Bevor das schon wieder geflissentlich überlesen wird:
Ich warte noch immer auf eine Antwort zu dieser Frage.
Ich warte immer noch auf Antwort.
Ich habe es nicht vergesssen, aber das Post würde zu umfangreich, würde ich auf ALLE BUNDESLÄNDER EINZELN eingehen. Nehmen wir doch exemplarisch das bevölkerungsreiche NRW. Keine erhöhte Akzeptanz der SoKas in der Bevölkerung, trotz "verschärfter" Sachkunde und Wesenstest. WARUM NICHT?
Siehe oben. Such Dir ein Bunfdesland aus, wo der Halter eine Sachkunde machen muß, gibt ja genügend davon.
Dass es auch Bundesländer OHNE Rasselisten gibt, ist jetzt eine ziemlich fade Ausrede, um davon abzulenken, dass die meisten Länder sehr wohl eine Rasseliste haben UND SACHKUNDENACHWEISE VERLANGEN.
Das war nicht meine Frage, sondern meine Frage lautet:
Wieso sollte ein Hundeführerschein-Zwang für ALLE zur Abschaffung von Rasselisten führen?
Die Argumente, dass wir Hundehalter uns damit selber ans Messer liefern (wir führen derart gefährliche Tiere, dass man dafür sogar einen Führerschein braucht) werden hier genauso übergangen wie die Tatsache, dass die SUBJEKTIVE Gefährdungswahrnehmung von Personen mit der Realität absolut nichts zu tun hat (siehe auch mein Parkhaus-Beispiel mit den Frauenparkplätzen, auf welches hier wiederum niemand eingegangen ist. Weil es nicht in die Argumentation passt.).
Und wie müsste ein Hundeführerschein (allein um diesen geht es) aussehen, um eben dieses Wissen zu vermitteln, dass weniger Beißunfälle passieren? Wieviele Theorie- und Praxisstunden wären wohl nötig, um einen Hundehalter so zu schulen, dass er JEDEN Hund (einen eigenen darf er ja noch nicht haben) so zuverlässig lesen kann, dass er auch kleine, feine Warnsignale erkennt?
Übrigens, auch das möchte ich an dieser Stelle nochmal erwähnt haben:
http://forum.ksgemeinde.de/presse-medien/98672-rechen-und-zahlenbeispiele-mit-der-beisstatistik.html
Die gewaltige Gefahr, die von Hunden für die gebeutelte Menschheit ausgeht, wird hier sehr schön veranschaulicht. Da muß dringend was getan werden, damit man nicht mehr alle 400, sondern nur alle 800 bis 1000 Jahre die Chance hat, von einem Hund gebissen und mehr als nur leicht verletzt zu werden. Oder haben hier etwa welche vor, mit 500 Jahren schon den Löffel abzugeben?
Absoluter Trugschluß. Wissen ist NICHT gleich Verantwortungsbewußtsein. Wissen ist NICHT gleich Tierliebe. Hatten wir hier aber alles schon zigmal geschrieben. Noch schlimmer: Hundeführerschein ist NICHT GLEICH WISSEN!
Mal davon ab: Wie umfangreich, um Himmels Willen, müßte solch ein Hundeführerschein sein, um all dieses Wissen (um Hundeverhalten, -psychologie, -gesundheit, - soziologie, -kommunikation etc. etc. etc. etc.) zu vermitteln?
- mehr Wissen über Hunde bei wem auch immer?
??? Verstehe die Frage nicht
Ganz einfach: Wenn Frau Lieschen Müller die Fragen des HFS auswendig lernt, weil ihr Mann gestorben ist und sie nun Dackel Waldi aus dem Tierheim holen will, wird sie wohl eher -angeregt durch den Hundeführerschein- die Bücher von Frau Feddersen-Petersen lesen, ODER wird sie unverschämterweise schlichtweg die Fragen AUSWENDIG lernen und nach zwei Tagen vergessen haben, was sie da angekreuzt hat?
- weniger Vermehrerkäufe?
Wenn ich als Halter vorweg weiss, dass sich in den ersten Wochen entscheidende Entwicklungsprozesse beim Welpen abspielen dann wird das den einen oder anderen davon abhalten, auf dem Wochenmarkt in Lüttich oder sonstwo einen Hund zu holen.
Bei einem gewissen Prozentsatz wird dieses Wissen vor einem Kauf bestimmt eine Rolle spielen, bei anderen nicht.
Auch bereits in diesem Thread erwähnt: Die Beispiele, in denen Welpeninteressenten vor der Hundefabrik genau hierüber aufgeklärt wurden und trotzdem dort kauften. Die Kleinen sind doch so süß und so billig. Oder unser stets beliebter, weit über 100seitiger Fred "Französische Bulldogge nur vom Züchter?" - hier im Forum zu finden. Gründlichste Aufklärung des Interessenten - gekauft wird beim Vermehrer. Ist billiger da.