Sagen kann man viel, schreiben auch. Sowas in die Tat umzusetzen ist wieder was Anderes.
Eben... hier hat jemand (war das auch Gerhard, oder du, Hovi?) geschrieben: "Ihr würdet doch einen menschlichen Mörder, der euer Kind tötet, auch nicht töten wollen!"...
Hmmh - ehrlich gesagt,
wollen würde ich das u.U. vielleicht sogar eher als bei einem Hund. Und es gibt genug Leute, die so etwas nach einem Vorfall (Autofahrer fährt Kind tot oder so) zumindest (eine Zeitlang)
planen - vermutlich einfach, um irgendwas zu tun und den Vorfall zu verarbeiten.
In die Tat umsetzen tun das tatsächlich nur wenige (einer der spektakulärsten Fälle in den letzten Jahren war wohl der des russischen Vaters, der den Fluglotsen erschossen hat, der für das Überlingener Unglück mit verantwortlich war, bei dem seine Kinder ums Leben gekommen waren.)
Und ich denke, genauso muss man diese hier vorweggenommenen Reaktionen auch betrachten.
Was man wirklich tut, wenn so etwas passiert - ist ne ganz andere Frage.
Meine Meinung ist: Es kann unter Umständen notwendig und angeraten sein, den betroffenen Hund einzuschläfern - es
muss es aber nicht.
Das hängt ganz von den Umständen ab.
Edit: Damit wollte ich sagen: Das hat (für mich) nichts mit Rache zu tun.
Es gibt einfach Hunde, die sind vermutlich für 90 Prozent aller Menschen oder mehr gefährlich, und wenn sich für die kein geeigneter Platz findet, würde ich im Sinne der Unversehrtheit aller Leute, die mit ihm umgehen müssen, gegen den Hund entscheiden.
Dann gibt es Vorfälle, die sich erklären lassen und wo am Hund erstmal nichts verkehrt ist - da sehe ich es anders.
Man kann da nicht pauschalisieren.
Und was ich tun würde, wenn... - das weiß ich schlicht nicht. Und offenbar weigert sich mein Unterbewusstsein standhaft, auch nur darüber nachzudenken.