@Jackie
Gut gebrüllt Löwe. Hast Du aber falsch völlih verstanden. Das bezog sich nämlich auf die Situation Gassigehen, denn auch mit einem Hund, mit dem man an der Resozlialisierung arbeitet, muss man nun mal Gassigehen.
Mhhh... gebrüllt hab ich eigentlich nicht, sondern nur geschrieben. Dein Statement änder aber nichts an meiner Aussage. WENN ich einen Hund "resozialisiere", dann gehört ALLES was ich mit dem Hund mache dazu, incl. des "Gassi Gehens". Ist ein Hund SO problematsich, dass die Anwesenheit eines anderen Hundes eine Gefahr für den Erfolg meiner Ausbildung liefern würde (wobei ich mir absolut nicht vorstellen kann, wie das gehen soll). liegt es in der Verantwortung des Trainers auch beim "Gassi gehen" darauf zu achten eine ausbildungsfördernde Umgebung zu schaffen. D.h: Erst wenn meine Bemühungen einen entsprechenden Fortschritt gemacht haben, gehe ich mit so einem Hund unter andere "Hunde" und nutze dies im Rahmen der "Resozialisierung". Bin ich mir unsicher ob meine bisheriges Training schon gefestigt ist, nutze ich Gegenden in denen ich solche Begegnungen ausschließen kann. Einen anderen Hund mit "allen" Mitteln zu verscheuchen nur weil ich mir meiner Verantwortung nicht bwußt bin, geht gar nicht.
@wivvelle
Natürlich kann jeder frei entscheiden, ob er die natürlich Kommunikation zwischen Hunden unterbindet, aber Dir ist schon bewußt, dass Mensch das ausschließlich aus einer rein menschlichen und biologisch gesehen, verkorksten Ethik heraus tun oder?
Mit S.exualität oder am Hintern riechen hat das tiertypische Verhalten (betrifft nicht nur Hunde), erst mal überhaupt nichts zu tun. Es wird auch nicht am Hintern, sondern an den Analdrüsen, genauer gesagt an dessen Sekret gerschnüffelt. Denn ganau für DIESEN Zweck hat sie der Hund. Sie dienen nicht nur dazu, dem Kot Botenstoffe beizumischen, die Auskunft über Geschlecht, Alter, Enährungs- und Gesundheitszustand, S.exuellen Status und innerhalb von Rudeln auch den Rang geben, sondern auch als Visitenkarte bei einer direkten Begegnung und somit als Adressbuch beim nächsten Kothaufen. Es ist DAS rasseübergreifende Verständigungsmittel unter Hunden. Während Bellen oder normale Körpersprache die Gefahr von rassspezifischen Mißverständnissen beherbergen, ist der Austausch von Pheromonen nicht nur äußerst effizient, sondern gegenüber den anderen Kommunikationsformen sehr sicher und eindeutig. Die abgeschwächte Form der Übertragung durch Schwanzwedeln, ist vergelichbar mit den Überschriften in der Bild, gelesen aus einiger Entfernung Der tatsächliche Text kann erst gelesen werden (wenn man nah genug dran ist, um ihn erkennen zu können. Vernünftig sozialisierte Hunde können daraus übrigens auch "Lass mich in Ruhe" lesen, wenn sie denn gelernt haben zu lesen und leider werden sehr viele Hunde zu Analphabeten erzogen.
@
*maggy*lein*
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute sich direkt angesprochen fühlen, wenn man eigentlich etwas völlig allgemeines schreibt. Vorab: NEIN. Du warst nicht gemeint. Ich habe das, was Du schreibst nicht mal gelesen.
Ist man aber schon etwas länger hier im Forum dann liest man immer mal wieder von "Helden" die Dinge schreiben wie: "Wenn einer kommt dann kick ich ihn weg" oder "Da soll mal einer kommen, der wird schon sehen". Gern auch " Als der auf meinen Hund losging, da hab ich ihm einen Kick vor den Kopf verpasst und weg war er".
Glückwunsch wenn das klappt, aber ich brauche mir z.B. nur meine beiden anzuschauen. Ich würde niemandem raten, zu versuchen eine von beiden mit Tritten zu verscheuchen. Nicht nur weil er ähnliches von mir zu erwarten hätte, sondern einfach weil das selten dämlich wäre. Bei meinen ist es glücklicher Weise schon allein die Größe, die wohl jeden von diesem Blödsinn abhalten dürfte. Wir sind hier aber in einem SOKA Forum und man braucht wohl nicht extra zu erwähnen, dass es nicht nur die sichtliche Größe ist, die einen Hund bei solchen Aktionen gefährlich macht.
Und ganau das ist der Punkt, weshalb ich diesen Thread und die ursprüngliche Frage für ziemlich daneben halte: Hier wird so getan, als wären wirklich gefährliche oder hochagressive Situationen mit anderen Hunden an der Tagesordnung. Und es werden "alllgemeine" Verhaltensweisen, bzw. Formen des Eingreifens empfohlen, die man dann anwenden könnte (wie z.B. den Einsatz von Pfefferspray) und zwar völlig unabhängig von der Rasse oder der Agressivität des eigenen, bzw. des anderen Hundes. Überträgt man das auf Menschen, müsste die Grundsatzempfehlung bei einem Brand heissen: Spring aus dem Fenster. Pech nur wenn der Brand in der Etage unter einem ausgebrochen ist und man sich nicht im 2ten, sondern im 10en Stock befindet. Und genau so unsinnig wie mmer einen Fallschirm mitzunehmen, wenn man höher als in den 3en Stock geht, ist es immer ein Spray mitzunehmen weil man einem Hund begegnen könnte, den man nicht "wegtreten" kann. Allein die Aussagen hier zeigen wunderbar, dass die wenigsten bis kaum einer überhaupt je in eine wirklich gefährliche Situation geraten ist, die den Einsatz solcher Mitel rechtfertigt.