Die Story wirkt auf mich arg konstruiert.
Sollte sie, wovon ich nicht ausgehe, tatsächlich stimmen, hätte der Gute bis dato unverschämtes Glück
gehabt und auf das sollte man nicht dauerhaft bauen. Irgendwann muss man halt Prioritäten im Leben
setzen. Wenn ich Listenhundfan bin und die gelisteten Rassen für mich alternativlos sind, muss ich mich
in der Gesellschaft so bewegen, dass man mich als sozial kompetent und zuverlässig einstuft. Mindestens.
Und ich muss mich an geltendes Recht halten. All das war's dem Beitragschreiber offensichtlich nicht wert.
Nur darauf zu bauen, dass man das unverdiente Glück dauerhaft haben wird und/oder alle dämlich sind,
nur man selber nicht ("Ich halte den Pittie so lange illegal, bis er als Rettungshund anerkannt ist und sowieso
aussen vor ist") ist keine gute Idee. Leider ticken viel zu viele genau so und schaden den bedauernswerten
Listenhunderassen mehr, als sie je einem einzelnen von ihnen nutzen könnten....
Mein Tipp, wenn die Story denn wahr sein sollte: freu' dich über das unverdiente Glück, das du anscheinend
in der Vergangenheit hattest und wenn dir etwas an dem jetzigen Hund liegt, sorg' dafür, dass er schnellst-
möglich in ein gutes, legales Zuhause kommt.
Und dann überleg' dir, was dir im Leben wirklich wichtig ist und handle danach, ohne andere (Mensch oder
Tier) dafür die Zeche zahlen zu lassen.
Im Moment hoffe ich für den Listenhund, so er denn existiert, dass du wenigstens jetzt Verantwortungs-
bewusstsein zeigst.
Und wenn du einen Hund halten willst, dann nimm eine nicht gelistete Rasse, die dich mit deiner Vita und deinen
offensichtlichen, nachhaltigen sozialen Schwächen nicht noch weiter in den Focus der Behörden rückt...
Man kann jeden Hund lieben und seinen Anlagen nach fördern. Es muss kein Pitbull sein. Weder für einen, der
regelmässig in den Knast einrückt, noch für neunjährige Kinder.
Arbeite an dir - im Erfolgsfalle (!) kannst du dann an/mit einem Listenhund arbeiten und auf Erfolge hoffen.
Halter, die sich mit allen möglichen Tricks, über Hintertürchen, Gesetzeslücken, Winkelzügen, Glück oder dem emotionalen Druck auf die Tränendrüse (der arme Hund verliert sein tolles Wesen.....das arme Kind seinen geliebten Sozialpartner.....)eine Halteerlaubnis zu erschleichen versuchen, haben keinen Listenhund verdient. Die haben es schon mit seriösen, zuverlässigen und sozial integrierten Haltern schwer genug.
Ich hoffe grad, dass die Story schlicht erfunden war....
LG
Heidrun