Sag mal Luzi, wenn so viel hinten rauskommt und soviel vorn rein und nichts auf Struppek hängen bleibt, sollte man vielleicht ein für ihn besser verdaulicheres Futter füttern? Das er so viel kackt spricht eigentlich dafür, das er das jetzige Futter nicht gut verwerten kann.
Nun ja - Struppek wiegt 8,5 kg und bekommt Futter für einen 20 kg Hund. Dass das zu vollen Därmen führt, wundert mich eigentlich nicht.
Aber Du hast natürlich recht: Die Verwertung ist bescheiden.
Laut Tierärztin könnte es sich um eine Tumorkachexie (krankheitsbedingte Abmagerung durch Krebs -->
) handeln.
Die Therapie besteht in einer Ernährungsbehandlung und Beseitigung der auslösenden Ursache, soweit diese behandelbar ist.
"Belegen" können wir dies nicht, da hierfür eingehende Untersuchungen nötig wären - was die Tierärztin und ich dem Oppa aber gerne ersparen möchten ("Kosten-Nutzen" Rechnung. Hart, aber nicht unherzlich gemeint). Behandelbar in dem Sinne wäre ein Krebs bei Struppek so wie so nicht, denn ich bin weder bereit, ihn tagelang an Infusionen anzuschließen (und ihn dafür in der Tierklinik in eine kleine Box zu sperren und zwanghaft und mit Medikamenten ruhig zu stellen, damit er sich die Schläuche nicht heraus reisst) noch ihn einer Chemotherapie oder ähnlichem zu unterziehen.
Bekämpft man die Ursachen nicht, bringt auch eine Futterumstellung nichts - so die Tierärztin - denn die Kausalitätskette von Ursache und Wirkung würde so nicht unterbrochen werden.
Es hört sich hart an, aber: So lange ich meine, das Struppek Lebensqualität hat (und die hat er immo noch, meiner Meinung nach) werde ich Symtome bekämpfen, damit er schmerzfrei und altersentsprechend gut leben kann.
Er wird sterben. Und das innerhalb der nächsten Wochen oder Monate. An den Folgen des Krebs, an seinem schwachen Herzen, an einem seiner "Anfälle", weil er Schmerzen hat, weil seine Nieren nicht mehr funktionieren - oder warum auch immer. Er wird sterben.
Struppek ist 17 Jahre alt und hat ein beschissenes Leben geführt. Ich sehe es als meinen "Job" an, ihm seine letzten Monate (Totgesagte leben länger - mittlerweile ist er seit einem halben Jahr bei mir
) so angenehm wie möglich zu machen. Eine Krebstherapie gehört für mich nicht dazu. Das Leid scheint mir nicht angemessen in Bezug auf weitere, vermutlich nur wenige Wochen Lebenszeit (in dem Fall ohne Lebensqualität - denn Struppek würde unter der Behandlung leiden).
Soll er doch fressen und sch.eissen und vor sich hin stinken - und eines Tages, wenn er all das nicht mehr kann oder er unter Schmerzen leidet oder aus einem anderen Grund - die erlösende Spritze bekommen. Das wird nicht mehr lange auf sich warten lassen - so oder so nicht ...
P.S.: Wäre Struppek nicht 17 Jahre alt sondern 7 Jahre alt, würde ich das GANZ anders sehen! So aber möchte ich "realistisch" bleiben.