Cottbus: Baby von Husky totgebissen

N. Dodman beschreibt in seinem Buch "Wer ist hier der Boss" einen ganz ähnlichen Fall, in dem die Familie zum Glück das Problem rechtzeitig erkannt - und gehandelt hat. (Die Familienhunde - Springer Spaniel - wurden therapiert, aber bei einem von beiden ging das nur mit medikamentöser Hilfe.

Genau DIESEN Fall hatte ich auch im Hinterkopf. Hatte allerdings im falschen Buch (Roger Mugford) danach gesucht.

Allerdings stehen wir mit unserer Jagtrieb-Theorie (der kann auch durch GERÄUSCHE ausgelöst werden, das müssen keine schnellen Bewegungen sein) hier wohl ziemlich alleine da. Die hier herrschende Meinung ist wohl (von zwei, drei Ausnahmen abgesehen) dass ein Hund einen Säugling ganz klar als Mensch erkennt. Und das, obwohl er sich weder bewegt wie ein "normaler" Mensch, noch so redet, noch so riecht...

Bei einem fremden Baby wuerde ich dir da eher zustimmen als bei dem der "eigenen Familie". Denke mal, in der "eigenen Familie" wuerden Hunde Babies eher als neuen Teil der Familie erkennen, bevor sie es als "potenzielle Beute" ansehen wuerden.
Kommt sicherlich auch darauf an, wie viel Kontakt der Hund zu dem Baby hat. Sieht er es nur alle paar Tage mal oder hoert es nur schreien, wird er es sicherlich nicht gleich "akzeptieren". Handelt es sich also um einen Zwingerhund, der kaum kontakt zu dem Baby hat, kann das also eher vorkommen, als bei einem Hund, der immer mit in der Wohnung bei der Familie ist.

Hunde als "Babysitter" geht meist sehr gut. Natuerlich nur bei etwas aelteren Kids - nicht gerade bei nem Saeugling und ganz bestimmt nicht bei Hunden, die kaum Familienkontakt haben - also Zwingerhunden.
 
Hovi, ich weiß, wovon ich schreibe.

Darum ist es mir ziemlich egal, ob ich mit dieser Ansicht allein dastehe.

Ich hab hier schon viel mit dem Garri durch, aber die ersten zwei, drei Wochen mit Fabian waren auch in Bezug auf den Hund die anstrengendsten und schlimmsten meines Lebens.

Und das, obwohl ich gesehen habe, dass der Spacko sich bemüht hat. Das klingt jetzt zwar sehr vermenschlicht, aber anders kann ich es nicht sagen. Er wusste irgendwo, dass er an Fabian nicht randurfte, dass wir uns alle um ihn gekümmert haben, aber wenn der brüllte, sprach das etwas in ihm an, das deutlich stärker war.

Er fing dann manchmal an, auf der Stelle zu rotieren, weil er sich nicht entscheiden konnte, und ich hab ihn dann meist rausgenommen, weil zumindest für mich völlig unklar war, für welche Richtung aus dem Kreis (hin zum Kind oder weg) er sich entscheiden würde.

Einmal hab ich ihn weggetreten, weil er völlig hysterisch wurde, als ich das schreiende Kind auf dem Arm hatte, und auch immer fordernder wurde... "Gib mir das Schnitzel, gib mir das Schnitzel" - und das musste ich dreimal machen, als wäre Fabian ein Igel... (erst dann funktioniert das Hirn soweit wieder, dass er aufgehört hat. Brüllen musste ich auch noch.)

Wenn ich mal raus musste, oder eine Etage tiefer, hab ich die Kinderzimmertür abgeschlossen, weil der Spacko sich ja Türen aufmachen kann...

Es wurde nach den ersten drei Tagen schon etwas besser, und dann jeden Tag ein bisschen mehr, es gab, in ruhigen Phasen, durchaus auch "freundliche" Kontaktaufnahme vom Hund zum Kind, und deswegen haben wir durchgehalten...

Aber ich würde so etwas nie unterschätzen. Und "unnormal" ist das auch nicht.

Mein Onkel (der Jägersmann) ist mit seiner Hündin (DKH) ja auch eher ignorant - die darf daheim alles, und wenn sie sich auswärts danebenbenimmt, sieht er's mit heimlichem Stolz... (*kein weiterer Kommentar, bitte*) - Aber an die Kinder von meinem Cousin durfte sie von Anfang an nicht dran. Schnuppern, von weitem, und ansonsten nur unter Aufsicht und immer im Kommando. Bis die irgendwann größer und so oft dagewesen waren, dass sie dazugehörten.

