Coronavirus – keine Ansteckungsgefahr für Haustiere!

Dafür kann aber tatsächlich der Fleischunternehmer nur insofern etwas, als er seine Verantwortung an die Subunternahmen abgegeben hat. Kümmern müssen aber die sich. Offiziell zumindest.
Dieses "nur" ist in meinen Augen aber genau die Krux. Wie ich die bisherige Berichterstattung verstanden habe, hat dieses Outsourcen an Sub-(Sub-Sub-)Unternehmen doch nicht zuletzt genau diesen Zweck, dass die wirklichen Arbeitgeber, die Schlachthöfe/Fleischverarbeiter, sich von der Verantwortung entbinden und die Ordnungs- und Kontrollbehörden ihnen nichts anhängen können.
 
In meinen Augen auch.

Ändert aber nichts daran, dass es formell bisher so ist.

Wenn die Epidemie überhaupt etwas Gutes hat, dann uU, dass den entsprechenden Unternehmern dieses Verfahren gerade heftigst auf die Füße fällt.
 
Noch ein Hinweis bzw Anmerkung:

Meine Firma musste sich erst schriftlich bestätigen lassen, dass unsere Klimaanlage keinen Luftaustausch innerhalb des Gebäudes vornimmt, sondern jedes Büro einzeln Luft von außen bezieht. Vorher durften wir unsere Anlage nicht in Betrieb nehmen.

Wie sieht denn die Kühlungsanlage in so einer großen Produktionshalle aus.. Klimaanlagen sind ja übelste Seuchenherde.
 
@lektoratte Ich hoffe das wirklich! Immerhin sind einige betroffene Politiker jetzt wirklich erbost und werden auch deutlich.

Bis die Betriebe mal mehr mal weniger unverhohlen damit drohen, abzuwandern und Arbeitsplätze abzubauen. Das "Arbeitsplatz-Argument" sticht bestimmt auch dann, wenn ein Teil der Arbeitsplätze durch Wanderarbeiter besetzt ist - schließlich würden auch "ordentliche" Jobs für Deutsche wegfallen.

By the way: Ich hoffe sehr, dass die armen Tiere, die bei Tönnies geschlachtet werden sollten, jetzt nicht noch Hunderte oder Tausende von Kilometern durch die Gegend gekarrt werden und hungrig und durstig in stickigen Transportern ausharren müssen, bis sie ihr ungnädiges Ende finden.
 
Es kommt dann doch auch immer wieder zum Aufschrei, dass Fleisch kein Luxusprodukt sein dürfe und jeder das Anrecht hat, Billigfleisch auf seinem Teller zu haben.
Sollte sich Corona plötzlich erledigt haben, bin ich sicher, dass kaum ein Politiker da noch große Worte spuckt.

Ich finde übrigens, dass Corona bei allem Leid noch mehr positive Seiten hat als die Tatsache, dass die großen Fleischfabriken jetzt massiv in die Kritik geraten.
 


Robert Tönnies wirft der Geschäftsleitung und dem kontrollierenden Beirat vor, seit 2017 geltende Unternehmensleitsätze zur Abschaffung von Werkverträgen nicht umzusetzen.
 
Ich habe wirklich gedacht, nach dem Lockdown wäre zumindest das Gröbste geschafft. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass sich tatsächlich eine 2.Welle aufbaut, weil es vielen nicht schnell genug mit den Öffnungen ging.
 
Ich hoffe sehr, dass etwas erreicht wird.

Ich bin immer wieder bestürzt, wie sehr dieses wirklich wichtige Thema untergeht und mit einem "man wird ja mal mit dem Allerwertesten daheim bleiben können" abgetan wird, wobei leider völlig ignoriert wird, dass da Existenzen dranhängen, Altersarmut droht usw. usf.

