Pubertier und andere Aussetzer

Ich hatte gar keine Berührungspunkte mit Huskies bzw. kannte die eigentlich fast nur aus der Ferne als unausgelastete jaulende Chaoten. Ich bin aber schon länger einer positiv arbeitenden Trainerin auf Social Media gefolgt, die mit ihren Huskies sehr viel (auch abseits vom Zughundesport) macht, Tricktraining, Einsätze als ausgebildete Therapiebegleithunde etc. Das fand ich immer super und hab dann ihre Hunde persönlich kennengelernt und mich komplett in das Wesen verliebt.

Für Enyas Nachfolger war mir vor allem wichtig, dass er in sich ruht und nicht so sensibel ist wie sie. Außerdem möglichst nett und kompatibel mit allem, ohne diese Distanzlosigkeit von Labbi und Co. Außerdem sollte der Hund gerne arbeiten, aber ohne einem ständig jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Das erfüllen die Huskies einfach genau. Zumindest die Arbeitslinien, die Lumis Züchterin hat und die ich seitdem kennengelernt habe. Die wollen mit dem Menschen zusammenarbeiten, aber lassen sich auf gar keinen Fall dazu zwingen. Man muss ihnen das gut verkaufen

Speziell Lumi war als Welpe halt schon so ein kleiner Hippie :D Immer glücklich und zufrieden mit der Welt, super gechillt, unerschrocken, nah am Menschen. Als ich ihn und seine Mama kennengelernt hab, war ich so sicher, wie man in dem Alter sein kann, dass er die Art Assistenzhund werden könnte, die ich brauche.

Inzwischen bin ich wirklich sehr in die Rasse verliebt und habe da glaube ich genau "meins" gefunden, obwohl ich immer dachte, ich sei ein Hütitüti Mensch :D
 
Ich hatte gar keine Berührungspunkte mit Huskies bzw. kannte die eigentlich fast nur aus der Ferne als unausgelastete jaulende Chaoten. Ich bin aber schon länger einer positiv arbeitenden Trainerin auf Social Media gefolgt, die mit ihren Huskies sehr viel (auch abseits vom Zughundesport) macht, Tricktraining, Einsätze als ausgebildete Therapiebegleithunde etc. Das fand ich immer super und hab dann ihre Hunde persönlich kennengelernt und mich komplett in das Wesen verliebt.

Für Enyas Nachfolger war mir vor allem wichtig, dass er in sich ruht und nicht so sensibel ist wie sie. Außerdem möglichst nett und kompatibel mit allem, ohne diese Distanzlosigkeit von Labbi und Co. Außerdem sollte der Hund gerne arbeiten, aber ohne einem ständig jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Das erfüllen die Huskies einfach genau. Zumindest die Arbeitslinien, die Lumis Züchterin hat und die ich seitdem kennengelernt habe. Die wollen mit dem Menschen zusammenarbeiten, aber lassen sich auf gar keinen Fall dazu zwingen. Man muss ihnen das gut verkaufen

Speziell Lumi war als Welpe halt schon so ein kleiner Hippie :D Immer glücklich und zufrieden mit der Welt, super gechillt, unerschrocken, nah am Menschen. Als ich ihn und seine Mama kennengelernt hab, war ich so sicher, wie man in dem Alter sein kann, dass er die Art Assistenzhund werden könnte, die ich brauche.

Inzwischen bin ich wirklich sehr in die Rasse verliebt und habe da glaube ich genau "meins" gefunden, obwohl ich immer dachte, ich sei ein Hütitüti Mensch :D
Das klingt wirklich sehr schön. Sowas gechilltes hätte ich als nächsten Hund auch gern. Bisher sind mir nur die etwas ängstlichen Nervenbündel vergönnt gewesen.
 
Heute auf dem ersten und auch auf dem zweiten Spaziergang (letzterer im Weinberg mit Warnruf an eine größere Gruppe „Achtung, frei laufender Hund!“) diverse Begegnungen gehabt. Familien, Paare, Einzelpersonen, alt, jung, zu Fuß oder auf dem Rad. Amrei absolut vorbildlich.

Und JEDER heute, JEDER:
Schau mal, ist der Hund hübsch.
Was für ein schöner Hund.
Und so brav!

Familien „nötigen“ ihre Kinder zu fragen, ob man mal streicheln darf?
Radfahrer passieren, halten dann an und befragen mich zum Hund.

Heute war echt Marathon :D
 
"Die ist aber schön!" sagte heute auch eine entgegenkommende Hundehalterin, während ihr hüfthoher Schäfer-Sennen-HSH-Mix (keine Ahnung, sah aus wie so ein klassischer Wuschelhofhund) an locker mal so 5 m Schlepp sich zähnefletschend auf meinen Hund stürzte. Was sie nicht dazu bewegte, die Leine zu kürzen, aber mich immerhin, Mokka NICHT anzuleinen.
Fokus und Prioritäten waren da unterschiedlich...
 
