Mal ne Frage an die Huskyexperten unter euch, man hört immer wieder dass der Hund auch vile körperliche Auslastung fordert. Was sagt ihr dazu, brauchen die Hunde dieser Rassen mehr Bewegung?
Ja und nein, Du findest innerhalb der Rasse Bewegungsfanatiker und Bewegungsmuffel, die sich verzweifelt an ihrem Sofa festkrallen, wenn es draußen regenet.
richtig ist aber, dass die Bewegungsfanatiker doch in der Überzahl sind, Zuchtziel der Rasse war und ist ja der "Wille zum Laufen", es sind eigentlich Sporthunde, bestimmt zum Ziehen.
Mit Bewegung alleine ist der durchschnittlich intelligente Husky nur schwer auszulasten, vor allem dann wenn er als Alleinhund in Wohnungshaltung lebt. Da sollte dann noch geistige Auslastung her.
Ein Kumpel und ein Garten können einen Teil der Energie abziehen, die nach Bewegung noch übrig ist - der Rest will dann abbeschäftigt werden.
Mit der Bewegung ist es beim Husky übrigens nicht anders als beim Sportler, je mehr trainiert wird, desto mehr Strecke benötigt der Hund bis er ausgelastet ist.
Diese Art von Hundeschule ist aber für sehr viele andere Hunde auch nix. Für viele nordische zB. Und bestimmt auch den einen oder anderen Dobi.
Ob das nun an der Rasse liegt, die "jede Art von Hundeschule nicht abkann" oder daran, dass TWHs auf Druck und Geschrei etwas noch sensibler reagieren als Hunde ohne aktuellen Wolfsanteil, lässt sich sicher nicht rausfinden, solange es keine andere Hundeschule zum Vergleich gibt.
Ich stimme Dir vollauf zu, mit übermässigem Druck oder gar Gewalt in der Erziehung erreicht man bei vielen Hunden nichts, nachdem was ich im Tierschutz so sehe, beim Nordischen aber etwas häufiger als der Durchschnitt einen Hund, der sehr rasch nach vorne kommt. Der also handelt bevor der Mensch es kann.
Man kann mit Nordischen sehr wohl in die Hundeschule, wenn es eine vernünftige ist. Selbst der auf Grund seiner Vorgeschichte lernbehinderte Obelix hat seine Hundeführerschein-Prüfung (Stufe 1) nach den Richtlinien der IG-Hundeschulen geschafft - warum auch nicht, er war ein Hund.
Yaska war in der Hundeschule, Kimbo (ja, der Shiba zählt auch wenn er winzig ist, zu den Nordischen) und viele andere. Seit einigen Monaten trainiert ein durchschnittlicher junger und völlig gesunder Husky-Rüde in eben jener Hundeschule, der Hund hat eine sehr gute Bindung an seine Halter und die üben auch in ihrer Freizeit viel. Der Ausbildungsstand dieses Rüden ist in nur wenigen Monaten in vielen Punkten deutlich über dem, was Obelix sich erarbeiten konnte - es geht also.
Und auch sonst kenne ich einige Nordische, deren Halter den noch aus längst vergangenen Zeiten und Methoden stammenden Satz "diese Hunde sind nicht erziehbar" einfach ignoriert haben und loslegten - bis hin zu Begleithundeprüfung und VDH-Hundeführerschein.