Ja, das geht ziemlich unter. Die Gastronomie hat es deutlich besser geschafft in die Medien zu kommen und die Politik auf sich aufmerksam zu machen.
Und ich glaube das viele die mit der Materie nichts zu tun haben denken "Was wollen die denn, es gab doch Soforthilfen". Weil das ja auch in den Medien war und natürlich niemand die Bedingungen durchliest wenn er nicht versucht es zu beantragen.
Das diese Hilfen ausschließlich die Betriebskosten abdecken, also Mieten für Geschäftsräume, Leasingverträge usw, und nicht einmal die Krankenkasse davon bezahlt werden darf geschweige denn der Lebensunterhalt wissen ganz viele gar nicht.
Das bricht gerade vielen kleinen und größeren Firmen und natürlich auch Solo Selbstständigen den Hals und ich finde es massiv unfair.
 
Das bricht gerade vielen kleinen und größeren Firmen und natürlich auch Solo Selbstständigen den Hals und ich finde es massiv unfair.

Wem sagst du das. Ich bin ja auch freie Übersetzerin und komme, so wie es aussieht, zwar mit zwei blauen Augen und einem großen Loch in den Rücklagen fürs Alter davon - brauchte die angeblichen Hilfen also nicht, habe mich aber intensiver damit befasst. Und das hat mich schon wirklich massiv enttäuscht, wie da unzählige Menschen kalt lächelnd im Regen stehengelassen werden. Doch auch davon, wie in der Gesellschaft mit der Thematik umgegangen wird. Wenn ich dann noch so schlaue Sprüche höre, vonwegen "Als Selbstständiger muss man halt Rücklagen schaffen" oder "Geschäftsrisiko" (kann ja jeder ahnen, dass man dank eines Virus monate-/jahrelang zusperren darf oder Aufträge wegbrechen), dann verliere ich regelmäßig die Fassung. Solidarität, dass ich nicht lache... Da könnte ich mich echt in Rage tippen.

Wäre ich nicht schon so eine Schachtel, würde ich eine Auswanderung tatsächlich noch mal in Erwägung ziehen.
 
Wem sagst du das. Ich bin ja auch freie Übersetzerin und komme, so wie es aussieht, zwar mit zwei blauen Augen und einem großen Loch in den Rücklagen fürs Alter davon - brauchte die angeblichen Hilfen also nicht, habe mich aber intensiver damit befasst. Und das hat mich schon wirklich massiv enttäuscht, wie da unzählige Menschen kalt lächelnd im Regen stehengelassen werden. Doch auch davon, wie in der Gesellschaft mit der Thematik umgegangen wird. Wenn ich dann noch so schlaue Sprüche höre, vonwegen "Als Selbstständiger muss man halt Rücklagen schaffen" oder "Geschäftsrisiko" (kann ja jeder ahnen, dass man dank eines Virus monate-/jahrelang zusperren darf oder Aufträge wegbrechen), dann verliere ich regelmäßig die Fassung. Solidarität, dass ich nicht lache... Da könnte ich mich echt in Rage tippen.

Wäre ich nicht schon so eine Schachtel, würde ich eine Auswanderung tatsächlich noch mal in Erwägung ziehen.

Mich nervt dieses "Wir lassen keinen im Regen stehen" rumgepose in der Öffentlichkeit ehrlich gesagt mit am meisten. Ich mache ja Messebau und das ist sowieso eine Branche in der ich mich nicht trauen würde eine mittelgroße Firma zu haben. Da reicht es wenn 2 größere Kunden Stände produzieren und aufbauen lassen und dann nicht zahlen um wirklich derbe ins schwimmen zu kommen. Weil große Messestände mit Produktion, Logisktik, Hotel- und Personalkosten einfach Unsummen kosten die man vorfinanziert
in Freund von mir hat das gerade- großer Theaterbau Kunde insolvent, er hat einen Kredit aufgenommen um den Leuten die die Baustellen gemacht haben wenigstens einen Teil ihres Geldes zu geben. Und dann kam Corona...
Da kommste mit Rücklagen halt auch nicht mehr weit.. U.a.weil es in der Veranstaltungsbranche, wie fast überall, immer jemand gibt der billiger arbeitet. Und seine Monteure dann halt in ihren Pkws übernachten lässt um Geld zu sparen, billig Bautrupps anheuert und sein Material von übermüdeten unterbezahlten Lkw Fahrern durch Europa schippern lässt.
 
