Kiki oder wie war das mit den guten Vorsätzen?

[Pommel]

Ist es nicht herrlich, wie einfach das Leben sein kann

 

[Biggy]

Ist es nicht herrlich, wie einfach das Leben sein kann

okay, sag mir wann ich sie bringen kann?

ich hol sie dann wieder ab, wenn Fellwechsel fertig

und ich werde Dir nicht vorher verraten, dass die das so ernst nimmt wie ein ganz reinrassiger Husky

 

[Pommel]

Oh oh ... ich schick Dir 'nen Furminator .... OK ?

 

[Marion]

gemäkelt wird exakt so lange, wie der kleine Bauch noch "Hunger" flüstert, sobald der das schreien anfängt, frisst sie alles und davon reichlich

Na da hast Du doch die Lösung

 

[Biggy]

gemäkelt wird exakt so lange, wie der kleine Bauch noch "Hunger" flüstert, sobald der das schreien anfängt, frisst sie alles und davon reichlich

Na da hast Du doch die Lösung

klassisches Missverständnis - mein Problem ist derzeit alles, nur ganz gewiss nicht das Fressen

aber ich hätte Haare abzugeben , unberechtigt anwesende Haare in Kaffeetassen, auf dem Herd, in Kochtöpfen, in Betten, in denen keine Hunde schlafen, schwarze Pullover, die auf merkwürdige Art weiß werden, kaum dass man einmal den Hund die Treppe runter getragen hat, tausende von Haaren auf den Fußböden, einzeln, in Klumpen, in Bällchen und das trotz täglich laufenden Staubsaugers


so und nu noch kurz die letzten News vom Wochenende:
Wie bei anderen alten Hunden auch, gibt es beim Kiki-Untier bessere und schlechtere Tage, manchmal sogar ausgesprochen miese – warum man letztere allerdings ausgerechnet zum Ende meines Urlaubs (ja, ich hab mir welchen erkämpft…) nehmen muss, verstehe wer will….

auf jeden Fall ging es der alten Dame letzte Woche Donnerstag richtig mies, dass ihr übel war, konnte selbst mein Einzeller erkennen – zumindest spätestens dann, als sie jörgh wiederholend eine Gruselspur aus Schleim und Gallensäure hinter sich herziehend durch die Wohnung tapste …..

blöd war nur, dass für Freitag Sitting-dog angekündigt war und bleiben sollte bis Sonntag abend, dazu Samstag noch arbeiten und am Abend wollte der Einzeller auf ein Konzert…
Freitag morgen war Madame, die am Vortag die große Null gefressen hatte, natürlich ziemlich schwächlich auf den Beinen – ich hab ihr dann die Wahl gelassen, Frühstück oder TA wegen Blutabnahme , sie hat sich für ersteres entschieden, ist halt ein kluges Mädel…

den Rest des Tages verbrachte sie dann mit Aufbauarbeiten, fressen, schlafen, ausleeren und alles wieder von vorne…. – hab ich erwähnt, dass ich das Gefühl habe, die Alte wird langsam zentnerschwer?

Samstag mussten wir dann grausam früh aufstehen, erst eine Runde mit Sitting Dog, dann eine Runde mit ihr, anschließend arbeiten (und zwar richtig, Urlaub muss ja immer irgendwie gebüßt werden) – blöd nur, dass mein bereits einen Kopf größerer und mehr als zehn Kilo schwerer (verglichen mit mir) Einzeller sich körperlich nicht in der Lage sieht, den kleinen Hund die Treppe runter zu tragen

was mir die Wahl ließ, zwischen Hundesitter und hin- und herfahren zwischen Arbeitsort und Zuhause – ich hab dann trotz nicht ganz fittem alten Hund den Hundesitter genommen, da ich ja auch abends das Problem mit dem Trennen haben würde und einer der Köter immer alleine dasitzen würde…

nun gut, der Hundesitter hat sich Kiki dann gegen zwei geholt, zum Türe bei Klingeln aufmachen ist der Einzeller ja grad noch zu gebrauchen , ich hatte ihn vorher extra noch mal angerufen und sicher gestellt, dass er auch zu Hause ist – war ne gute Gelegenheit, um ihm anzusagen, wann ich voraussichtlich samt Sitting-dog zurück bin, da der Einzeller dann Sitting-dog noch ordentlich ausführen sollte….