Der redet gern groß daher. Hier hat er gar nicht viel gesagt - aber umso besser aufgepasst. Der wird schon gewusst haben, wieso.

Ich denke, damit sind wir mindestens zu dritt. ;)
 
dann nochmal: wer soll so einen hund nehmen- jemand ohne irgendwelche sozialkontake, oder -schlimmer - jemand, der die eigenen fähigkeiten überschätzt?

lg barbara

Jemand, der keine kleinen Kinder hat und auch kaum oder nie Besuch von Leuten mit kleinen Kindern bekommt.
 
... und der nirgendwo hingeht, keine verwandten hat, dessen lebensumstände sich niemals ändern, der niemanden kennenlernt,der kinder hat - und letztendlich jemand der mit der vergangenheit des hundes emotional umgehen kann,- ziemlich viel...

lg barbara
 
... und der nirgendwo hingeht, keine verwandten hat, dessen lebensumstände sich niemals ändern, der niemanden kennenlernt,der kinder hat - und letztendlich jemand der mit der vergangenheit des hundes emotional umgehen kann,- ziemlich viel...

lg barbara

jetzt uebertreibst du extremst. Es ist nicht so, dass dieser Hund jedes Kind sofort toeten will, dass er von weitem sieht.

Bei zich Hunden in der Tiervermittlung steht dabei: nicht zu Familien mit kleinen Kindern. Trotzdem finden diese Hunde haeufig ein gutes neues Zuhause.
 
Watson schrieb:
Liest man den, dann waren keine weiteren Gäste bei der Grillfeier sondern "nur" die größeren Kinder der Familie.
Trotzdem bleibt bei mir die Frage, weshalb die Kleine um diese Uhrzeit nicht bereits im Bettchen lag und warum alle 4 Beteiligten gleichzeitig ins Haus gingen.

Hat Devilblack doch beantwortet: Ein Kind in dem Alter hat noch keinen festen Tagesrhythmus und muss unter Umständen alle 4-5 h gestillt oder gefüttert werden, manche noch öfter. Wenn du da die Mutter nicht rund um die Uhr ins Kinderzimmer verbannen möchtest (oder sie sich selbst) - wirst du das Kind mit dahin nehmen, wo die Mutter ist, nicht umgekehrt.
 
N. Dodman beschreibt in seinem Buch "Wer ist hier der Boss" einen ganz ähnlichen Fall, in dem die Familie zum Glück das Problem rechtzeitig erkannt - und gehandelt hat. (Die Familienhunde - Springer Spaniel - wurden therapiert, aber bei einem von beiden ging das nur mit medikamentöser Hilfe.

Genau DIESEN Fall hatte ich auch im Hinterkopf. Hatte allerdings im falschen Buch (Roger Mugford) danach gesucht.

Allerdings stehen wir mit unserer Jagtrieb-Theorie (der kann auch durch GERÄUSCHE ausgelöst werden, das müssen keine schnellen Bewegungen sein) hier wohl ziemlich alleine da. Die hier herrschende Meinung ist wohl (von zwei, drei Ausnahmen abgesehen) dass ein Hund einen Säugling ganz klar als Mensch erkennt. Und das, obwohl er sich weder bewegt wie ein "normaler" Mensch, noch so redet, noch so riecht...

Du vergisst die Fraktion der Leute, die weder den einen noch den anderen Standpunkt vertreten ... sondern den Verdacht haben, dass der Hund die Situation mit dem vermutlich schreienden Kind klären wollte und es dabei tödlich verletzte.

*Notizanmich* ... für eine Hundehalterausbildung sollten sich Hundeschulen qualifizieren müssen
 
Watson schrieb:
Liest man den, dann waren keine weiteren Gäste bei der Grillfeier sondern "nur" die größeren Kinder der Familie.
Trotzdem bleibt bei mir die Frage, weshalb die Kleine um diese Uhrzeit nicht bereits im Bettchen lag und warum alle 4 Beteiligten gleichzeitig ins Haus gingen.

Hat Devilblack doch beantwortet: Ein Kind in dem Alter hat noch keinen festen Tagesrhythmus und muss unter Umständen alle 4-5 h gestillt oder gefüttert werden, manche noch öfter. Wenn du da die Mutter nicht rund um die Uhr ins Kinderzimmer verbannen möchtest (oder sie sich selbst) - wirst du das Kind mit dahin nehmen, wo die Mutter ist, nicht umgekehrt.

Ausserdem sollte das Baby ja auch noch ein Freuhchen gewesen sein, wie ich irgendwo gelesen habe.