Sehe ich auch so... Konjunkturpaket.. dass ich nicht lache.

Die schei* Mehrwertsteueränderung für 6 Monate ist so dämlich. das ist für uns in der Buchhaltung ein riesen Aufwand. Wir haben ja auch Pfand.

Heute hat die EDV die gesamten Server lahmgelegt, weil sie versuchen die Änderungen zu programmieren. Wir müssen neue Konten schaffen (5% gab es ja bisher nicht) und ich freue mich jetzt schon auf die Buchungen und wehe, die Rechnungen haben dann ein anderes Leistungsdatum. ich freue mich schon auf die nächste Steuerprüfung.

Ich habe heute ca. 50 Buchungsvorlagen für unser Rechnungserfassungssystem neu erstellen müssen...:wut:

Gleiches gilt für die öffentlich wirksame Verschiebung für die Einfuhrumsatzsteuer... gestern kam die Mail vom Finanzamt- also vor dem 01.01.2021 schaffen sie das wohl nicht. Was nutzt mir dass, wenn ich JETZT zu wenig Einnahmen habe :sauer:

Ich habe die Schnauze voll.. nichts von dem ganzen Paket hilft, es macht nur Arbeit.

Für jede Hilfe ist meine Firma/Arbeitgeber entweder zu groß oder zu klein... außer Kurzarbeit können wir nichts davon nutzen :motz:
 
Mich nervt dieses "Wir lassen keinen im Regen stehen" rumgepose in der Öffentlichkeit ehrlich gesagt mit am meisten.

Ganz furchtbar, stimmt. Das Schlimme ist, ich hab' denen das anfangs (also die ersten Tage zumindest) tatsächlich geglaubt und fühlte mich irgendwie sicher... Also phasenweise war dieser Lockdown schon hart, fand ich. Mit Existenzangst und Angst vor Ansteckung und dann noch als Alleinstehende alleine in der Butze, das hab' ich schon als ziemlich grenzwertig empfunden - und dann verarschen dich die Politheinis auch noch. Wobei mich da am meisten geärgert hat, dass ich denen zunächst auf den Leim gegangen bin.

Das mit deinem Freund ist wirklich richtig, richtig unschön. Ich hoffe, er bekommt seine Firma doch wieder auf die Beine. Da trifft es in eurer Branche (wie in den meisten anderen wohl auch) vermutlich die anständigen Unternehmer mal wieder am ersten, weil sie a) nicht so viel zurücklegen können wie die Halsabschneider und ggf. b) auch noch Kredite laufen haben, um nicht zu Halsabschneidern zu werden, wegen denen sie dann im schlimmsten Fall auch keinen KfW-Kredit kriegen. Und irgend so ein Oberschlaumeier wird dann vermutlich noch ein "Na ja, wer jetzt ins Straucheln kommt, dessen Unternehmen war sicherlich ohnehin schlecht geplant / nicht krisenfest / zum Scheitern verurteilt" / etc.pp. hinterherrufen.
 
Mich nervt bei diesem Konjunkturpaket, das die Gelder so wahllos verteilt werden. Der Sohn der Frau meines Exmanns bekommt z.B. den Kinderbonus, obwohl er ü18 ist und die Eltern keine finanziellen Einbussen durch Corona hatten. Das Geld hätten andere sicher nötiger.
Warum Rentner mit Minirente, die nicht mehr zur Tafel gehen konnten, keine Unterstützung bekommen, verstehe ich nicht.
 
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