Nein, er hat durchaus Recht.
Rotlichtbezirken werden lieber "bodenständige" Rocker gesehen als, als "Ausländer" mit Migrationshintergrund oder andere die dem "deutschen Leitbild" nicht entsprechen.
Das glaube ich sogar unbesehen!
Aber nur, weil andere es noch schlimmer machen würden, heißt das ja nicht, dass die, die es stattdessen jetzt machen, alle skorrekt und gut machen und denen dankbar dafür sein muss...
Als Beispiel (ohne jetzt unterstellen zu wollen, dass das Alltag bei den HA oder auch den Zuhältern mit Migrationshintergrund wäre, nur um das Prinzip zu verdeutlichen
Wenn ein Zuhälter seine Pferden nur verprügelt und zur Prostitution zwingt, mag das das Kleinere Übel gegenüber einem Zuhälter sein, der sie auch noch drogenabhängig macht und regelmäßig vergewaltigt... Der erste wird ja dadurch nicht zum Samarita und darf nicht mehr kritisiert werden...
Und dass gegen Hanebuth und seine Leute ermittelt wurde, weil die Frauen in seinen Läden gefälschte Papiere haben, u.A. weil sie illegal im Land und sogar miderjährig(!) waren/sind, ist ja nun auch eine Tatsache... Also nur weil es bei anderen u.U. noch schlimmer zugehen würde, haben die Mädels da ja nun nicht das große Los gezogen, hmm?
Und ich persönlich sehe es einfach wie helki und Buroni: Egal wie passionierter Motorradfahrer und Rockmusikhörer ich wäre, als friedlicher Familienvater von nebenan käme es mir nicht im Traum in den Sinn, einer Vereinigung beizutreten, deren Boss DIE Größe im Rotlichtviertel ist, der dort mit solchen Methoden arbeitet und wegen schwerer KV im Knast saß... Es ist ja nun wirklich nicht so, dass es keinerlei Alternativen gäbe, um mit Motorradkumpels Touren und Saufgelage zu veranstalten...
Und über die Motive, die einen treusorgende Familenvater dann doch dazu bringen, einem solchem Verein beizutreten, darf man sich doch durchaus wundern, oder?