ALG-II-Empfänger haben kein Geld mehr für Hund und Katze

Lewis7

Karla Kolumna™

15 Jahre Mitglied

• 1. August 2005

• #1

Tierheime in Sachsen-Anhalt spüren Folgen der Arbeitsmarktreform
ALG-II-Empfänger haben kein Geld mehr für Hund und Katze

Die Tierheime in Sachsen-Anhalt bekommen die Folgen der „Hartz IV“ -Reformen zu spüren. Vermehrt müssen die Tiere Arbeitsloser aufgenommen werden. Das Gros der Tiere in den Heimen sind Hunde und Katzen, die zumeist gefunden wurden.

Magdeburg (ddp). „Wir bekommen Anrufe von Arbeitslosen, die sich Futter und Steuern nicht mehr leisten können“, sagte ........

 

SaSa22

• 29. April 2024

• #Anzeige

Hi Lewis7 ... hast du hier schon mal geguckt?

Hase

• 1. August 2005

• #2

Ich glaube das das nur so zum Teil richtig ist. Es gibt Leute die wollen arbeiten legen sich ins Zeug und kriegen nichts.
Und es gibt immer noch genügend die wollen nicht.
Genauso muß ich deswegen nicht gleich meinen Kameraden abschieben.
Denn genau in so einer schweren Zeit wäre mein Hund eine Seelische Stütze für mich, ein Lichtblick aus dem Dunkel.
Ich würde in so einer Situation alle Jobs annehmen die ich kriegen kann.
Die Leute die auf der Straße leben müssen und gar nichts haben außer ihren Hunden, würden ihren Kameraden auch nicht wegwerfen.
Irgendwie kann man alles schaffen man muß nur wollen und beim Verzicht bei sich selber anfangen.

 

Strike

15 Jahre Mitglied

• 1. August 2005

• #3

@Hase

Kann ich nur unterschreiben!

 

Lewis7

Karla Kolumna™

15 Jahre Mitglied

• 1. August 2005

• #4

Ich zitier mal aus dem Artikel:

Andreas Reichardt: „Die Leute gehen den Weg des geringsten Widerstands und trennen sich beim kleinsten Problem von ihrem Tier.“

Zum Vergrößern anklicken....

Welch weise Worte

 

maike

15 Jahre Mitglied

• 1. August 2005

• #5

lieber würde ich jeden Tag nur nudeln und Trockenbrot essen, bevor ich meine Süße ins TH gäbe.....
Bei uns ist das Problem Arbeitslosigkeit nicht soo akut, die Region Stuttgart hat mit3 % Arbeitslosen quasi Vollbeschäftigung, da war aber auch ein Artikel über ALG II - Empfänger in der Zeitung. Bei dem Satz " ja und auch ein richtiger Urlaub ist nicht mehr drin" hat mich dann aber doch der Schlag getroffen.

 

S

Spell_2103

15 Jahre Mitglied

• 1. August 2005

• #6

@maike: da trifft mich auch der Schlag, ich muss auf Urlaub das ganze Jahr ziemlich sparen und dann dort kann ich auch nicht in Saus und Braus leben.
Zumal ich wegen zuviel Geschäft eh seit 3 Jahren Urlaubssperre habe

 

devilblack

15 Jahre Mitglied

• 1. August 2005

• #7

Bei uns ist es so,das Alg II-Empfänger in der Hundesteuer begünstigt sind und 20 € 1/2 jährlich zahlen.Allerdings ist es schon hart,wenn man immer gearbeitet hat und einfach nach einer gewissen Zeit keinen Job findet und somit in´s Alg II fällt.Man hat ja auch einen gewissen Standard bei der Versorgung seiner Hunde,wenn man es nicht anders auffangen kann,sollte man eben auf Billigfutter etc. umstellen,insofern es die Gesundheit und die Verträglichkeit des Tieres zuläßt.
@ Maike,wieso dürfen sich Leute nicht beschweren das sie keinen Urlaub mehr machen können?So toll sieht es hier auch nicht auf dem Arbeitsmarkt aus,wir haben eine Arbeitslosenquote von 6 %(kontinuierlich steigend) und ich kann mir nicht vorstellen das alle zu faul sind um zu arbeiten oder es alles Langzeitarbeitslose sind.
Für mich käme es allerdings auch niemals in Betracht meine Tiere deswegen abzugeben.

 

maike

15 Jahre Mitglied

• 1. August 2005

• #8

sorry, vielleicht sehe ich das falsch, aber ein klassicher Urlaub ist (in meinem Augen) Luxus. Ich meine, wirkliche Entspannung ist er nicht, sowas muss man anders machen! Jetzt muss ich die rhetorische Frage stellen: Die gesellschaft verpflichtet sich, mit der Zahlung der ALG (vovon viele Arbeitslose ja auch selbst eingezahlt haben) den Empfänger mit dem Notwendigsten zu versorgen, d.h. für mich: Essen+wohnen+was zum Anziehen (Grundbedürfnisse also). Ist urlaub ein grundbedürfnis?
Ich selber gehe in diesem Sommer eine Woche in den Urlaub, das erste Mal wieder seit Ostern 99 und ich habe die ganzen jahre gearbeitet.
Klar, mit seinem geld kann jeder machen, was er will, aber ist unser Anspruchsdenken nicht doch ein bisschen hoch? Nachdenklich, maike

 

Gaby+Spaniel

15 Jahre Mitglied

• 1. August 2005

• #9

Mein Urlaub besteht darin, einmal im jahr für eine Woche zu meinen Eltern zu fahren.
Wenn man Kinder hat ist ein "richtiger" Urlaub sowieso kaum drin, wenn man Alleinerziehend ist - trotz Job.

Ich war bisher nur 2 Mal im Urlaub, einmal 1 Woche auf Mallorca und einmal 1 Woche Nordsee. Mehr war nicht drin, trotz Ganztagsjob.

Meine Hunde würde ich nie weggeben, auch nicht bei Hartz IV, eher spare ich bei mir selber.

 

devilblack

15 Jahre Mitglied

• 1. August 2005

• #10

Ich bin selbst alleinerziehend mit 2 Kindern und habe einen Job,d.h. aber nicht das es mir nicht passieren kann in die Situation zu kommen Alg II in Anspruch nehmen zu müssen.Was ich eigentlich sagen wollte ist,das es sehr frustrierend sein muß,wenn man Jahre gearbeitet hat und dann mit dem wenigen Geld auskommen muß.Und ich verstehe dann schon das die Leute traurig oder bedrückt sind,wenn kein Urlaub drin ist.

 

Bine 16

KSG-Gogogirl™

15 Jahre Mitglied

• 1. August 2005

• #11

devilblack schrieb:

Allerdings ist es schon hart,wenn man immer gearbeitet hat und einfach nach einer gewissen Zeit keinen Job findet und somit in´s Alg II fällt.

Zum Vergrößern anklicken....

Der fehlende Job alleine ist es ja nicht. Spätestens nach einem halben Jahr Alg II wird überprüft, ob die derzeit bewohnte Wohnung nicht zu groß oder zu teuer ist. Wenn ja, dann heißt es umziehen, aber wovon soll der Umzug bezahlen werden?

Ich bin nicht arbeitslos und kann mir trotzdem keinen Urlaub im Sinne von "ab in den Süden" leisten. Für mich ist es mittlerweile schon Erholung, wenn ich drei Wochen nicht in die Firma muß - die Hunde freuen sich immer ganz besonders.