wer meinen Einzeller kennt, wird wissen wie es weiterging – genau, als ich vorm Nachhausefahren anrief (exakt im vorher angegebenen Zeitplan), damit er sich zum Gassigehen richten könne, ging erst gar keiner ans Telefon und bald darauf rief er an – um mir mitzuteilen, dass er unter Dusche wäre ….
Meinen Kommentar dazu darf ich nicht wiedergeben, der war weder nett, noch jugendfrei…

In dem Stil ging es übrigens weiter: sein Kollege hatte sich ja mitsamt dem bereits volljährigen Bruder angeblich erkundigt, wie das mit den Einlassmodalitäten wäre, immerhin sind die Einzeller ja erst 14 – joo, klar, angeblich alles kein Problem in Begleitung des erwachsenen Bruders
wundert’s wen, das sie natürlich nicht rein kamen? Weil Einlass erst ab 16?

und für so einen Doof quartiere ich meinen uralten Hund aus….

nicht zu Unrecht übrigens, der Einzeller trieb sich dann noch wer-weiß-schon-wo rum, jedenfalls kam er gegen halb eins, was Sitting-Dog mit zeter und mordio-Gebell quittierte – ich hasse es, mich mitten in der Nacht soweit zu berappeln, dass ich die energisch-konsequente Hundeerzieherin spielen kann…

sechs Uhr am heiligen Sonntag war die Nacht dann auch schon wieder rum , Sitting Dog machte die merkwürdigsten Geräusche, Anpfiff von meiner Seite brachte nur kurzfristig Ruhe, noch vor sieben kapitulierte ich, die kleine Terror-Töhle ständig an den Haken hängend – nach einem Kaffee konnte ich ihr immerhin auseinandersetzen, dass ich sacknarret werde, wenn sie mich jetzt vera….t und ich wegen nüscht ohne Frühstück runter auf die Wiese renne…

Okay verar…t , ihr war ganz offensichtlich nur langweilig, denn dringend war da mal gar nichts – ich hätte sie würgen, würgen und nochmals würgen können ….. ich hasse junge, aktive Hunde (zumindest morgens vor sieben)

mein altes Madamchen war derweilen auch net so glücklich, den Nachmittag über ist sie wohl relativ nervös dort durch die Bude gehirscht und erst abends zum Liegen gekommen, aber mehr weil sie einfach fertig war….

fressen wurde mehr rumgeschoben und verteilt als tatsächlich geschluckt ….

die intensiven Starrversuche, die ihr besseres oder die Fahrt nach Hause einbringen sollten, prallten an Mann ungerührt ab….

beim abendlichen Gassigehen ist sie wohl auch mal hingefallen, erst danach ging dem Herrn wohl auf, dass eine kleine Warnung vor Bordsteinen sinnvoll wäre – ja glaubt der ein fast sechzehnjähriger Hund hat noch Augen wie ein Adler????

ich hab dat alte Dämchen dann noch vor Mittag abgeholt, kaum dass ich noch ein paar Worte mit dem Sitter wechseln durfte, sie wäre am liebsten sofort und auf der Stelle heim…
dort musste natürlich erstmal Fressen reichlich her und dann ging es glückselig in ihr Bettchen – zuhause ist es halt doch am schönsten, selbst bei Zimmerarrest, Sitting Dog hirschte ja immer noch durch den Rest der Wohnung…

und ja, mein armes altes Kiki-Untier war auch Montag noch furchtbar müde (was nun so schlimm nicht war, da es draußen eisig ist) und Dienstag auch noch – heute wäre sie wieder fit gewesen, aber da musste sie ja zum TA wegen Blutabnahme und somit war auch dieser Tag versaut

 

[viecherei]

Du Tierquäler Du, Kiki hat doch recht, gerade "angekommen", schon wieder abgeschoben wegen solch jungem Spund.
Noch dazu ein männlicher Hundesitter, wenn er sie nun an Deinen Einzeller erinnert,
muß sie vor "Panik" durch die "fremde" Bude tiegern.

Ansonsten mein tiefempfundenes Mitgefühl ob der unchristlichen Weckzeiten, da könnt ich ja morden
Wat lieb ich meine Langschläfer, wo jeder einzeln wachgeknutscht werden muß

 

[felis]

Mag das gar nicht kommentieren

 

[Biggy]

Mag das gar nicht kommentieren

Das brauchst’e auch gar net kommentieren….

