Fritzi
um Weiterleitung.
Liebe Tierschutzfreunde,
eine eher unscheinbare Notiz in der Tageszeitung einige Tage vor Weihnachten hatte zwei Mitglieder unseres Vereins aufmerksam werden lassen: der Hilferuf eines Gnadenhofs im Wartburgkreis (Thüringen), betrieben von einem kleinen Verein, einer kleinen Gruppe zwar hoch motivierter, aber zugleich mit den Zuständen überforderter Tierschützer. Auf dem Gnadenhof, einer ehemaligen Grenzkaserne und dem dazugehörigen Gelände, „leben“ etwa 100 Hunde, einige Pferde und Ponys, Ziegen und Katzen – und dies unter katastrophalen Bedingungen.
Zwei Etagen der alten Grenzkaserne sind der „Hauptlebensraum“ der Hunde. In Rudeln „bewohnen“ sie deren Zimmer und Gänge. Die Fenster des Gebäudes sind zum Teil eingeschlagen und wurden mit Brettern vernagelt, um den Hunden wenigstens einen minimalen Schutz vor der Kälte zu geben. Nach hinten hinaus wurden Stege aus den Fenstern gebaut, damit sie ins Freie können. Kleine Freigehege schließen sich an, andere befinden sich auf weiteren Geländeteilen. Sie sind mit alten Paletten, gestückelten Drahtzäunen und halb verrotteten Brettern abgeteilt, viele ohne Unterschlupf, der Boden unbefestigt, reiner Schlamm. Dazwischen unzählige Knochenreste von den Schlachtabfällen, mit denen die Hunde gefüttert werden – Spenden, die 2x die Woche von Schlachtern aus der Gegend abgeholt werden. Auf dem Gelände gibt es keinen Strom und keine Heizung. Wasser wird normalerweise mit einer Pumpe in das Gebäude gebracht. Diese war jedoch kurz vor Weihnachten kaputt, die verbliebenen Wasserbehälter ob des Kälteeinbruchs gefroren.
Es mangelt an allem, was notwendig ist: Baumaterial, Geld für Medikamente, für Kastrationen, für eine tierärztliche Versorgung oder Reparaturen. Allein die tägliche Versorgung mit Futter ist nicht selten ein Kampf ums Überleben. Der Versuch, einige Hunde in lokalen Tierheimen unterzubringen, um ihnen bessere Vermittlungschancen zu eröffnen, scheiterte bislang. Andere Hilferufe, auch an Behörden, blieben unbeantwortet.
Am 23. Dezember hat unser Verein „Retriever und Freunde“ sechs Hunde aus dem Gnadenhof geholt und in Pflegestellen untergebracht. Viele Hunde haben wir zurücklassen müssen, nicht nur, da wir keine Plätze mehr hatten, sondern auch, weil sie bei uns keine Vermittlungschancen hätten. Die meisten Hunde sind Mischlinge. Einige von ihnen haben wir fotografiert. Sie alle sind scheu, kennen nichts, waren aber durchwegs freundlich. Mit etwas Geduld und Hundeerfahrung werden sie sich wohl ohne größere Probleme wieder an ein Familienleben gewöhnen können. Bei anderen Hunden, vor allem den zahlreichen Listenhunden und Listenhunden-Mixe, die in dem Gebäude leben, ist es möglich, dass sie nicht mehr so ohne weiteres wieder in Familien integriert werden können. Hilfe könnte hier nur durch mit diesen Rassen sehr erfahrene Vereine/Personen erfolgen.
Bei unserem Besuch haben wir die Verhältnisse vor Ort dokumentiert und der kleinen Gruppe von Tierschützern versprochen, sie bei der Suche nach weiterer Hilfe zu unterstützen. Die wichtigste und dringendste Hilfe ist, möglichst viele Hunde dort herauszuholen und ihnen somit eine echte Chance auf ein neues Leben zu geben. Anbei schicken wir einige Fotos des Gnadenhofs, aber vor allem auch von einigen Hunden. Sollten Sie bzw. Ihr Verein irgendeine Möglichkeit sehen, einer dieser Hunde oder andere
bei sich aufzunehmen, so bitte ich Sie, sich direkt an mich zu wenden. Gemeinsam mit unseren Vereinsmitgliedern koordinieren wir die Hilfe und Hilfsangebote vor Ort. Selbstverständlich stehe ich auch für weitere Fragen jederzeit zur Verfügung.
Wir würden uns sehr über Ihre Hilfe freuen!
