Schon schlimm genug, dass man die Eltern mit rund machen muss...
Ich denke, das liegt oft daran, dass die die Situation irgendwie gar nicht oder ganz anders wahrnehmen, wenn sie evtl. selbst keine Hunde haben. Die finden idR das, was ihre Kinder machen, harmlos und schneiden nicht mit, dass der Hund das eventuell anders wahrnimmt.
Meine Freundin hatte das neulich mit ihren Pferden. Die Koppel liegt an einem beliebten Spazierweg, und sie hat ein Schild aufgestellt, "bitte nicht füttern." - Sie hat(-te) mehrere alte Pferde, darunter eines, das gar nicht mehr kauen konnte und nur Brei fressen konnte.
Klassenkameradinnen von einem ihrer Kinder haben die Pferde trotzdem mit alten Brötchen usw. gefüttert und sind auf dem Koppelzaun herumgeklettert. Das alte Pferd wäre daraufhin beinahe an einem Brötchen erstickt. Als sie die zugehörigen Eltern angerufen und sie gebeten hat, den Kindern zu sagen, dass sie das bitte unterlassen, musse sie sich dafür noch anhören, kinderfeindlich und verspießt zu sein und sich bitte nicht so anstellen zu sollen, und es wurde ihr unterstellt, die Geschichte sich nur ausgedacht zu haben, um eventuell Geld herausschlagen zu wollen...
- Der zugehörige Vater hat als Anwalt anscheinend viel Erfahrung mit streitwütigen Leuten, aber keine praktische mit Pferden.
Soo anstrengend, weil man irgendwie permanent aneinander vorbeiredet.
Ich hatte ähnliche Situationen auch schon, bevorzugt mit kleineren Kindern, die
eigentlich Angst vor Hunden hatten und dann versuchten, aus sicherer Entfernung (also zB vom Gartenzaun aus) oder in einer gefühlt sicheren Situation (Eltern dabei) den "bösen" Hund anzugehen.
Da gab's dann aber ausnahmslos und schon aus Sicherheitsgründen einen Einlauf von
mir.