ich stell es mal ein weil um Verbreitung gebeten wird
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 26 Oct 2011 12:40:35 +0200
Von: Gabriele Hilbig <hilbig77@googlemail.com>
An:
Betreff: Rundmail 2 Haustiere im Tierversuch
*Tierhandel – Die Täter sind in unserer Mitte
und nennen sich Tierschützer*
Eine wahre Geschichte
*Ich leitete jahrelang einen Verein und bekam Beschwerden von unzähligen
Personen über ein Tierheim in unserer Gegend zugetragen. Die Menschen sagten
mir, dass, wenn dort Hunde abgegeben würden, sie für immer verschwinden
würden. Sie berichteten mir von nächtlichen Tiertransporten über die NL-
Grenze, die von da aus in den Tierversuch gebracht würden. Sie berichteten
mir von regelmäßigen Großtransporten, mit denen Hunde aus dem Süden in
dieses Tierheim gebracht wurden. Und wann immer diese einträfen, würde das
vorher noch halb volle Tierheim auf einmal leer sein. Sie berichteten mir
von einem Netzwerk von Tierheimen, die involviert sein sollten und die
sowohl als Auffanglager als auch als Alibi-Funktion dienten, wenn wieder mal
große Mengen von Tieren aus dem Tierheim verschwunden waren und Nachfragen
kamen. Immer mehr Leute wurden es im Laufe der Jahre, die mir davon
berichteten. Es gab sogar einige, die mir Unterlagen, Zeitungsberichte und
ihre Recherchen überließen, damit ich mich um den Fall kümmern sollte. Die
Leute kamen aus ganz Deutschland. *
* *
*Dann kam eine Zeit, in der viele Tiere, hauptsächlich Katzen. aber auch
Hunde, bei uns verschwanden. Eine Frau berichtete, sie hätte den
Tierfängerwagen in einem Tierheim gesehen, dass mit diesem Tierheim
kooperierte. Inzwischen hatte ich mich mit mehrer Frauen zu einer
Kooperation entschlossen, die seit Jahren in dieser Angelegenheit
recherchierten und viel Hintergrundwissen mitbrachten. Wir begannen, das
Veterinäramt in die Sache einzuschalten.*
* *
*Die dortige Sachbearbeiterin teilte mir im Beisein eines Zeugen mit, dass,
wenn sie den Leiter dieses Tierheims angreifen würde, sie einen Bodyguard
bräuchte.*
* *
*Sie hätte ordnerweise Beschwerden über dieses Tierheim vorliegen, aber sie
könnte nichts tun. Aha, dachte ich zum ersten Mal, da scheint ja schon eine
mächtig große Sache im Gange zu sein. In der Zeit, in der die vielen Katzen
verschwanden, rief mich ein Polizist an, der für die Bundespolizei arbeitet.
Er hatte meine Telefonnummer von eben dieser Amtstierärztin erhalten. Auch
er vermisste eine Katze und er sagte mir, er wäre dazu bereit, dafür zu
sorgen, dass dieses Tierheim gestürmt würde. Wir machten uns gemeinsam an
die Arbeit, recherchierten, trugen Fakten zusammen. Eines Tages sagte er
mir, er würde sich aus dieser Sache rausziehen. Wenn er weitermachen würde,
wäre sein Leben und das seiner Familie in Gefahr.*
* *
*Wir standen erst mal unter Schock und eine Zeit stellten wir unsere
Aktivitäten ein.*
* *
*Doch schon bald kamen neue Informationen und wir suchten weiter nach
Möglichkeiten, wie wir dafür sorgen konnten, dieses Tierheim zur Aufgabe zu
zwingen. Inzwischen hatten wir von einem ehemaligen Leiter eines Tierheims
aus der Türkei die Information, dass der deutsche Tierheimbetreiber von dort
nicht nur Tiere holte, die in Deutschland vermittelt werden sollten, sondern
das er Hunde auf dem Seeweg, über Griechenland, an ein Versuchslabor in den
NL liefern würde. Wir kümmerten uns um einen Detektiv.*
* *
*Doch, wen erstaunt es noch, dieser wechselte plötzlich die Seiten. Er
verkaufte unsere Recherchen und Unterlagen, die wir ihm zur Verfügung
stellten für über 2000 € an die Gegenseite. Wir erstatteten Anzeige gegen
den falschen Detektiv und der Ordner den der Tierheimleiter mit unseren
Daten hatte, wurde von der Polizei eingezogen. Etwa zeitgleich konnte ich
feststellen, als ich Daten über das Tierheim speicherte, dass diese aus den
Dateien vom Computer verschwanden. Ich zog den Netzstecker und fand sie noch
im Papierkorb des Computers wieder. Nun schaltete ich die Kripo, Fachgebiet
Computerkriminalität ein. Ich bat, sie nicht nur den Computer auf Zugriffe
zu prüfen, sondern gleichzeitig alle unsere über den Tierheimleiter
gesammelten Unterlagen zu sichten, und wenn möglich, rechtlich gegen diesen
vorzugehen. Der Kripobeamte, ein sehr engagierter Mensch, mühte sich
redlich, lud Zeugen vor, begann mit eigenen Ermittlungen, aber es erging ihm
wie mir und wie schon dem Bundespolizeibeamten zuvor. Die Leute redeten
offen über die unglaublichen Dinge, die im Tierheim geschahen, über die
Transporte, über Auffälligkeiten, aber keiner wollte etwas unterschreiben.