Mit freundlichen Grüßen
Sandy Sandmaier
Kontakt: Handy: 0177-3196937,
Email: [email protected]
Fotomaterial findet ihr auf
Aktuelles
Liebe Tierschutzfreunde,
eine eher unscheinbare Notiz in der Tageszeitung einige Tage vor Weihnachten hatte zwei Mitglieder unseres Vereins aufmerksam werden lassen: der Hilferuf eines Gnadenhofs im Wartburgkreis (Thüringen), betrieben von einem kleinen Verein, einer kleinen Gruppe zwar hoch motivierter, aber zugleich mit den Zuständen überforderter Tierschützer. Auf dem Gnadenhof, einer ehemaligen Grenzkaserne und dem dazugehörigen Gelände, „leben“ etwa 100 Hunde, einige Pferde und Ponys, Ziegen und Katzen – und dies unter katastrophalen Bedingungen.
Zwei Etagen der alten Grenzkaserne sind der „Hauptlebensraum“ der Hunde. In Rudeln „bewohnen“ sie deren Zimmer und Gänge. Die Fenster des Gebäudes sind zum Teil eingeschlagen und wurden mit Brettern vernagelt, um den Hunden wenigstens einen minimalen Schutz vor der Kälte zu geben. Nach hinten hinaus wurden Stege aus den Fenstern gebaut, damit sie ins Freie können. Kleine Freigehege schließen sich an, andere befinden sich auf weiteren Geländeteilen. Sie sind mit alten Paletten, gestückelten Drahtzäunen und halb verrotteten Brettern abgeteilt, viele ohne Unterschlupf, der Boden unbefestigt, reiner Schlamm. Dazwischen unzählige Knochenreste von den Schlachtabfällen, mit denen die Hunde gefüttert werden – Spenden, die 2x die Woche von Schlachtern aus der Gegend abgeholt werden. Auf dem Gelände gibt es keinen Strom und keine Heizung. Wasser wird normalerweise mit einer Pumpe in das Gebäude gebracht. Diese war jedoch kurz vor Weihnachten kaputt, die verbliebenen Wasserbehälter ob des Kälteeinbruchs gefroren.
Es mangelt an allem, was notwendig ist: Baumaterial, Geld für Medikamente, für Kastrationen, für eine tierärztliche Versorgung oder Reparaturen. Allein die tägliche Versorgung mit Futter ist nicht selten ein Kampf ums Überleben. Der Versuch, einige Hunde in lokalen Tierheimen unterzubringen, um ihnen bessere Vermittlungschancen zu eröffnen, scheiterte bislang. Andere Hilferufe, auch an Behörden, blieben unbeantwortet.
Am 23. Dezember hat unser Verein „Retriever und Freunde“ sechs Hunde aus dem Gnadenhof geholt und in Pflegestellen untergebracht. Viele Hunde haben wir zurücklassen müssen, nicht nur, da wir keine Plätze mehr hatten, sondern auch, weil sie bei uns keine Vermittlungschancen hätten. Die meisten Hunde sind Mischlinge. Einige von ihnen haben wir fotografiert. Sie alle sind scheu, kennen nichts, waren aber durchwegs freundlich. Mit etwas Geduld und Hundeerfahrung werden sie sich wohl ohne größere Probleme wieder an ein Familienleben gewöhnen können. Bei anderen Hunden, vor allem den zahlreichen Listenhunden und Listenhunden-Mixe, die in dem Gebäude leben, ist es möglich, dass sie nicht mehr so ohne weiteres wieder in Familien integriert werden können. Hilfe könnte hier nur durch mit diesen Rassen sehr erfahrene Vereine/Personen erfolgen.
Bei unserem Besuch haben wir die Verhältnisse vor Ort dokumentiert und der kleinen Gruppe von Tierschützern versprochen, sie bei der Suche nach weiterer Hilfe zu unterstützen. Die wichtigste und dringendste Hilfe ist, möglichst viele Hunde dort herauszuholen und ihnen somit eine echte Chance auf ein neues Leben zu geben. Anbei schicken wir einige Fotos des Gnadenhofs, aber vor allem auch von einigen Hunden. Sollten Sie bzw. Ihr Verein irgendeine Möglichkeit sehen, einer dieser Hunde oder andere
bei sich aufzunehmen, so bitte ich Sie, sich direkt an mich zu wenden. Gemeinsam mit unseren Vereinsmitgliedern koordinieren wir die Hilfe und Hilfsangebote vor Ort. Selbstverständlich stehe ich auch für weitere Fragen jederzeit zur Verfügung.
Wir würden uns sehr über Ihre Hilfe freuen!
Mit freundlichen Grüßen
Sandy Sandmaier
Kontakt: Handy: 0177-3196937,
Email: [email protected]
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