Original geschrieben von sgrath
die "gute" prägung eines hundes vererbt sich nicht einfach so. sie hat was mit dem entsprechendem halter zu tun, mit der mutterhündin, einfach mit allen begleitumständen in der aufzuchtsphase. darum auch mein ansatz mit den welpentests.man bräuchte genetisch fixierte eigenschaften, die überprüfbar sind.
das wirft eigentlich schon die nächste frage auf, was ist ein sozial verträglicher hund?
Äh ich weis nicht wie das geht, aber kann mal jemand ein neues thema anfangen?
steffi
Sorry Steffi, aber als langjähriger Züchter lehne ich solche Tests absolut ab ! Und das aus verschiedenen Grüden:
1. müßte der Test durch eine fremde Person durchgeführt werden, sorry, aber in einem Alter wo es auf "ererbte " Ansätze und nicht auf erworbenes Potential........(also bis zur 3 Lebenswoche) ankommt, langt bei mir kein Fremder in die Wurfkiste. Die Gefahr einer verschleppten Infektion ist mir zu hoch!
2.vertrau ich niemandem so, daß ich 100 % sicher wäre, daß dem Welpen nix passiert.
3. ist es sinnloser Stress für Mutterhündin & Welpen. Hast Du schon mal eine Mutterhündin gesehen, der 1 Welpe weggenommen wird? Gerade in den ersten Wochen achte ich auf Ruhe und Geborgenheit im Wurfraum, denn dies fördert in jedem Fall die Welpen.
Welpentests im Alter von 8 Wochen zeigen schon wieder erlerntes Verhalten.
Insoweit bleibt nur der Welpentest direkt nach der Geburt und da gehe ich absolut mit Dr. Fleig konform: nicht aussagekräftig, da die Welpen je nach Geburtssituation extrem erschöpft sein können.
Insoweit kann nur ein Nichtzüchter solche Welpentests als ideal bezeichnen, in meinen Augen grober Unfug ! Genauso wie die " Hausfrauen - Welpenstunden " , sei mir nicht böse, aber bis zur 16 Lebenswoche ist einfach die Prägung so stark, daß ich hier nur fachkompetente Leute an meinen Welpen sehen möchte.
Quini