Ich könnte mit allen Regelungen leben, egal wie risikoreich diese Regelungen wären. Allerdings müsste es dann im Schadensfall zur Verantwortung der verursachten Halter kommen.
Von mir aus soll jeder seine Hunde nach eigenem Ermessen so halten, wie er es für richtig hält, solange er dann für sein Verhalten bzw. das Verhalten seiner Hunde den Kopf hinhalten muss.
Als Halter eines Dackels kann ich nicht darüber lachen, wenn große, brummende Hunde auf uns zukommen, die nur dann und auch nur deshalb von ihren Haltern zurück gerufen werden, weil der "Weiße Power Ranger" um die Ecke getappselt kommt und sich die Vorzeichen für diese Halter plötzlich von einer Sekunde auf die andere ändern.
Das habe ich schon unglaublich oft erlebt und zwar, dass meine Begleitung mit Gustav vorgeht und ihm/ ihr große Hunde entgegen kommen, ohne das dies die Halter interessiert. Sobald ich mit Elvis um die Ecke schaue oder zu sehen bin, wird hysterisch nach den Hunden geschrieen. Schon zwei oder drei Male war die Situation so kritisch, dass ich mir nicht sicher bin, was passiert wäre, wenn Gustav's großer Bruder nicht regulierend dazwischen gegangen wäre.
Der beste Spruch einer Halterin war, dass ich mich nicht so anstellen soll, nur weil ihr 40 Kilo Hund meinen Dackel auf den Boden gedrückt hat, in dem er ihn mit seinem Maul umfasste und sie meinte, das wäre natürlich und normal unter Hunden. Das wäre der normale Lauf der Natur, dass sich Hunde auch mal in die Wolle kriegen. Als ich sie fragte, was sie meinen würde, wenn ich meinen Bulli das auf natürliche Weise klären lasse, gefiel ihr das auch nicht
Wenn man große oder kräftige Hunde hat, muss man verantwortlich dafür sorgen, dass diese andere Hunde nicht gefährden können. Da kann man sich nicht darauf verlassen, dass andere das Tor richtig zuschließen, oder für einen aufpassen.
Hier ist ein Hund getötet worden, weil ein Halter seinervVerantwortung nicht nachgekommen ist.
Niemals würde ich meine Hunde irgendwo unbeaufsichtigt laufen lassen, wo ich mich darauf verlassen muss, dass andere das Tor richtig zuschließen, damit sie sicher verwahrt sind und wenn das nicht passiert, sie unkontrolliert in der Gegend herumlaufen könnten. Unvorstellbar!
Wenn einem soetwas passiert und dabei ein anderes Tier stirbt, hat man als Verursacher ganz kleine Brötchen zu backen. Dieser Hund war auch ein geliebtes Familienmitglied, dessen Tot für seine Halterin furchtbar ist.
Als Halter eines Hundes, der einen anderen getötet hat, sollte man ohne Aufforderung alle Maßnahmen ergreifen, dass die Hunde soetwas nicht mehr machen können und das auch so nach außen hin so signalisieren.
Wenn man so tut, als ob das alles nicht so schlimm sei bzw. nur ein unglückliches Missverständnis, muss man sich nicht wundern, wenn andere für mehr Ernsthaftigkeit sorgen.