Nachtrag: Da nehm ich dann lieber wieder die unerzogene Will-spielen-Weimaranerin - da ist wenigstens nur der Halter grätzig.
 
Wir fahren morgen zu Lumis Züchterin und meiner theoretisch-Trainerin. In der Praxis haben wir es durch Distanz und Umzug nie geschafft, wirklich vor Ort zu trainieren, und ich hab alles allein gemacht bisher. Jetzt bin ich auf jeden Fall nochmal froh sie nochmal persönlich zu sehen vor der Prüfung. Lu macht zwar alles wirklich gut, aber seit wir offiziell angemeldet sind, hab ich echt panische Angst, dass wir uns komplett blamieren.

Am schlimmsten ist gerade die Ablage. Bei der Prüfung muss er 3 Minuten außer Sicht abgelegt werden und das ist gerade schwer grenzwertig (mal abgesehen davon, dass ich das im Alltag eh unter gar keinen Umständen machen würde). Außerdem hat er seit ein paar Tage Schwierigkeiten mit dem Gegenstände aufheben und lässt sie gern vor der Hand wieder fallen. Natürlich alles normale Entwicklung, aber das beruhigt meine Nerven nicht gerade.
 
Bärchen war ein Überstreber :) Wir haben ganz viel trainiert und auch Prüfungssituation nachgestellt und es war halt einfach alles super. Vor allem nochmal zu sehen, dass der Arbeitsmodus einfach sitzt und er sofort umschaltet, hat geholfen.Bin jetzt sehr zuversichtlich für die Prüfung.
 
Mika ...
eigentlich war es ja meine Schuld.
Ich stand mit einer Pudelhalterin am Weg und die Hündin liefen frei, als eine Frau mit Ela zu uns aufschloss.
Die Pudelhalterin äußerte große Bedenken.
Wir standen ganz am Rand des Weges. Der Elo guckte komisch, so dass die Pudelhalterin meinte, wir sollten weiter ausweichen (ins Gras).
Eigentlich sage ich Mika immer, wir machen das nicht, aber jetzt versuchte ich ihn ins Gras zu ziehen. Da sein Kopf etwas anders gewachsen ist, als der Hals, machte er eine Wendung und war frei. Da wir so nah an dem anderen dran waren, rannte er hin.
Die andere war eine unsichere Elo-Hündin (sehr groß geraten) und sie verstanden sich prima, die Halterin meinte auch, es sei kein Problem.
Eigentlich super, ich glaube ich hätte Mika sonst nie hingelassen, da die Hündin sehr angespannt wirkte, dann aber sehr entspannt.
Eigentlich war es negativ, da Mika da hinlief, aber unterm Strich war es eine positive Hundebegegnung, die ansonsten nicht stattgefunden hätte.

Ich habe aber noch ein Highlight. Wir wohnen jaj am Spielplatz und Mika hat daher so viele Kinder als Freunde.
Die Kinder sind so beigeistert von ihm und "lieben" ihn.
Einer ist extra nach Hause gerannt und hat einen Pappbecher mit Wasser gebracht, davon hat er Mika dann zu trinken gegeben. Mika hat auch was getrunken. Den Rest trank dann der Junge
 
Stolz aufs Pubertier. Zergeln bis in richtig hohe Trieblage, Kommando Aus. Beide Male anstandslos. Erstes Mal direkte Belohnung, zweites Mal anschließend Platz und Zergel wegwerfen. Es will deutlich hinterher, bleibt aber liegen.

Wir machen das super selten, insbesondere high drive. Hat sie grandios gemacht.

Vorher hatte ich ne kurze UO eingeschoben, da war sie auch schon enthusiastisch, obwohl ausschließlich über verbales Lob.
 
Weil ich's grad lese, sneake ich mich mit meinem Nicht-Pubertier mal wieder kurz rein: Wie hast du denn das Aus aufgebaut?

Ich weiß, das ist das kleine Hunde-Einmaleins und so und ich habe auch schon Verschiedenes gelesen, aber irgendwie habe ich keinen so richtigen Plan, wie ich das sinnvoll aufbaue (und habe es deshalb auch noch nicht "richtig" versucht, weil ich es nicht versauen wollte). :rotwerd:
 
Gassi gehen bestand heute im Wesentlichen aus im Schatten liegen und in die Gegend glotzen :lol:
Was das angeht, ist Lili wirklich sehr genügsam.
Ylvi wurde da erst sehr viel später vernünftiger, was hohe Temperaturen angeht, aber rennen konnte sie immer

IMG_0757.jpeg

Die Woche wurde ich mal rabiat :eg:

