Zuerst einmal wäre ich über den Verlust meines Hundes sehr traurig, wie das die Halterin auch sein wird. Anfangs ist man wütend auf die Verursacher, aber nach dem der erste Schock vorüber ist, sollte man auch Mitleid mit den Haltern der Schäferhunde und mit den Schäferhunden selber haben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich für die Jagd auf die Verantwortlichen so eine Energie aufbringen würde, weil es mir persönlich nichts bringen würde.
Ich habe vor Kurzem meine Mutter verloren und mein Vater liegt seit über 3 Monaten auf der Intensivstation. Dass dies so ist, haben mehrere Stellen aus Achtlosigkeit, Respektlosigkeit, Faulheit und anderen niederen Motiven verursacht.
Angefangen hat alles damit, weil mein Vater beim Auskleiden gestürzt ist, was verhindert worden wäre, wenn das Versorgungsamt es innerhalb von 2 Jahren nach Antragstellung geschafft hätte, für meinen Vater eine Pflegestufe zu genehmigen... und geht weiter bei den lustlosen Angestellten und den ignoranten Chefärzten der Klinik, in der meine Mutter an einem resisstenten Erreger erkrankt ist und schließlich an ihrem eigenen Schleim erstickt ist, weil ein Pflegenotstand herrschte... Bishin zu der Klinik, die meinem Vater zuerst ein falsches Hüftgelenk eingebaut haben, sich bei der zweiten OP die Hüfte entzündet hat, es nicht bemerkt wurde bzw. unser Insistieren mehrfach ignoriert wurde, er statt dessen unerlaubt mit Psychpharmaka vollgepumpt wurde, weil man einen Pflegenotstand hatte etc. um es kurz zu machen, reichte ein zweiwöchiger Aufenthalt in der Klinik aus, um meine Mutter zu töten und mein Vater hat mittlerweile die 7 OP hinter sich, hat derzeit kein Gelenk, ist geistig stark geschädigt, körperlich total geschwächt und die Aussichten für die Zukunft sind düster.
Ich habe jedes Mal, wenn ich die Notstände bemerkt habe, richtig für Ärger gesorgt und erreicht, dass sie abbestellt wurden. Ich war jedes Mal wütend und habe die Kliniken aufgescheucht... Am Ende ändert es nichts daran, dass meine Mutter in einem Sarg unter der Erde liegt und mein Vater geistig verwirrt und verkrüppelt auf der Intensivstation liegt.
Ob Man es nun glaubt oder nicht, ich habe keinen Ärger bzw. Keine Wut auf die Ärzte und Pfleger zurück behalten, die meine Eltern nachweislich absichtlich falsch behandelt haben, weil sie Geld sparen wollten, genervt waren oder zu vertuschen versucht haben. Ich weiß, dass ich ihnen richtig Ärger machen könnte, weil sie gravierende Fehler einräumen mussten und ich Nachweise dafür habe. Aber was bringt das alles?
Man muss auch verzeihen können und akzeptieren, dass Menschen nicht perfekt sind, Fehler machen, Schwächen haben etc. Und man muss auch nicht in blinder Wut Umsicht schlagen!
Auch die Halter der Schäferhunde haben sicher nicht so gehandelt, wie sie sonst handeln würden bzw. haben sicher nicht im vollen bewusstsein gehandelt und gewusst, was ihr handeln bewirken wird. Es sind bestimmt keine generell asozialen Menschen, die kein Verantwortungsbewusstsein haben und generell gewissenlos sind. Es sind bestimmter Väter, Mütter... die vielleicht sogar sonst in ihrem Leben hilfsbereit, selbstlos handeln... halt ganz normale Menschen, die in dem Moment schwach waren und jetzt sicher bereuen und es gerne anders machen würden, wenn sie die Zeit zurück drehen könnten.
Der Hund ist tot und wird nicht mehr lebendig. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass diese Leute zukünftig mit der selben Sorglosigkeit in der Gehend herumlaufen werden. Ich glaube mal eher, dass sie sich in die Hosen machen und jeden Tag damit rechnen, erwischt, selber bestraft und ihre Hunde abgenommen zu bekommen.
Zur Verantwortung können sie zudem nicht mehr gezogen werden. Wenn sie erwischt werden sollten, werden allein die Hunde die Zeche bezahlen.
Ich persönlich hätte keine Genugtuung dabei, die Hunde bestraft zu sehen. Im Gegenteil hätte ich ein schlechtes Gewissen, wenn andere Hunde auch zu schaden kommen würden.
Abgesehen davon, dass ich nie so ein Faß aufgemacht hätte, weil mir bewusst wäre, dass andere Hundehalter und deren Hunde durch diese Geschichte zu schaden kommen können.
Was anderes wäre es sicherlich, wenn jemand absichtlich seinen Hund auf meinen gehetzt hätte, um diesen zu beschädigen.
Hier haben einige Menschen aus Feigheit und Egoismuss die falsche Entscheidung getroffen, wie es Menschen nunmal oft machen. Hätte nur einer davon gesagt, dass man helfen soll, statt weiter zu gehen, hätten die anderen es auch getan. Wahrscheinlich haben sie es auch kurz danach bereut. Jetzt haben sicherlich alle Panik, dass sie selber und ihre Hunde bestraft werden.