@Muckensturm – ich bekomme das gerade mit dem zitieren nicht hin…
Als sie so extrem auf meinen Händen rumgekaut hat, hab ich auch mal „aua“ gesagt, da hat sie sofort aufgehört und gut war.
Ansonsten reagiert/überreagiert sie bei Maßregelungen (und die müssen sehr wohl auch sein) sehr unterschiedlich, mal stumpf ignorant, mal stark beschwichtigend bis zur Überreaktion aufdrehen. Da muss ich abwägen und rantasten.
Also diese Distanzlosigkeit, dieses Rempelige und stoische, dass ist beim Bullterrier ab Werk geliefert – ob du es willst oder nicht, sozusagen der Grundbaustein. Die toppen jeden Labrador. (Jedenfalls alle die ich kenne und getroffen habe). Meine Mädels waren aber alles Standard Bullterrier.
Hat auch Vorteile – die kannst überall anfassen, alles mögliche mit ihnen tun (Nägel mit einem Dremel bearbeiten
, Zahnstein abkratzen… meine Mädels sind dabei immer eingeschlafen), man kann sie sich wunderbar an Kopfkissen oder Fußwärmer zurecht rücken/drücken/schieben ect, da machen die nicht mal ein Auge auf… Anrempeln merken die überhaupt nicht und wenn du mal drauf trittst oder dich setzt
Tief drinnen haben die irgendwie ein Urvertraue, keine Ahnung wie ich es nennen soll.
Als Beispiel nehme ich gerne Rosi – sie war 4,5 Monate ziemlich sich selbst überlassen, eher nicht gewollt oder nett behandelt, unter Hunden aufgewachsen, kannte überhaupt nix. Da war ich gerade mal 10 Minuten dort, sie kannte mich überhaupt nicht
Sie war völlig entspannt und hat sich komplett hängen lassen
Ich meine welcher Hund tut sowas?
Ein paar nette Beispiele habe ich auf die Schnelle noch gefunden
Normal
Normal
Völlig normal
Wenn man als Mensch ein Problem damit hat, sollte man tatsächlich auf gar keinen Fall einen Bullterrier anschaffen!
Die sind halt auch untereinander so trampelig
Is was?
War was?
Ok – ich muss sagen von den bisherigen vieren, musste ich nur bei Cleo ein Auge drauf haben.
Die neigte sehr wohl zum Größenwahn und hatte starke Ressourcenneigungen, die hätte sonst die Luft zum Atmen nur für sich und von ihr Auserwählte beansprucht. Da war auch diese extreme Nähe nicht so stark ausgeprägt – in jungen Jahren hätte man da nicht auf die Idee kommen sollen, die einfach im Tiefschlaf auf dem Sofa hin und her zu schieben. Aber auch sie brauchte diese körperliche Nähe und zeigte diese Robustheit.
Bei Biene bin ich mir ziemlich sicher was für ein Typ sie ist
Sie hat definitiv dieses, wie ich es nenne, Urvertrauen – es ist nur grundlegend und nachhaltig erschüttert worden.
Ob sie es jemals zu 100% wieder findet weiß ich nicht. Lisbeth hat das nicht geschafft.
Da ich persönlich diese
Besonderheiten bei den Bullterriern wirklich wirklich sehr liebe und mag, werde ich es auch niemals (bewusst) verbieten/kaputt machen.
Wenn es mir doch mal Zuviel Nähe ist – im Sommer bei 40 Grad
– dann sage ich das schon und selbst ein Bullterrier, mit all seinen Spezialeffekt, ist sehr gut erziehbar und gehorsam
Ich hatte ja früher (entweder Eigen, Pflegestelle oder Urlaubshund) auch alles mögliche an Rassen gehabt/kennenlernen dürfen (vom kleinen Chihuahua bis zum 70 Kilo Mastiff) – ich schwöre, es gibt Dinge die machen nur die Bullterrier (und vielleicht auch so artverwandte Rasen, das kann ich nicht sagen)