Erstmal muß ich sagen, dass ich vor der KSG nichtmal das Wort "Breaker" kannte und es mir erst erklären lassen mußte.
Was jedoch das Ausheben des Hundes im Halsband angeht, dahingehend dürfte ich zu den Profis gehören. Zwar nicht in Anbetracht von Beißereien, aber doch durch das andere "böse" Wort, nämlich den Schutzdienst.
Es ist im Schutzdienst völlig normal, dem Hund nach einer Weile (wo er den Ärmel als Beute abtragen darf) den Ärmel auf folgende Art und Weise abzunehmen, wenn er ihn nicht hergeben will.
Man hebt den Hund am Halsband (welches in dem Moment dicht unter dem Kinn des Hundes liegt) soweit hoch, dass seine Vorderpfoten den Boden nicht mehr berühren und er aufgrund des Gewichts des Ärmels denselben mangels Bodenkontakt nicht mehr halten kann. Das Halsband kommt in diesem Moment nichtmal in die Nähe des Kehlkopfes und klemmt dem Hund auch nicht die Luft ab. Unterstützend liegt die Hand des Hundeführers unter der Brust des Hundes und um den Hund aus dem Trieb zu bringen, hat man einfach nur gelassen zu sein.
Auf diese Art habe ich einmal einem Hund seine Beute Katze aus dem Fang nehmen können und eine Beißerei auseinandergebracht (fremde Hunde).
Die Gelassenheit bei dererlei hat man durch das ständige Üben schon alleine, weil man weiß was man tut und sicher darin ist.
Was den Breaker angeht finde ich (nachdem ich mich dahingehend etwas informiert habe), auch dieses Gebetsstöckchen (wie es Mom warum auch immer nennt) kann ein geeignetes Mittel sein, womit man ineinander verbissenen Hunde trennen kann. Man muß nur damit umgehen können. Mit Unsicherheit betreffs der eigenen Hunde hat das m.E. absolut nix zu tun. Ist doch gut, wenn man für alle Eventualitäten gerüstet ist. Man weiß schließlich nicht, wem man unterwegs mal begegnet.
Was ich nun aber gar nicht verstehen kann, wieso denkt nur immer Jeder, dass seine Methode die einzig seligmachende ist?
Ich hab schon Hunde durch ausheben der Hinterläufe getrennt, das hat in dem Falle auch ohne Verletzungen geklappt. Nur, dass man dafür wenigstens zwei geübte Leute benötigt, damit der Kontrahent nicht nachbeißen kann. Und man muß groß genug sein, dass man dem Hund dann vollends den Bodenkontakt entziehen kann (wäre bei einem Bernhardiner wohl eher nicht realisierbar).
Ich denke, dass man mit jedem Mittel was falsch angewendet wird, auch Schaden anrichten könnte.
Sei es, dass beim Halsbandheben das Halsband nicht richtig sitzt (Kehlkopfverletzungen), dass man durch eindrehen des Halsbandes(was völlig unnötig ist) seine eigenen Finger abklemmt (siehe Manu), dass man mit einem Breaker im Fang des Hundes abrutscht und dem Hund den Fang verletzt (hab leider kein Beispiel dafür), oder dass einem Hund durch Hitze oder Kälte mit einem Wasserguß etwas im Nachhinein passiert (hab selber erlebt, dass ein Hund in einem TH eine Lungenentzündung durch Wasserstrahltrennung im Winter bekam).
Wer mit welcher Methode am besten fährt, sollte jeder für sich selber entscheiden. Aber ich glaube absolut nicht, dass es
die Methode schlechthin gibt. <img border="0" alt="[Nein]" title="" src="graemlins/shake.gif" />