(Wakans) Petra
Mööönschhh Kinners, was wollt Ihr eigentlich?
Hier erzählt jeder von den Erfahrungen, die er persönlich gemacht hat (und das gilt auch für Wakan, hat er sogar so geschrieben!). Und darum sollte es doch eigentlich gehen, oder etwa nicht? Eigene Erfahrungen beisteuern, damit die anderen eventuell daraus lernen können.
Bei diversen Kommentkämpfen, wenigen halbernsten Kämpfen und zwei echten Kämpfen (nicht innerhalb des Rudel, aber innerhalb der Familie) habe ich, obwohl erst seit einem Jahr "dabei" doch deutliche Unterschiede erkennen können.
Harley (Malamute) hat in seine "Jugendzeit" (bis 2,5 Jahre) kurz hinter einander schlechte Erfahrungen mit grossen dunklen Hunden machen müssen. Er ist zweimal angegriffen und gebissen worden. Seither hat er was gegen grosse schwarze Hunde (und hat trotzdem den schwarzen Alf im Rudel akzeptiert!). Harley setzt tatsächlich seine Körperkraft ein (wobei ich mich manchmal frage, wo er die hernimmt), hebelt den anderen hoch und geht an den Kopf (vornehmlich Ohr) oder die Kehle. Dieses Verhalten zeigt er auch (vornehmlich, eigentlich immer, habe bei ihm glücklicherweise noch keinen "echten" Kampf gesehen) dann, wenn er völlig harmlos die Rangordnung noch mal in Erinnerung bringen will. Ich habe auch schon beobachtet, dass er gar nicht mit dem Fang gearbeitet hat, sondern nur mit seinem Hals über der Kehle des anderen (und der entspechenden Geräuschentwicklung) angedeutet hat, dass er könnte, wenn er wollte.
Lady (Pitti mit einer Spur von Labrador) hatte noch nie etwas Böses dieser Art erlebt. Sie ist (leider) innerhalb von zwei Monaten zweimal von ihren Kindern (einmal Tochter, einmal Sohn), die in der Nachbarschaft leben, angegriffen worden. Und da wurde es wirklich böse! Gesehen, drauf, gebissen. Im Endeffekt haben die Angreifer mehr Schaden davon getragen, als Lady. Weil sie sich festgebissen hatte und einfach nicht losgelassen hat, egal wie die anderen sich bemüht haben, sie zu kriegen. Ich glaube, dem Mädel war es einfach nur angst und bange. Sie wusste sich nicht anders zu helfen und sie hat auch noch Tage später gezittert, wenn's ums Rausgehen ging. Aber irgend etwas hat ihr eingegeben, zuzubeissen und einfach nicht mehr loszulassen.
Donna. DSH-Husky-Mix. Hat mich einmal gebissen. Ich war selber schuld, wusste ihre Angst nicht richtig einzuschätzen. Donna hat gebissen - losgelassen, gebissen - losgelassen, etwa vier bis fünf Mal, ganz kurz hintereinander. Hinterher ging sie in Sack und Asche und ich musste sie erst einmal trösten.
Da soll mir noch einer sagen, dass die Art des Beissens nichts mit der Rasse zu tun hätte...
Viele Grüße
Petra