Wobei ich dazu anmerken möchte (OK, wir waren Züchter unterhalb jeden Bauchnabels, wie ich zwischenzeitlich hier gelernt habe .. mit so vielen Mankos und Schwachstellen, dass es mich mittlerweilen verwundert, dass wir nicht postwendend aus dem DD-Verband und dem VDH rausgeflogen sind und sämtliche Amtstierärzte und Ordnungsämter und Tierschützer der Region auf den Hals geschickt bekommen haben
), dass wir uns mitnichten 24 Stunden am Tag mit den Welpen beschäftigt haben.
Die ersten 10-14 Tage (bis sie die Augen aufhatten), haben wir das Feld komplett der jeweiligen Hündin überlassen, die die Welpen ganz hervorragend (unserer unvollkommenen Meinung nach) versorgt hat. Wir haben uns darauf beschränkt (beschränkt wie wir waren, wie ich hier im Forum ja erlernen durfte), das Gewicht und den Zustand der Welpen und den Zustand der Hündin zu kontrollieren und dass jeder Welpe an seine Zitze kommt ... das allerdings war täglich eine Sache von Minuten!
Auch wenn wir die Welpen aufgrund des leichteren Managements in dieser Zeit noch in der Wohnung hatten und von daher natürlich mal öfter ein beiläufiger Blick auf den Haufen geworfen wurde, war mitnichten die ganze Zeit jemand vor Ort, um die Welpen beim Atmen zu beobachten (überspitzt ausgedrückt). Wenn es überhaupt eine Stunde am Tag war, die wir uns wirklich mit den Welpen beschäftigt haben! Ach ... bei weitem nicht!
Spätestens wenn sie anfingen rumzukrabbeln, wurden sie ausquartiert (herrje, welch eine Quälerei, ich schlage jetzt natürlich nachträglich die Hände über dem Kopf zusammen ob unserer Schandtaten
). Wir hatten einen ehemaligen Hühnerstall umgebaut und mit Liege/Wurfboxen versehen, an diesem schloss sich ein eingezäunter Auslaufbereich an.
So cirka 20 Stunden am Tag verbrachten die Welpen (mehr oder weniger mit/ohne Mutter) ihre Zeit dort mit Spielen und Rumtollen und Schlafen - die restliche Zeit wurden sie gefüttert bzw. von mir (natürlich viiieeel zu wenig) ausgebildet, an Umweltreize gewöhnt, ... und das gesamte restliche Hunderudel bespasste/erzog in dieser Zeit die Welpen.
Meine Güte, wenn ich daran denke, dass mein Vater vollzeit berufstätig war, meine Mutter sich auf die Versorgung beschränkte, ich zur Schule ging (natürlich hatten wir leichtsinnigerweise den Wurftermin nicht für meine Ferienzeiten geplant) und daher auch nur eingeschränkt Zeit hatte ...
... was haben wir den armen Welpen nur angetan ????
Ich geb mir gleich die Kugel
!
Und wenn die Kleinen in den Hühnerstall gepinkelt und geschissen hatten, es hat gestunken *nochimNachhineinzusammenbrech*!!! Wir haben echt nur zweimal täglich den Stall ausgespritzt ... wie konnten wir nur
!
Wie konnten aus diesen katastrophalen Verhältnissen nur gut sozialisierte, gesunde, im Gehorsam stehende, selbstbewusste, gutmütige Deutsche Doggen entstehen ... wir haben auf Knien zu danken, dass sie solch ein liebes Gemüt hatten, ansonsten hätte alles im Fiasko geendet
.
Leute Leute, malt euch eure Züchter! Aber was hier an (stetig steigenden) Anforderungen formuliert ist .... befindet sich meiner Meinung nach jenseits jeglicher Realitätsgrenze!