Es hülft ja sowieso nüscht, bei meinen derzeitigen Arbeitszeiten und diesem Riesenross von einem Einzeller, der unfähig ist, einen kleinen Hund die Treppe runter zu tragen, muss ich mir an manchen Tagen halt was einfallen lassen – ich kann ja schlecht kleinen, nierenkranken Hunden acht Stunden lang das Klo gegen streichen….. (oder sie alternativ bei den Temperaturen im Auto lassen)

Und so war es gestern mal wieder so weit: ich war arbeiten und der kleine Hund schlief nichts Böses ahnend friedlich im trauten Heim in seinem Körbchen, Junior saß – weil Muttern ja nicht zu Hause war – vermutlich an seinem PC – da klingelte es…..

und ehe sich der arme kleine Hund versah, stand genau jener pöse Mann in der Tür, der schon letzte Woche arme kleine Hunde kidnappte und verschwand – der kleine Hund drückte sich sicherheitshalber fest in sein Körbchen und blinzelte unter halb gesenkten Augenlidern durch, man sollte den potentiellen Feind nicht aus dem Blick verlieren ….

es half natürlich nicht, der Feind blickte dem kleinen armen alten Hund direkt ins Antlitz, ging in die Knie und klopfte auffordernd gegen sein Bein – gut erzogene alte Hunde ignorieren eine solch deutliche Anweisung nicht, ja wedeln trotz schwerster Bedenken sogar vorsichtig ein wenig mit dem Schwänzchen ….

das von Junior gereichte Geschirrchen lehnte der Feind ab und wollte das mit Mäntelchen – ob da wohl eine erneute Verschleppung vorbereitet wurde? Der kleine Hund versuchte sich vorsichtig in passivem Widerstand durch Wegdrehen des Köpfchens, aber der Feind streifte das Geschirr schließlich doch über Schnauze und Kopf – Mist……

tapfer ergab sich der kleine Hund in sein ungewisses Schicksal, tolerierte gesenkten Hauptes, dass die Schnallen von Mantel und Geschirr geschlossen wurden, der Feind zur Leine griff, diese in die Tasche schob, die Tür öffnete, hinaus trat und dem kleinen alten Hund bedeutete, ihm zu folgen

seufzend folgte der arme alte Hund auch dieser Anweisung, ein letzter wehmütiger Blick zurück aufs warme gemütliche Körbchen – ob die Ruhestätte für diese Nacht wohl wieder nur ein Matratzenlager sein würde?

Unerbittlich griff der Feind mit einer Hand unter den Bauch des kleinen Hundes, die zweite legte sich stützend an die Seite und mit vereinten Kräften entrissen sie dem alten Hund den Boden unter den Füßen. Der kleine Hund ergab sich in sein Los, auf starken Armen schwebte er die Treppen hinunter und wurde wie sonst auch an der Haustüre auf den Boden gestellt.

Zur großen Verwunderung des kleinen Hundes war der Einzeller dem Feind ebenfalls gefolgt , aber freiwillig, eine Leine konnte der alte Hund nicht entdecken, aber das konnte auch an seinem mittlerweile doch nicht mehr ganz so guten Sehvermögen liegen – Kidnapping in doppelter Ausführung? Wollte das Frauchen jetzt alles loswerden?

Bevor der kleine Hund diesen Gedanken zu Ende denken konnte, klickte der Einzeller die Leine am Geschirr an, der Feind öffnete die Tür, gemeinsam ging man bis zur Straße, wo der Feind „Tschüß“ zum Einzeller sagte, dem alten Hund nochmals übers Köpfchen strich und zu einer der Blechkisten ging, wohl seiner, der kleine alte Hund erinnerte sich, dass das Ding beim letzen Mal größer war als viele andere und das was mit den alten müden Augen zu erkennen war, war auch wieder so ein riesiger, hundeverschlingender Umriss

aus seinen Gedanken und seinem Staunen weckte den kleinen Hund ein ungeduldig klingendes „na komm schon“ von dem Einzeller, der schon einen Fuß auf der Straße hatte – nun gut, wenn es denn so sein sollte, dann eben rüber über die Straße, den Gehweg fast überqueren und wie immer so stoppen, dass alles bis auf das Ärschlein auf der Wiese ist.