Warum alle 4 Beteiligten gleichzeitig ins Haus gingen und keiner auf das Baby aufgepasst hat ist im Nachhinein eine einfache Frage. War wohl ein verhaengnisvoller Fehler, der nie haette passieren duerfen. Dennoch sollte man mit solchen Worten, der Familie nicht noch mehr weh tun. Denke mal, die machen sich allesamt schon mehr als genug Selbstvorwuerfe.
 
Pommel - auch das ist natürlich möglich. Ebenso wie Übersprungverhalten. "Das brüllt, was mach ich nur, was mach ich nur..."

Gegen "komplett ausgeführtes" Beutefangverhalten spricht m.E. durchaus (wenn es stimmt), dass das Kind noch gelebt hat, als man es gefunden hat...

Aber es ist ja im Grunde müßig, zu spekulieren, ohne die Hintergründe zu kennen. :(

Ich kann halt nur schreiben, wie es hier gewesen ist, und dass ich mir so einen Vorfall beim Spacko durchaus hätte vorstellen können.

Wir haben ihn ja auch noch, und obwohl ich gesehen habe, wie er sich verhalten hat, kann ich mit ihm noch normal umgehen. Ich mach mir halt wenig Illusionen über ihn...

Es gibt vieles, was er kann, und bei einigem empfinde ich regelrechte Hochachtung, weil er das, so beschädigt, wie er ist, so gut auf die Reihe kriegt - aber es gibt halt auch paar Sachen, da ist nichts zu machen.

Vielleicht hab ich es einfacher, weil ich das eben weiß. Ich muss mich nicht entscheiden, ob ich es auf diese Hundebegegnung oder diese Verfolgungsjagd oder... ankommen lasse, ich weiß einfach, da ist nix zu machen.

Und genauso hab ich's mit Fabian halt auch gehalten. Bis wir alle mehr Routine hatten. Das war aber deutlich später als nach 8 Wochen.
 
Die Diskussionskultur in diesem Fred ist - wie immer bei "solchen" Themen - gelinde gesagt zum kotzen!
 
Ich kann bei Akira einen deutlichen Unterschied zwischen fremden Kindern und den eigenen beobachten.Akira wird extrem nervös wenn fremde 'Kinder schreien und weiss dann nciht was sie tun soll..fängt an zu fiepen,läuft von einem zum anderen,steht stark unter Stress und sie muss dann aus der Situation genommen werden.Schreit meine Kleine bleibt sie ganz ruhig und verlässt das Zimmer und sucht sich einen Platz abseits des Geschehens.Die beiden kleinen gehen dann übrigens mürrisch guckend hinterher.
Ansonsten haben alle 3 kein gesteigertes Interesse am Kind.Sie verhalten sich eigentlich nicht anders als uns gegenüber,wennman das schon so sagen kann.

Scotty mit Deinen letzten beiden Sätzen hast Du absolut recht.
 
devilblack schrieb:
Ich kann bei Akira einen deutlichen Unterschied zwischen fremden Kindern und den eigenen beobachten.Akira wird extrem nervös wenn fremde 'Kinder schreien und weiss dann nciht was sie tun soll..fängt an zu fiepen,läuft von einem zum anderen,steht stark unter Stress und sie muss dann aus der Situation genommen werden. Schreit meine Kleine bleibt sie ganz ruhig und verlässt das Zimmer und sucht sich einen Platz abseits des Geschehens.

Interessant. Bei uns war es genau umgekehrt.

Wir hatten ja auch schon früher mal Babys oder Kleinkinder zu Besuch, da ist Garri immer einfach weggegangen, wenn ihm alles zuviel wurde. Aber die waren dann halt auch immer nur vorübergehend da. - Und immer mit noch mehr anderem Besuch verbunden, da fielen die vielleicht auch nicht mehr ins Gewicht, da eh schon Reizüberflutung herrschte? - Keine Ahnung.
 
Hab ich mich auch grad gefragt. Luzi, ich les hier doch erst seit ner Stunde mit... :hallo:
 
Die Diskussionskultur in diesem Fred ist - wie immer bei "solchen" Themen - gelinde gesagt zum kotzen!

Wie, was bzw. wen meinen :verwirrt: ?

"Die Halter sind schuld", "die Eltern sind schuld", "das Kind ist schuld" (<-- nein, das hat niemand direkt gesagt, aber indirekt kommt das ganz gerne ;)) - dem Hund selber wird in den seltensten Fällen ein (natürliches!) Agrressionspotential und/oder Beuteverhalten und/oder Ressourcenverteidigung zugesprochen - ist demnach gerne "unschuldig" (aufgrund mangelnder Reflexionsfähigkeit ist er das tatsächlich - aber was ich meine, dürfte klar sein, hoffe ich).

