Halterin hat erstaunlicher Weise den Welpenstatus des Bernasennen nicht erkannt und ihm deutlich die Meinung gesagt, was alle nicht verstehen konnten und mit den Worten: "Hey, das ist doch noch ein Welpe" kommentierten.

Es sind halt diese Kleinigkeiten, die über einen Beißvorfall zwischen Hunden entscheiden können und bei denen es bei vielen Haltern mangelt. Ich kann wie gesagt nicht bestätigen, dass es vorwiegend informierte Halter gibt. Die informierten Halter haben meistens Hunde, mit denen sie bereits schmerzhaft Lehrgeld zahlen mussten.
 
Fast hätte ich es vergessen und dabei passt es so schön ins Thema. Ein Nachbar mit Bernasennen-Schäferhund-Hündin (14 Monate) hängt immer einem Halter mit Border Collie ab und die beiden spielen immer so schön mit Bällen und Frisbees.

Ich treffe ihn manchmal im Park und beobachte das Treiben. Vor einpaar Wochen habe ich ihm dann versucht zu erklären, dass er gut daran tut, wenn er seine Hündin etwas mehr kontrolliert und einschränkt, weil eine gewisse gefährliche Tendenz im Verhalten des Hundes meiner Meinung nach zu sehen war. Warum ich das meine, habe ich ihm dann auch versucht zu erklären, aber das sha er natürlich ganz anders, weil seine Hündin ja nichts tun würde.

Heute erzählte er mir dann, dass ich Recht gehabt hätte, weil seine Hündin neulich einen Jungen, der mit einer Frisbee spielte, recht unfreundlich angegangen wäre und heute bzw. gestern seinem B. Collie Bekannten ein Loch in die Hand gebißen hätte. Gott sei Dank, wäre der Collie-Typ verständnisvoll.

Auch hier ist es so, dass der Bernasennen-Mix-Typ vorher keine Hunde hatte und noch nie ein Hundebuch in den Händen hielt. Ich bin mir auch hier sicher, dass wenn der Typ zumindest ein paar Basics bekommen hätte oder er sensibilisiert worden wäre, alles eventuelle anders laufen würde. Man kann nur froh sein, dass er auf diese Weise jetzt die Einsicht bekommen hat und nicht durch einen Vorfall, der schlimmer gewesen wäre.
 
@HSH2

Das kann ich nur unterschreiben!!!
Auch das mit den Hundeschulen... Leider darf sich jeder Hundetrainer nennen. Selbst wenn man nicht auf alle spezialisiert ist, ist das ja nicht das Problem, nur sind die wenigsten dann so ehrlich einen HH zu einem geeigneten Hundetrainer zu schicken...

LG

p.s. Dein Posteingang ist voll...
Leider weiss ich nicht, was Du da grade unterschreibst ;), aber es ist schon klar und wir sollten es nicht aus den Augen verlieren, dass es beim HFS nicht um eine weitreichende Ausbildung des HH geht, sondern um die Vermittlung von Basics - idealerweise vor Anschaffung eines Hundes!

Und zu solchen Basics gehört meiner Meinung nach auch Aufklärung über die Bedürfnisse von Hunden, dass eben ein Hund (nicht nur) nach Aussehen angeschafft wird wie eine Jeans im Schaufenster, sondern dass auch analysiert wird, welcher Hund passt zu mir. Das reicht von charakterlichen Aspekten bis hin zum Alter des Hundes!
 
Und zu solchen Basics gehört meiner Meinung nach auch Aufklärung über die Bedürfnisse von Hunden, dass eben ein Hund (nicht nur) nach Aussehen angeschafft wird wie eine Jeans im Schaufenster, sondern dass auch analysiert wird, welcher Hund passt zu mir. Das reicht von charakterlichen Aspekten bis hin zum Alter des Hundes!


Im Prinzip ein guter Ansatz. Wäre wirklich sehr wünschenswert, daß sich jeder VOR der
Anschaffung informiert.
Leider sind dahingehend meine Erfahrungen auch sehr ernüchternd.