Beim Heck absenken fiel dem alten Hund auf, dass der Einzeller nicht wie Frauchen dazu seufzt, das schien wohl eine Eigenart von Frauchen zu sein, die es bei Gelegenheit genauer zu ergründen galt, aber jetzt nahm erstmal die Natur ihren Lauf, das vertraute Plätschern auf dem Asphalt des Gehwegs zeugte von vollem Erfolg.

Am Ende der Wiese fiel dem kleinen Hund ein weiteres Mal auf, dass Junior und Frauchen zwei völlig verschiedene Persönlichkeiten sind, beim schnellen Wenden oben an der Wiese blieb der sonst übliche Seufzer ebenfalls aus, ganz im Gegenteil, der Einzeller schien sich über die flotte Umkehr sogar zu freuen.

Die böse Überraschung folgte mit der Rückkehr ins traute Heim, wo der kleine Hund mit dankbarem Blick feststellte, dass das Körbchen seiner harrte und genauso einladend aussah wie immer – ach es ist so herrlich zu Hause zu sein!

„Äh, hey, Junior, halt hiergeblieben, nicht an den PC zurück kaum dass Du mich ausgezogen hast, ich hab noch Hunger!!!!! HEYYYYYY!!!!!!!“

Während der nächsten Viertelstunde hatte der arme, alte und hungrige Hund ausreichend Gelegenheit, sich sämtlicher nicht ganz internetfähiger Wörter zu erinnern, mit denen sein vor einigen Wochen gefundenes Frauchen diesen Junior, genannt Einzeller, für gewöhnlich in vergleichbaren Situationen bedenkt.

Es kamen eine Menge Wörter zusammen, während der kleine Hund zunehmend verzweifelter wurde, weil der Einzeller so gar nicht zu verstehen schien, woran es krankte . Dabei gab sich der alte, doch sehr hungrige Hund doch die größte Mühe und hatte mittlerweile so einige Kilometer zusammenbekommen auf dem Weg zwischen Küche und PC.

Dann aber tat sich doch etwas, der Einzeller griff zum Telefon und redete mit wem, offensichtlich beschwerte er sich über nöhlige alte Hunde, was für eine Unverschämtheit , telefonieren sollte hund können!!!! ABER: der Junior stand immerhin auf, immer noch telefonierend, marschierte in die Küche und riss den Schrank mit den Hundeköstlichkeiten auf- jajajaja , heiß, ganz heiß, weiter!!!!!!!

Oh lecker, ein ganzer Kaustreifen – oh, den gilt es wohl einzuteilen, denn der Junior pfeifft umgehend am kleinen Hund vorbei, der sich davon nicht beim Kauen stören lässt, wohin der Einzeller entschwindet weiß der nun zufriedene alte Hund eh: back to PC……

und auch der kleine alte Hund tappt dahin zurück, wo er hergekommen ist vor einer aufregenden guten halben Stunde – es geht eben nichts über ein schützendes Körbchen mit einem dicken bequemen Kissen….. chrrrr pffffff chrrrrr pfffffff chrrrrrr pffffff

 

[DoGie]

Einfach genial.

 

[Nice]

You made my day!

 

[felis]

Aufruf zur Spendenaktion der besonderen Art: Ich gebe zwei meiner Erinnerungsvermögen-Hirnzellen zugunsten des Einzellers, wer spendet mit?

 

[Pommel]

Bin dabei

 

[Marion]

Köstlich!!

Dat arme Kiki-Tier!!

Aber warum traut der Einzeller sich nicht, Kiki runterzutragen? Oder darf er nicht, weil Du Angst hast, er lässt sie fallen?