So einfach ist das nicht. Aber eine Diskussion nicht nur müßig, sondern zumeist auch unmöglich.
 
dann nochmal: wer soll so einen hund nehmen- jemand ohne irgendwelche sozialkontake, oder -schlimmer - jemand, der die eigenen fähigkeiten überschätzt?

Jemand, der keine kleinen Kinder hat und auch kaum oder nie Besuch von Leuten mit kleinen Kindern bekommt.
... und der nirgendwo hingeht, keine verwandten hat, dessen lebensumstände sich niemals ändern, der niemanden kennenlernt,der kinder hat - und letztendlich jemand der mit der vergangenheit des hundes emotional umgehen kann,- ziemlich viel...
wieso darf man mit so einem Hund keine Sozialkontakte mehr haben? gehören zu Sozialkontakten zwangsläufig Kleinkinder und Babies?

dann bin ich wohl auf einer einsamen Insel, mein letztes Wäh-Wäh hab ich vor gut einem Jahr aus der Nähe gesehen .....

und warum sollten Kinder generell ein Problem sein? der Unterschied zwischen einem Säugling und einem Teenager ist ungefähr so essentiell wie der zwischen Kleinwagen und 40-Tonner

ehrlich gesagt verstehe ich Deine absolute Haltung hier nicht, für mich liest es sich mitunter fast wie "tot muss der Köter sein und das schnell"
 
auch wenn der hund das kind nicht als mensch erkennen sollte, spielt das doch keine rolle, der saugling gehört zur familie und wird nicht angefasst, ob jetzt bello meint das es ein junges krokodil ist, oder ein aussererdische, egal. Tabu heisst das zauberwort.

wieso kann mann hunden an hauskatzen gewöhnen? und einfach weggehen? wenn mann nach hause kommt sind die katzen immer noch da, und unverletzt. Das sollte bei einem säugling genau so funktionieren.

ich habe nicht gewusst das der huskymix ein zwingerhund war, der somit nicht wirklich in die familie eingebunden ist. Da stimmt für mich die haltung schon mal nicht und ist ein vorfall wie hier passiert ist, durchaus im bereich des möglichen.
 
auch wenn der hund das kind nicht als mensch erkennen sollte, spielt das doch keine rolle, der saugling gehört zur familie und wird nicht angefasst, ob jetzt bello meint das es ein junges krokodil ist, oder ein aussererdische, egal. Tabu heisst das zauberwort.

Tja. Aber genau das scheint hier nicht funktioniert zu haben.

wieso kann mann hunden an hauskatzen gewöhnen? und einfach weggehen? wenn mann nach hause kommt sind die katzen immer noch da, und unverletzt. Das sollte bei einem säugling genau so funktionieren.

Ja. Sollte es. Hat es zB bei uns ja auch. Aber nicht sofort. Und bei einer Katze würde es mit diesem Hund (und mit so manchem anderen auch) sicher niemals funktionieren.
Mit nem Igel oder Kaninchen übrigens auch nicht.

ich habe nicht gewusst das der huskymix ein zwingerhund war, der somit nicht wirklich in die familie eingebunden ist. Da stimmt für mich die haltung schon mal nicht und ist ein vorfall wie hier passiert ist, durchaus im bereich des möglichen.

Der ist auch sonst im "Bereich des Möglichen" (wenn auch vielleicht nicht im Bereich des von dir Vorstellbaren... ;)).

Häufiger sind die "Täterhunde" bei Vorfällen mit Säugling allerdings die Hunde von, zB, den Großeltern oder Onkeln/Tanten, die zu Besuch sind oder das Kind zum Babysitten zu Besuch haben.
 
Einen Monat später hätte die selbe Situation eventuell einen ganz anderen Ausgang genommen, wenn der Hund das Kind vorher unter kontrollierten Umständen erlebt hätte und sich daran gewöhnt hätte. Die Eltern hatten das mit ziemlicher Sicherheit auch in Zukunft vor, oder hatten einen Plan, wie sie die Hunde an das Kind gewöhnen werden. Schließlich haben sie es auch mit ihren anderen Kindern geschafft.

Der Vorfall ist schlimm und für einen Außenstehenden unvorstellbar, aber mit Verlaub, hier ist ein Kind durch sehr unglückliche Umstände verstorben, wie das jeden Tag in Deutschland und in der ganzen Welt geschieht.

