Der "Ich bin traurig über ..." Fred !

Überraschend finde ich es auch nicht. Wenn man einmal drüber nachdenkt, ist die Sache klar.

Ich habe mir nur vorher gar keine Gedanken darüber gemacht.

Und ja, du hast Recht, ich habe mal zurücküberlegt... es gab auch 2015 schon zu wenig Kapazitäten.
 
Die Behörden (welche meinst Du genau?) waren doch schon vor der Tat involviert. Was hätten sie Deiner Meinung nach machen sollen bzw. wie hätten sie es verhindern können?
Indem die Gesetze die wir hier haben , auch konsequent angewandt werden .

Ich frage mich , wie die Eltern des kleinen toten Kindes , die ja auch keine Deutschen sind , diese Dinge sehen . Wir haben so viele Menschen in Deutschland , die aus allen möglichen Ländern kommen , und hier versuchen in Frieden zu leben .

Eine psychische Erkrankung legitimiert keinen Mord. Solche Menschen gehören in eine geschlossene Psychatrie , bzw. müssen als Asylsuchende ausgewiesen werden .
Und ja , unser Gesundheitssystem ist eine einzige Katastrophe , aber es ist das System in das jeder arbeitende Bürger dieses Landes einzahlt.
Es ist auch richtig , daß durch die Coronazeit viele Kinder und Jugendliche psychische Probleme haben und z.T. 6-9 Monate auf eine Therapie warten müssen .
Auch etliche deutsche Soldaten die in Afganistan waren , haben schwere Traumata ( habe ich schon mal erwähnt ) . Bringen die dann wahllos Menschen um ?
 
@Anaschia

Nur weiß man eben nicht unbedingt, ob jemand einen Mord oder eine Gewalttat begehen wird, bevor es passiert.

Da der Täter ja nach eigenen Angaben ausreisen wollte, könnte auch das ein Grund gewesen sein, warum er unter Betreuung gestellt, aber nicht mehr irgendwo eingewiesen wurde... ansonsten waren die 6 Monate Wartezeit auf einen Platz für stationäre Behandlung für ihn definitiv noch nicht um.

Auch etliche deutsche Soldaten die in Afganistan waren , haben schwere Traumata ( habe ich schon mal erwähnt ) . Bringen die dann wahllos Menschen um ?

Nicht alle (bringen denn alle Asylbewerber, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, wahllos Menschen um?) - und nicht alle wahllos:



Noch kein Jahr her.
 
Eine psychische Erkrankung legitimiert keinen Mord. Solche Menschen gehören in eine geschlossene Psychatrie , bzw. müssen als Asylsuchende ausgewiesen werden .
Natürlich legitimiert sie keinen Mord. Sagt das irgendwer?
Und was meinst du mit "solche Menschen"? Alle psychisch Erkrankten?
Und wieso sollten psychisch Erkrankte per se keinen Anspruch auf Asyl haben? Gelten die Menschenrechte für sie nicht?
 
Überraschend finde ich es auch nicht. Wenn man einmal drüber nachdenkt, ist die Sache klar.

Ich habe mir nur vorher gar keine Gedanken darüber gemacht.

Und ja, du hast Recht, ich habe mal zurück überlegt... es gab auch 2015 schon zu wenig Kapazitäten.
Das haben sich damals wohl viele nicht. Der zweite Weltkrieg ist wohl für viele Deutsche einfach zu weit her. Krieg traumatisiert. Immer. Und die Folgen reichen weit wenn nicht gegengesteuert wird. Aber dafür fehlt es genauso an Mitteln wie manches Mal auch am (politischen) Willen. Die einen reden das Problem klein, die anderen generalisieren es und fordern ein dumpfes "alle raus". Der Situation und den Menschen hier wie dort gerecht wird man damit in keinster Weise. Es gibt halt keine einfache Lösung.
 
Hängt das eigtl zusammen?

Der Gedanke liegt zugegeben nahe, aber das Alter stimmt nicht (30 vs. 28 ). Der Mann wohnte zudem im Haus, in dem der Kindergarten war, der andere in einer Flüchtlingsunterkunft... Beim einen wurde noch im Mai "keine Erkrankung festgestellt", der andere "war mehrfach in psychiatrischer Behandlung". Es könnten also zwei verschiedene gewalttätige Verwirrte gewesen sein.
 
Und wieso sollten psychisch Erkrankte per se keinen Anspruch auf Asyl haben? Gelten die Menschenrechte für sie nicht?
Und wo bleiben die Menschenrechte der Opfer ? Oder sind jetzt die Täter die Opfer ?

Wir sind hier in eine Gemeinschaft , wo jeder doch das Recht hat ohne Angst leben zu dürfen . Genau deshalb sollte mMn so etwas hart bestraft werden .