 

[felis]

Meine unmaßgebliche Meinung
Der würde sich trauen, wenn es ihm denn überhaupt als Maßnahme einfiele. Er darf es auch, weil er physisch bestens dazu in der Lage wäre. Der Hinderungsgrund: er ist ca. 14-15 Jahre jung und pubertiert, heftigst

 

[Biggy]

Aber warum traut der Einzeller sich nicht, Kiki runterzutragen? Oder darf er nicht, weil Du Angst hast, er lässt sie fallen?

treffender als felis könnte man es wohl kaum formulieren,

Er darf es auch, weil er physisch bestens dazu in der Lage wäre. Der Hinderungsgrund: er ist ca. 14-15 Jahre jung und pubertiert, heftigst

die einzige Ergänzung, die ich noch dazu hätte, wäre, dass es sich beim Einzeller auch um ein männliches Wesen handelt und diese glänzen - wie die Mehrheit der Anwesenden wohl aus leidiger eigener Erfahrung weiß - nicht eben durch Mut beim Zupacken, zumindest nicht dann, wenn es sich um Lebewesen wie Kinder oder Tiere handelt (das ganze also den Anschein von "Umsorgen" hat)

aber wie drückt Kiki das Elend dieser Welt immer ohne viel Worte aus

die dem Umfeld zuentnehmende Wetterlage fällt - zumindest innerorts - ebenfalls unter das versammelte Elend dieser Welt, außerhalb auf annähernd ebenem Untergrund (Trampelwiese) kann man den Schnee allerdings genießen

nur dort hin zu kommen, also in die unberührte, ungesplittete und ungesalzene Natur gestaltet sich echt schwierig

ich hab ja zugegeben mit den wechselnden Pflegis und den eigenen Oldies schon einiges erlebt, aber so etwas wie mit dem Kiki-Untier ist mir ja auch noch nicht untergekommen - sie hat mich zugegeben gestern (erster Tag mit Schnee, Salz und auch noch ganz furchtbaren zweistelligen Minusgraden) zunächst eiskalt erwischt und mich bei denjenigen, die sich nach draußen getraut hatten, wieder einmal als elenden Tierquäler geoutet (es war gottlob so kalt, dass sich kaum einer vor die Tür gewagt hatte )

sobald das alte Mädel nur eine Pfote auf Split oder Salz oder noch schlimmer ein Gemisch aus beidem bringt, werden in bester Theatralik alle vier Pfoten gleichzeitig in die Höhe gerissen - was uns dann natürlich umgehend zu den Newtonschen Gesetzen und der Schwerkraft bringt

so auf dem Bauch im dreckigen salziegen Schneematsch liegend rudert das Kiki-Untier dann auch noch mit allen Vieren unter und um sich - kurz es ist ein Anblick zum Weinen und weiter geht es nur, wenn Frauchen das harvarierte Kiki-Tier auf sicheren (und feindfreien Boden) stellt,

wo man allerdings nicht gleich losmarschiert, sondern sitzend noch eine Weile unglücklich in der Gegend herumguckt (böse Zungen würden nun behaupten, sie vergewissert sich, dass auch alle Anwesenden in weiterer und näherer Umgebung Zeugen dieser unglaublichen Frevelhandlungen von Seiten des bösen Hundeschänders in Form von meiner Person geworden sind )

 

[Kaddüü]

Biggy, you make my Day

 

[felis]

Arme Kiki, die ganze Welt ist gegen dich




In einem anderen Thread steht, daß jede Menge Hunde, auch jüngere und fittere, arge Probleme mit der Mischung aus Schnee, Salz und Split haben. Du bist nicht allein mit deinen Sorgen:knuddel:
Ob das Kikilein wohl Schühchen tragen würde? Schon mal ausprobiert?

 

[hasch-key]

Böses Kiki-Frauchen, ts ts .
Boote sie doch, sieht bestimmt putzig aus und hilft darüber hinaus vielleicht auch noch .

 

[Biggy]

Boote sie doch, sieht bestimmt putzig aus und hilft darüber hinaus vielleicht auch noch .

Zieh ihr was an die Füße und es läuft gar net mehr, ist ja auch net so schlimm, gehen wir halt an den „doofen“ Tagen was kürzer – bei ´nem Hundi in dem Alter und dem Gesundheitszustand können auch fünfe schon mal grade werden ohne dass gleich die Welt einstürzt….


insgesamt wird es hier mal wieder Zeit für ein update, diesmal nix zum Lachen, sondern einfach Stand der Dinge und der ist nicht so schön, wie ich es mir wünschen würde….