Trotz dieses schrecklichen Ereignisses muss man daraufhin weisen, dass jeden Tag in Deutschland und in der ganzen Welt unzählige Kinder durch Gewalt, Misshandlungen, Geldgier, S.exuellen Motiven, Vernachlässigung etc. streben, die ihnen von anderen Menschen zugeführt werden. Die Zahl der Kinde, die jeden Tag durch Fahrlässigkeit, oder Verantwortungslosigkeit sterben, weil jemand zu schnell Auto gefahren sind, oder betrunken einen Unfall verursacht haben, oder Kinder aus niederen Motiven in Gefahr bringen, die zum Tode führt, ist astronomisch hoch.

Wie es allein bei Gewalt durch Menschen in Deutschland aussieht, kann man hier nachlesen:





Ich finde den Vorfall schrecklich und tragisch. Den ganzen Tag musste ich daran denken. Allerdings erlaube ich mir trotzdem zu äußern, dass mir die Scheinheiligkeit der Masse und Medien sehr übel aufstößt, die mal wieder so tun, als ob der Hund eine bedeutende Gefahr für Kinder darstellt.

Da begegnet mir heute ein Asi-Paar mit drei verwahrlosten Kindern im Park, die aufgrund der Bild-Schlagzeilen meinen, mir und meinem Hund die Schuld für die Sünden der Welt auferlegen zu dürfen. Die armen Kinder, die sie dabei hatten, waren total schmuddelig gekleidet und bleich wie der Tod. Es waren drei Mädchen, deren Haare das letzte Mal vor Wochen einen Kamm gesehen hatten und deren Kleider zum wiederholten Mal getragen waren. Ihr Gesichter voller Rotz und Dreck. Alle abgemagert, so dass ihre Schädel wie Totenköpfe aussahen, liefen sie eingeschüchtert hinter ihren Teenagerartigen Asi-Eltern hinterher, die mir in einem Asi-Deutsch erklärten, dass ich ein Kindermörder wäre und mein Hund ein Killer ist.

Nein, bei aller Trauer um das Geschehene möchte ich mir den Schuh nicht anziehen, der uns mal wieder versucht wird anzuziehen.

Mein Gefühl sagt mir, dass da etwas auf uns alle zukommen wird und alle Hundehalter gut daran tun, wenn sie zusammenhalten und sich nicht in Gruppen auseinander dividieren lassen.

Meiner Meinung nach sollte man damit aufhören darüber zu diskutieren, ob die Zwingerhaltung schuld war, oder die Eltern schlechte Halter waren, oder der Hund eifersüchtig war, oder vielleicht doch die Rassetypischen Eigenschaften/ Triebe schuld waren etc.

Es war ein tragischer Unfall, dessen Ursache "Hund" in der Regel eine mehr als unwichtige Bedeutung in der Statstik der Todesfälle bei Kindern einnimmt.

Auch die voreilige Diskusion darüber, was man mit dem eigenen Hund machen würde, wenn er denn mal .... ist mehr als kontra produktiv, denn es stellt unsere Hunde unnötig und voreilig in eine Ecke, in die sie nicht hingehören.

Das Monster ist und bleibt der Mensch. Der moderne Hund soll für das Schlechte herhalten, dass Kindern täglich angetan wird. Wenn vor 200 Jahren der Bauer das Nachbarkind getötet und vergraben hat, hat die Frau des Bauern gesehen, wie ein Wolf letzte Nacht um das Dorf geschlichen ist, oder der Dorfdepp, oder die Witwe, von der man immer schon wusste, dass sie ne Hexe ist, sich um das Elternhaus des Kindes getrieben haben. Dann sind alle mit Faklen in den Wald gerannt, um den Wolf zu töten oder zum Haus des Deppen/ der Hexe gerannt, um sie auf den Scheiterhaufen zu schmeißen.

So kommt es mir bei Hundevorfällen auch jedes Mal vor. "Schläfert alle Hunde ein, damit unsere Kinder in Sicherheit leben können".
 
Du rennst doch völlig am Thema vorbei und ich finde es echt unangebracht...hier geht es nicht um das Elend der Welt sondern um ein Kind Namens Emelie das durch einen Hund getötet wurde...

Und wo bitte hält der "moderne Hund" hin wegen dem Leid der Kinder dieser Welt..also ich bitte Dich.

E

So kommt es mir bei Hundevorfällen auch jedes Mal vor. "Schläfert alle Hunde ein, damit unsere Kinder in Sicherheit leben können".

Sicher,deswegen leben so viele Menschen mit Kind (ern) und Hund(en)....
 
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