Alle hatten Angst. So war auch diese Anzeige, wie unzählige davor, eine
Sackgasse.*
* *
*Eine Frau rief mich an, die zusammen mit einer Freundin einen Transport für
das Tierheim begleitet hatte. Beide besuchten mich und meine
Mitstreiterinnen, die mit mir diese Sache seit Jahren verfolgten. Sie
berichteten, dass die Hunde auf dem ganzen Transport von Spanien nach
Deutschland kein Wasser bekommen durften, dass sie nicht aus den Boxen
geholt werden durften. Und als der Transport in Deutschland an den
Tierheimleiter übergeben wurden, etwa 100 Km vom Tierheim entfernt, wurden
die Tiere in den Transporter des Tierheims umgeladen. Auch da kein kurzer
Gassigang, kein Wasser, keine Nahrung. Sie wurden in Windeseile in andere
Boxen verfrachtet und weiter ging die Fahrt. Die beiden Frauen fragten, ob
sie den Tieren nicht wenigstens Wasser geben könnten, doch der
Tierheimleiter antwortet, sie hätten keine Zeit. Und ein anderer Satz
brachte die Frauen fast zum Weinen:*
* *
* Er sagte: Her mit der Ware! *
* *
*Eine der beiden Frauen arbeitete angeblich beim BKA in Wiesbaden.
Vielleicht wollte sie deshalb nicht an die Öffentlichkeit. Sie sagte, wenn
sie etwas gegen diesen Tierheimleiter unternehmen würden, könnten sie damit
rechnen das ihr Haus brennen würde oder ihre Tiere vergiftet würden. Zu
einer Zeugenaussage bei der Kripo war sie nicht bereit, ebenso wenig war sie
zu einer Aussage beim zuständigen Veterinäramt bereit. Alles, was wir als
Beweis für dieses Geschehnis hatten, war eine Mail an eine WDR Redakteurin,
der sie diese Geschichte geschrieben hatte. Wieder hatten wir Beweise,
erstatteten Anzeige und erlebten, dass diese eingestellt wurde.*
* *
*Einer Tierschützerin der es sehr am Herzen lag, das Treiben des
Tierheimleiters zu stoppen, zahlte 10 000 € an einen Rechtsanwalt, der auf
Tierschutz spezialisiert ist. Er traf sich mit uns, sah Chancen und übernahm
den Fall. Auch diesem überließen wir alle unsere Recherchen. Der einzige
Erfolg: Er erwirkte über das Veterinäramt, dass der Tierheimleiter einen
gewerblichen Handel als Transporteur anmelden musste. Das, wozu er engagiert
worden war, machte er nicht. Wie wir später feststellten, arbeitete der
Anwalt für einen Verein in Südeuropa. Und dieser Verein kooperierte mit dem
Tierheimleiter, gegen den der Anwalt etwas unternehmen sollte. Also wieder
eine Sackgasse, wieder eine Hoffnung, die den Bach hinunterging. Was wir
auch unternahmen, es gab keinen Weg, den Tieren, die in den Versuch gingen,
zu helfen.*
* *
*Da waren so viele Hinweise, so viele Auffälligkeiten, die wir aufzeigen
konnten. Häuser, die als Tierheim angegeben waren, sogar mit Hinweis auf
einer städtischen Internetseite, in denen gar kein Tierheim war. Eine
Anschrift, auf die alle Vereine, die dieser Tierheimleiter bis heute
betreibt, gemeldet sind, aber in dem Haus war von außen nichts erkennbar,
was auf Tierschutz schließen ließ. Größere Tierschutz Organisationen
bestätigten uns von Tiertransporten zu Tierversuchszwecken Kenntnis zu
haben, aber niemand unternahm etwas. Es gab Zeiten in denen kamen laut
unseren Recherchen fast zwei mal im Monat Großtransporte mit bis zu 100
Hunden dort an. Das Tierheim liegt grenznah zu den Niederlanden, völlig
abgelegen, mitten in der Pampa und sollte angeblich die ankommenden Hunde
immer in kürzester Zeit vermittelt haben. Wer Tierschutz betreibt weiß, dass
so etwas unmöglich ist.*
* *
*Wir reichten Petitionen ein, beschwerten uns bei Ministerien, dass dieser
Sache nicht ausreichend nachgegangen wurde, schrieben bei Verstößen gegen
das Tierschutzgesetz Anzeigen. Alles wurde abgeblockt. Ein mutiger
Amtsveterinär gab in einem Gespräch, an dem mehrere Personen teilnahmen zu,
das Tierheime Tierschutztiere in den Tierversuch geben dürften, das Gesetz
ließe das zu.*
* *
*Unsere Aktionen gegen den Tierheimleiter blieben nicht ohne Gegenwehr. Eine
Mitstreiterin, die sich danach ganz zurückzog, bekam ein
Unterlassungsver-fahren an den Hals und musste viel Geld bezahlen. Bei einer
