Helki schrieb:
Hat sich denn die Staatsanwaltschaft mit ihren Ermittlungsergebnissen auch an die Öffentlichkeit gewendet? Ich meine die Frage ganz ernst. Wären diese Ergebnisse auch ohne einen Herrn Albrecht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, inklusive der Hintergründe (mehrfach getöteter Nachwuchs)?
Das ist eine gute Frage, und in diesem Punkt muss ich dir und J&T&C recht geben (und nehme meine letzte und sehr überspitzte Behauptung: "Wer solche Verbündet hat, kann gleich einpacken" hiermit zurück.)
Ich halte es für sehr gut möglich, dass das nicht, oder nicht so schnell, passiert wäre.
Ich habe im übrigen auch weder etwas gegen Parteien in ihrer Funktion als solche, noch gegen die Gewerkschaften. (Die glaub ich einen bessere Parallele darstellen als Parteien.)
Bei all dem pompösen Geblubber gewisser Gewerkschaftsfunktionäre brauchen wir alle die Gewerkschaften als "ausgleichendes Element" und dafür, dass sie auf Dinge hinweisen, die nicht in Ordnung sind. Genau wie wir (zu einem gewissen Grad) Herrn L. brauchen und auch von seinem Einsatz alle profitieren, selbst wenn wir nicht seiner Meinung sind.
Trotzdem missfällt mir die Art des Ausdrucks, und ich würde den gute Mann für wesentlich seriöser halten, wenn er sich auf das Wesentliche beschränkt hätte. Statt den Eindruck zu erwecken, eigentlich sei ihm der Vorfall im Einzelnen egal, es wär halt ein guter Anlass, mal wieder auf die Missstände in Zoos hinzuweisen.
Vielleicht hat er das gar nicht beabsichtigt, aber so kam es bei mir an. - Und wohl nicht nur bei mir. Und das trägt eben nicht dazu bei, sich als Außenstehender intensiver mit dem Fall auseinanderzusetzen - oder auch mit den Argumenten der Tierrechtler.
Naja gut - mehr fällt mir jetzt auch nicht mehr ein. Helki, du meinst, die Form ist egal, wenn der Mann in der Sache Recht hat. Ich meine, dass das in diesem Fall nur noch sehr eingeschränkt gilt - wenn die Form zu sehr daneben liegt, schadet man seinem Anliegen mehr, als man ihm nützt.
Aber Kleinkariertheit ist vermutlich auch ein bisschen eine Berufskrankheit von mir.