Hovi, ich
weiß, wovon ich schreibe.
Darum ist es mir ziemlich egal, ob ich mit dieser Ansicht allein dastehe.
Ich hab hier schon viel mit dem Garri durch, aber die ersten zwei, drei Wochen mit Fabian waren auch in Bezug auf den Hund die anstrengendsten und schlimmsten meines Lebens.
Und das, obwohl ich gesehen habe, dass der Spacko sich bemüht hat. Das klingt jetzt zwar sehr vermenschlicht, aber anders kann ich es nicht sagen. Er wusste irgendwo, dass er an Fabian nicht randurfte, dass wir uns alle um ihn gekümmert haben, aber wenn der brüllte, sprach das etwas in ihm an, das deutlich stärker war.
Er fing dann manchmal an, auf der Stelle zu rotieren, weil er sich nicht entscheiden konnte, und ich hab ihn dann meist rausgenommen, weil zumindest für mich völlig unklar war, für welche Richtung aus dem Kreis (hin zum Kind oder weg) er sich entscheiden würde.
Einmal hab ich ihn weggetreten, weil er völlig hysterisch wurde, als ich das schreiende Kind auf dem Arm hatte, und auch immer fordernder wurde... "Gib mir das Schnitzel, gib mir das Schnitzel" - und das musste ich dreimal machen, als wäre Fabian ein Igel... (erst dann funktioniert das Hirn soweit wieder, dass er aufgehört hat. Brüllen musste ich auch noch.)
Wenn ich mal raus musste, oder eine Etage tiefer, hab ich die Kinderzimmertür abgeschlossen, weil der Spacko sich ja Türen aufmachen kann...
Es wurde nach den ersten drei Tagen schon etwas besser, und dann jeden Tag ein bisschen mehr, es gab, in ruhigen Phasen, durchaus auch "freundliche" Kontaktaufnahme vom Hund zum Kind, und deswegen haben wir durchgehalten...
Aber ich würde so etwas nie unterschätzen. Und "unnormal" ist das auch nicht.
Mein Onkel (der Jägersmann) ist mit seiner Hündin (DKH) ja auch eher ignorant - die darf daheim alles, und wenn sie sich auswärts danebenbenimmt, sieht er's mit heimlichem Stolz... (*kein weiterer Kommentar, bitte*) - Aber an die Kinder von meinem Cousin durfte sie von Anfang an nicht dran. Schnuppern, von weitem, und ansonsten nur unter Aufsicht und immer im Kommando. Bis die irgendwann größer und so oft dagewesen waren, dass sie dazugehörten.
Der redet gern groß daher. Hier hat er gar nicht viel gesagt - aber umso besser aufgepasst. Der wird schon gewusst haben, wieso.
Ich denke, damit sind wir mindestens zu dritt.