anderen Tierschützerin aus unserer Gruppe flog nachts ein Stein durch die
Glashaustüre. Auch ich wurde angezeigt, hatte aber soviel Beweismaterial,
dass die Anzeige eingestellt wurde. Eine Zeit später hatte ich einen
schweren Autounfall, den ich nur um ein Haar überlebte. Die Bremsen hatten
nicht reagiert. Niemand konnte feststellen, dass die Bremsen manipuliert
waren, aber merkwürdig war es schon. Wiederholt kamen Personen in unseren
Tierschutzverein, die große Probleme machten, unseren Computer
ausspionierten, Daten stahlen und bei einigen war ich mir im Nachhinein
sicher, dass sie bei uns eingeschleust worden waren. Ich wurde angezeigt und
verleumdet, nicht von dem Tierheimleiter, aber ich denke, es hatte auf
Umwegen damit zu tun. Völlig haltlose Anschuldigungen führten dazu, dass
dieses Verfahren unverhältnismäßig lange ausgedehnt wurde. Erst eine
Beschwerde beim Justizministerium bewirkte, dass der ermittelnde Beamte
abgezogen wurde, ein anderer das Verfahren beendete und dieses schließlich
eingestellt wurde.*
* *
*Nach über sieben Jahren Kampf, der keinen Erfolg mit sich brachte,
entschied ich mich, mit dem Tierschutz aufzuhören. Wenn es um Tiere geht,
die in den Tierversuch gehen und für Tierversuche benötigt werden, stößt man
auf eine Mauer des Schweigens. Unsere Regierung in Deutschland und auch die
EU schreiben diese Tierversuche vor. Unzählige Regierungs-Institute führen
selber Tierversuche durch. Muss man sich da wundern, das es unzählige
Schlupflöcher im Gesetz gibt die es ermöglichen das Versuchsmaterial in
ausreichender Zahl und zu erschwinglichen Preisen zu bekommen? Die Ware
Tier muss herangeschafft werden, auch über solche Organisationen, die
möglicherweise zwei Standbeine haben und sich als Tierschützer tarnen?
Moralisch verwerflich, ein Betrug den Spendern gegenüber, die im guten
Glauben solchen Vereinen Geld spenden. Ein Betrug denen gegenüber, die
glauben die Tiere bekämen eine gute Zukunft. Per Gesetz handeln die Täter
womöglich korrekt, leisten dem Staat sogar einen wertvollen Dienst.*
* *
*2009 verließ ich den Verein, zu der Zeit hatte die EU die Umsetzung des
„Stray Dog Population Program“ bereits beschlossen. Der Profit den die
getöteten Hunde einbringen, ist nicht zu unterschätzen. 2010 folgte die
Gesetzesänderung, die nun offiziell erlaubt Katzen mit Freigang für
Tierversuche zu missbrauchen. Mehr Informationen findet ihr im Anhang dieser
E-Mail oder auf unserer Internetseite.*
* *
*Wenn wir daran etwas ändern wollen, müssen wir Bürger in Deutschland
unserer Regierung dies mitteilen. Beschwerden, Demos, Petitionen hatten
keinen Erfolg. Darum haben wir uns eine medienwirksamere Sache ausgedacht.*
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*Parteispenden der Pharmaindustrie bewirken, dass Tierschützer in
Gesetzgebungsverfahren, die mit Tierversuchen zu tun haben, immer das
Nachsehen haben werden. Darum bitten wir Euch alle, an einer
Parteispendenaktion teilzunehmen, bei der jeder der mitmachen möchte, 1 € an
eine Partei seiner Wahl, mit dem Vermerk: „NEIN ZU TIERVERSUCHEN!“ spenden
sollte. Es geht um die Menge der Überweisungen, nicht um die Höhe der Summe.
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*Im Anhang findet ihr Spendenkonten und Anschriften für die, die per Brief
spenden möchten. Über ein Feedback würden wir uns freuen. Wir hoffen auf
zahlreiche Teilnehmer bei dieser Aktion. Verteilen der Rundmail ausdrücklich
erwünscht. Ihr dürft diese Rundmail und die Anhänge auch auf euren
Internetseiten veröffentlichen.*
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*Wenn jemand aus dem Verteiler genommen werden möchte, bitte kurz mitteilen.
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*Gabriele Hilbig*
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*Gabriele Menzel*
*Gisela Urban*
*Claudia Sunitsch*
*Internationaler Zusammenschluss für Tierschutz*
*izt.deutschland@googlemail.com*
*izt.hilbig@googlemail.com*
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