Wenn der Staat nicht in der Lage ist , psychisch kranke Asylbewerber entsprechend zu behandeln oder auszuweisen, weil das Gesundheitssystem schon seit vielen Jahren marode ist, dann ist so etwas eine Zumutung für die Bürger .

Wir haben doch im eigenen Land schon genug Straftäter, wo des öfteren einfach die vorhandenen Gesetze nicht angewandt werden .
 
Das ist schrecklich.

Mir macht das aber auch insofern Angst, dass ja schon über eine Registrierungspflicht für psychisch Kranke geredet wurde. Wenn man sich nicht an einem religiösen Hintergrund hochziehen kann, wird sich bestimmt darauf fokussiert. Und das wiederum finde ich ziemlich krank.
 
@Regenbogenpony

Beides... siehste ja sogar hier...

Eine psychische Erkrankung wird als Grund angesehen, kein Asyl zu gewähren, und parallel wird anderswo im Netz der Umstand, dass einige Flüchtlinge unter solchen leiden, als Grund angeführt, dass überhaupt keine davon mehr aufgenommen werden sollten, beides mit Verweis auf das Sicherheitsbedürfnis der restlichen Bevölkerung.

Zwei Gruppen werden hier wunderbar instrumentalisiert und miteinander vermischt, um beiden am Zeug zu flicken, und der eigentliche Notstand fällt praktischerweise unter den Tisch.
 
Das Problem ist, dass der Täter schon vorher auffällig war, wie auch der Täter in Magdeburg und dass es trotzdem offensichtlich keine Möglichkeit gab, die Taten zu verhindern. Im Hinblick darauf, dass es mit Sicherheit noch mehr traumatisierte und psychologisch schlecht versorgte Männer gibt, finde ich das beunruhigend.
 
Das ist in jeder Hinsicht beunruhigend.

Vor allem Magdeburg hat - wie der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin vor Jahren - gezeigt, dass unser föderalistisches System an dieser Stelle in seinem jetzigen Zustand nicht mehr ausreicht, um Sicherheit zu gewährleisten.

Was die Fälle alle gemeinsam hatten - möglicherweise auch mit diesem - ist, dass es viele kleinere Auffälligkeiten gab, die zusammen ein Muster ergeben hätten, wenn sie denn einer einzigen Stelle in ihrer Gesamtheit vorgelegen hätten. Was sie aber zumindest bei den Tätern von Berlin und Magedburg nie taten, weil kleinere Episoden, Überprüfungen ohne Ergebnis etc. nicht zwischen den einzelnen Landesbehörden ausgetauscht werden. Weil Überprüfungen (wie nach der Warnung aus Saudi Arabien für den Magdeburg Täter), wenn sie kein Ergebnis haben, nicht weiter mit durchgeschleppt werden dürfen. Usw usf etc pp

Das Problem an Psychiatrie-Patienten als Tätern ist tatsächlich, dass man die vielen Hundert Patienten, die korrekt eingeschätzt werden, und diejenigen, bei denen diese Einschätzung eine Gewalttat verhindert, nie zu sehen bekommt. Es wird ja nie irgendwo eine Bilanz veröffentlicht: "Dieses Jahr haben wir so und so vielen Personen mit Gewaltphantasien geholfen und sie von diesen befreien können. Dieses Jahr haben wir so und so viele Leute mit Wahnvorstellungen gut medikamentös eingestellt und sie sind auch ein Jahr später noch gut in den Alltag integriert..."

Aber wenn's gründlich schief geht - Wie beim Psychiater von Magdeburg. Oder dem Amoktäter vom Münchner Olympiazentrum, der dreimal in der KJP war und dort extrem auffällig, aber immer wieder als "nicht gefährlich für andere" entlassen wurde... oder wie hier in diesem Fall... dann ist die Aufregung groß und das ganze System sowie die Menschenrechte aller Patienten werden in Frage gestellt.
 
Dann sind aber die Verantwortlichen in der Pflicht, Wege zu finden, um die Gefahren zu minimieren. Es ist ja nicht der erste Vorfall dieser Art. Wobei ich keine Ahnung habe, wie das aussehen könnte angesichts der Engpässe im Gesundheitssystem, Schulen, Ämtern.

Es macht mich mittlerweile richtig wütend, wie Unbeteiligte das Versagen der Politik ausbaden müssen.
 
Im Jahr 2023 kam es in Deutschland zu ca. 292.000 Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Dabei starben 842 Menschen, weil Fahrende zu schnell unterwegs waren. (Statistisches Bundesamt)
Wir wissen, dass ein Tempolimit sich auf das Unfallgeschehen auswirkt und trotzdem haben wir kein Tempolimit auf Autobahnen und senken auch die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen sowie innerorts nicht weiter.

Hier müssen weitaus mehr Unbeteiligte das Nichtstun der Politik ausbaden.

Ich kann es nicht mehr hören.
 
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