das Ergebnis der Blutabnahme vom letzten Mal ist mehr als ernüchternd (dabei hatte das Horoskop, das mir zufällig in die Finger fiel, doch Hoffnung gemacht – was auch daran liegen könnte, dass ich die vage Formulierung, dass mit dem 16. Dezember die weitere Vorweihnachtszeit entspannt angegangen werden könne (oder so ähnlich, wörtlich kriege ich das nicht mehr zusammen), in meinem Sinne ausgelegt habe)

die Werte hatte ich an anderer Stelle schon mal gepostet und stell sie auch hier noch mal ein, wie man sieht, hat sich zwischenzeitlich die Anämie eingestellt, die oft mit dem weit fortgeschrittenen Nierenversagen einhergeht. Für die Annahme, dass die Zerstörung des Nierengewebes weit fortgeschritten ist, spricht übrigens auch das regelmässige Erbrechen von Madame und ihre schuppige, trockene Haut sowie das insgesamt etwas struppige, glanzlose Fell.

16.12.09
Erythrozyten 5.95 ref 5.5-8.5
Hämatokrit 0.35 ref 0.44-0.52
Hämoglobin 139 ref 150-190
Leukozyten 8.4 ref 6.0-12.0
Lymphozyten 21 ref 13-30
Thrombozyten 362 ref 150-500
Kreatinin 347 ref 35-106
Harnstoff 24.1 ref 3.3-8.3
Kalium 6,2 ref 3.5 – 5.1

der erhöhte Kalium-Wert deutet ebenfalls auf ein terminales Geschehen hin, den Erfahrungswerten der Tiermedizin nach steigt er bei Nierenerkrankungen erst im Endstadium

was auch in die Richtung geht, ist das vermehrt auftretende „Ticken“, was auf Erregungsleitungsstörungen hindeutet, das „Ticken“ war nun einige Male schon so stark, dass Hundi hingefallen ist , einmal kippte sie gar regelrecht nach der Seite um (da war ich allerdings praktischerweise in der Nähe und konnte sie abfangen)

rein medizinisch gibt es nichts mehr, was man noch tun kann und wir, die Tierärztin und ich, haben daher auch das "worst case Szenario" beim Betrachten dieser letzten Blutergebnisse bereits durchgesprochen .

Von unserer Seite aus würden wir, wenn Kiki denn das Fressen einstellt, was bei weiter steigenden Werten von Kreatin und Harnstoff irgendwann der Fall sein wird, das letzte dann noch zur Verfügung stehende Mittel (Infusionstherapie bei stationärem Aufenthalt) nicht einsetzen.

Und zwar vor dem Hintergrund, dass Kiki sich immens aufregt in der TA-Praxis, ja eigentlich bereits schon vor der Tür oder eigentlich ja schon, wenn ich nur versuche, mit ihr Richtung Garage zu laufen - der damit verbundene Stress ist derart groß, dass anzunehmen ist, dass der davon ausgehende Effekt dem kleinen alten Hund mehr schadet als die Infusionen überhaupt nützen können - die berühmte Katze, die sich in den Schwanz beisst.

Das eben geschriebene bitte ich nicht falsch zu verstehen, alles, was wir derzeit tun, wird weitergeführt, also Nierendiätfutter (warum auch nicht, sie mag es ja), die Ankurbelung der Schilddrüse (in der Hoffnung, den ganzen Stoffwechsel vom Hund etwas anzuschubsen) und sämtliche Homöopathie wie Rhenes viscum, Nephrostat und Brennesselsamen fließt auch weiter in den Hund, dazu auch noch Ipaktine, da das darin enthaltene Kalziumkarbonat ein guter Phosphatbinder ist und das ebenfalls enthaltene Chitosan die Entgiftung des Körpers unterstützt.

Lediglich wenn Kiki am Tag X, von dem keiner vorhersagen kann, ob er morgen oder nächste Woche oder nächsten Monat oder erst in einem Vierteljahr kommt, das Fressen einstellt oder auf andere Art unmissverständlich signalisiert, dass die Beschwerden nun die Lebensfreude übersteigen, werde ich sie nicht halten (auch wenn es in dem Fall schwer fällt).

kennt Ihr eigentlich das Gefühl, beobachtet zu werden?

Ich seh, wenn ich mich umdreh, dann oft so was

 

[HSH Freund]

Biggy, dann dück ich dem Kikitier und deiner Wenigkeit mal die Daumen das Tag X noch einige Zeit auf sich warten lässt.