Sie hat sich angewöhnt, Post- und Paketboten zu verbellen.
Der Rüde im Büro macht das auch. Er macht das denke ich, um das Grundstück zu verteidigen.
Bei Lili bin ich mir ziemlich sicher, dass sie das macht, weil es ihr Spaß macht

Die Woche hat das darin gegipfelt, dass ich beim Paketboten immer nur einen Hund abstellen konnte während der andere gebellt hat - was ein Lärm. Ich war endlos genervt

Also kurz im Hof umgeschaut, den vollen Wassernapf gesehen, einmal „SCHLUSS“ geplärrt und den Wassernapf schwungvoll in Richtung der Hunde geschüttet - was für eine himmlische Ruhe :lol:

Dadurch angespornt, mir am Fenster im Treppenhaus eine kleine Flasche Wasser gerichtet und als die Postbotin am nächsten Tag kam und es wieder losging, einmal das Abbruchkommando gerufen und direkt die Wasserflasche in den Hof gekippt :lol:
Die Postbotin hat kurz große Augen bekommen, aber ihr war die Ruhe vermutlich auch recht

Zwischenzeitlich hab ich mir eine Supersoacer bestellt :lol: , die gestern Nachmittag direkt am Fenster deponiert.
Als die Postbotin heute kam, nur Schluss raus gerufen und es war direkt Ruhe bevor es richtig losging. Die Supersoacer kam gar nicht zum Einsatz :(
Beim Paketboten konnte sie dann plötzlich brav hinsitzen und abwarten. Da war ich selbst überrascht

Ich vermute, das Thema ist noch nicht langfristig gegessen, aber schön, dass man so schnell einen Fuß in die Tür bekommt und sie so schnell lernt.
Bei Ylvi war das undenkbar
 

Anhänge

Heute muss ich das Pubertier mal lobend erwähnen

Unser Problem sind ja nach wie vor kleine Vögel
Schleppleinentraining hab ich im Frühjahr irgendwann unterbrochen (und noch nicht wieder aufgenommen) wegen zu viel Matsch.
Wenn ich müde bin oder wenn kleine Vögel fliegen, bleibt sie im freien Feld an der Leine, wenn ich fit bin und man sieht nicht direkt Vögel, darf sie laufen.

Bleibt sie stehen und starrt angespannt nach Vögeln, rufe ich. Wendet sie sich ab und kommt zu mir, belohne ich das. Bleibt sie stehen und starrt weiter, fliegt die Flexi und schlägt (neben ihr) ein (bisher zwei mal so gewesen).

Heute Abend vor uns auf dem Weg immer wieder ein Schwarm Vögel. Rechts und links Korn, da bin ich recht sicher, dass sie nicht rein geht. Also drauf ankommen lassen.
Was soll ich sagen - braves Mädchen :)


Dann ist uns eine Frau mit zwei kleinen Hunden entgegengekommen. Ran rufen und anleinen macht sie gut (ich lass es auch nicht drauf ankommen und rufe früh).

Das waren zwei Wawa Welpen und ich hab Lili kurz genommen. Die Frau war erst unsicher wegen großer Hund und engem Weg. Ich sagte ihr, dass Lili nett ist, ich sie aber nicht hinlasse, wegen stürmisch und Gewichtsunterschied.

Die Welpen die ganze Zeit am zittern.
Die Frau fragte dann, ob wir bissel stehen bleiben können, damit sich die zwei an andere Hunde gewöhnen. Also hab ich Lili abgesetzt (war auch für sie eine gute Übung) und wir haben uns bissel unterhalten.
Als die Welpen entspannt waren, weil einfach so gar nix passiert ist und der große Hund sie nicht belästigt hat, ist jeder wieder seinen Weg gegangen.

Zu guter letzt haben wir wieder meinen ‚Freund‘, den alten Typ mit dem DSH getroffen. Diesmal konnte er keinen anderen Weg gehen.

Also Lili wieder abgesetzt, ich mit dem Rücken zu ihm.
Da höre ich ein mürrisches „gehts auch weiter?“
Meine Antwort „Sie dürfen selbstverständlich gerne weiter gehen“
Er „Ich geh net weiter!“

Auf das Spiel hatte ich heute keine Lust. Also nochmal demonstrativ gewartet, bis Lili völlig entspannt sitzt (war heute die ganze Zeit ruhig) und dann ohne zu bellen am motzenden Hund mit motzendem Herrchen vorbei gelaufen.
Überschwänglich gelobt, damit er es auch ja hört :lol: und mit etwas Abstand die Leine wieder los gemacht.

Ich freue mich, dass alles, was ich mit Ylvi über die Jahre gelernt habe, nicht umsonst war und sich jetzt mit Lili alles fügt :)
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Pubertier und andere Aussetzer“ in der Kategorie „Allgemeines“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...
Zurück
Oben Unten