Ich mache ja ein klein bissel Tierschutz und sehe es auch als eine wichtige Aufgabe an, die
Leute aufzuklären. Bei uns rufen oft Leute an und wollen Welpen. Die unverschämteste Aussage war:
"Ich möchte undbedingt einen reinrassigen Cavalierwelpen, aber es muss ein Schnäppchen sein!"

Nachdem ich erstmal Luft geholt hatte, versuchte ich mit der Frau zu reden, sie aufzuklären, von wegen Hundehändler, Vermehrer usw.
Als Antwort kam: "Ist ja alles Gut und schön, was Sie mir da erzählen, aber ich will
einen billigen Hund und da ist mir alles andere egal."
Und damit war das Gespräch beendet.

Es gibt auch Leute, wo ich keinen Hund hin vermittle, eben weil die Rahmenbedingungen nicht passen, weil es eben auch Familien gibt, die nicht in der Lage sind, die Grundbedürfnisse
eines Hundes zu erfüllen.
Solche Leute holen sich dann eben einen Hund vom Händler, wenn sie vom Züchter oder
aus dem Tierschutz keinen bekommen.

Ähnliches hatte ich in der Nachbarschaft. Nette Leute, man redet mit denen, versucht zu
erklären und es verhallt alles ungehört und schwubs war der Hund da. Dann nach ein
paar Monaten merkten sie, daß es doch nicht geht und dann musste Hundi weg.
War aber bessser für den Hund.

Was ich damit sagen will, auch mit einem HFS wird man es nicht erreichen, daß sich die
Leute, die es wirklich nötig hätten, ernsthaft Gedanken machen und vom Kauf Abstand nehmen.
 
Gaby, ich wiederhole es gerne ;) ... Idioten und Beratungsresistente erreichst Du weder durch Führerscheine noch durch sonstige Aktionen ... da hilft nur harte Erfahrung (in diesem Fall leider meist hart für den Hund) oder Erschiessen *joke*!

Aber ... dies sind natürlich die Leute, die in der Masse auffallen, die sozusagen (negativ) herausragen! Das bedeutet aber doch nicht, dass die eigentliche Masse an Leute nicht doch Normalos sind, die sich zumindest ein Stück weit beraten und in eine gute Richtung leiten lassen!

Und willst Du wirklich das Feld wegen der Idioten räumen und klein beigeben? Kann ich mir bei Dir (und vielen Anderen hier) nicht vorstellen!

Darum finde ich es immer wieder verwunderlich (und zugegebenermassen auch ermüdend), mit der Betrachtung solcher Aussenseiter der Gesellschaft konfrontiert zu werden.
 
Weißte, ich geb nicht auf und werde weiterhin jeden gerne beraten und informieren,
der sich bei uns wegen einem Hund meldet. Und ich denke, das machen viele so.
Auch wenn es machmal sehr ermüdend und nervend ist.

Hm, mir fällt grad ein.... wenn es denn den HFS geben sollte, brauch ich mich dann nicht
mehr mit den Leuten auseinander setzen? Eine Frage nach dem HFS reicht und wenn der
Interessent den hat, kann ich ihm dann bedenkenlos einen Hund geben? ;)
 
Nöö ... natürlich nicht ... denn nur steter Tropfen höhlt den Stein ;)!
Aber ich würde mir schon versprechen, dass Du nicht mehr so vielen Leuten was Basic-Neues erzählen müsstest und Du die Beratungszeit mit ihnen spezifischer gestalten kannst ... und ermüdungsfreier :)!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Altshausen: Neunjähriger durch Hundebiss schwer verletzt“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Lewis7
Ich hoffe ja, dass der Finger erhalten bleibt, aber warum hat er nicht einfach die Leine losgelassen? Leider wieder wenig Hntergrundinformationen :(
Antworten
1
Aufrufe
719
Pommel
chiquita
Antworten
10
Aufrufe
2K
BlackCloud
BlackCloud
APBT18
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. findet den Fehler. ...
Antworten
0
Aufrufe
856
APBT18
Wistiti
ich bin assi und hab gleich Vier Dem Jungen gute Besserung und möge alles verheilen.
Antworten
18
Aufrufe
2K
Wiwwelle
Bumblebee
Antworten
34
Aufrufe
2K
procten
procten
Zurück
Oben Unten