@HSH2
Bei dem Vorfall mit dem Rottweiler gebe ich Dir Recht, obwohl es auch hier fraglich ist, ob die Person, die den Hund führte, automatisch auch eine erfahrene Person gewesen sein muss. Das wissen wir nicht und können es nur vermuten. Du und ich hätten den Rottweiler sicher nicht an der Schlange wartender Leute so vorbeigeführt, dass der Hund zubeißen konnte, oder? Hättest Du es etwa doch getan, weil man Deiner Meinung nach eh nichts gegen solche Vorfälle machen kann? Ich denke nicht.
Zu dem Goldenretriever- und Pitbull-Vorfall kann ich Dir deutlich sagen, dass man es mit einwenig Sachverstand verhindert hätte. Hättest Du etwa das einjährige Kind auf dem Boden bzw, Rasen krabbeln lassen, während ein Goldie unangeleint dort herumläuft? Hättest Du das Kind in Anwesenheit der zwei Pits in den Garten genommen? Und das meine ich unabhängig davon, ob es Pitts waren. Von mir aus hätten es auch zwei Goldies sein können. Ich hätte das nicht.
Und jeder, dem man klar macht, dass es diesbezüglich einpaar goldene Regeln gibt, die man zu beachten hat, damit es nicht gefährlich wird, hätte es auch verhindern können.
Es gibt noch tausende anderer Beispiele an Vorfällen, bei denen Kinder über den Gartenzaun gebißen wurden, oder auf dem Hof gebißen wurden, oder der Pflegehund, den man erst seit zwei Tagen hatte und mit dem das Kind kuscheln durfte, oder dem Tierheimhund, den man erts seit drei Tagen zu Hause hatte, und der das Mädchen gebißen hat, weil es sich auf seine Beine legte etc.
Ich bin mir sicher, dass man mit einwenig Aufklärung bereits einiges verhindern könnte.
Allein die Info, dass die Meisten Vorfälle im territorium des Hundes statt finden, hätte den einen oder anderen sensibilisieren können.
Im Gegensatz dazu gaukeln die derzeitigen Verordnungen eine Sicherheit vor, die absurd ist. Dem Hund eine Maulkorb zu verpassen, wenn er draußen herumläuft, ist absoluter Käse, weil kaum ein Vorfall auf der Strasse passiert. Die meisten Sachen passieren eben halt deshalb, weil die Beteiligten nicht die geringste Ahnung davon haben, dass der eigene Hund zwar auf der Strasse Kinder toll findet, aber im Garten oder auf dem Hof nicht. Oder sie keine Ahnung davon haben, dass der eigene Hund zwar die eigenen Kinder toll findet, aber eventuell fremde Kinder nervig findet. Es ist ja sogar einigen nicht klar, dass die Situation eine ander sein kann, wenn das Kind in der Nähe des Hundespielzeuges oder des Hundenapfes ist.
Ich will ja gerne Deine Agumente verstehen, aber Du kannst mir nicht erklären, warum eine aufgeklärte Person einen Hund nicht sicherer Halten kann, als eine ahnungslose. Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.
Wenn Du tatsächlich die Meinung vetrittst, dass Beißvorfälle nicht durch ihre Halter verhindert werden können, finde ich Deine Aussage deutlich schädigender für die Hundehaltung, als meine, der ich davon überzeigt bin, dass man mit Sachkenntnissen den einen oder anderen Vorfall verhindern kann.
Ja, ich verstehe schon Deine Haltung, denn Du meinst zu Recht, dass die Bedrohung durch Hunde so gering ist, dass sie keine Maßnahmen benötigt, weil es halt nicht so viele Beißvorfälle gibt, wie zum Beispiel andere Gefahren des täglichen Lebens. Ich verrate Dir mal ein Geheimnis und zwar, dass ich selber Meinung bin, aber das interessiert nicht die Mehrheit, denn was Du nicht verstehen willst ist, dass die bereite Masse dies anders sieht und meint, dass Maßnahmen notwenidig sind.
Wenn wir in einer Welt leben würden, in der man die Hundehaltung in dem Licht sieht, in dem sie zu sehen ist und zwar, dass das Hundeproblem im Vergleich nicht erwähnenswert udn nicht beachtenswert ist, würde ich Dir zu 100 Prozent zustimmen. Das ist aber nicht so und wenn morgen ein Kangal (Gott behüte uns davor) ein Kind totbeißt, behalten die Leute nicht die Ruhe und Nüchternheit, die notwenidg ist, um das zu erkennen, was Du und ich bereits wissen. Und dann bleibt es nicht bei den Verordnungen, die wir in Thüringen haben, sondern dann kommt der Kangal auf die Liste und mit ihm ähnliche Hunde auch.
Für mich ist daher der HFS eine Möglcihkeit die Denkweise der Leute auf Dauer in eine Richting zu lenken, die alte Zeiten der Rasselisten nicht mehr möglich machen, weil man erkannt hat, dass man durch eine Ausbildung (HFS) etwas dagegen unternehmen kann und es nicht auf den Hund ankommt, sondern auf den Halter.