Schutzgebühr abstottern oder doch lieber "nur" Pflegestelle?

sheepy29 · 18. Juli 2010

ich hab mal ein paar fragen!

da wir ja nu umgezogen sind haben wir demnächst platz für einen zweiten kleineren hund.... wenn die überlegung sich verfestigt stellen sich mir aber noch fragen...

-schutzgebühr

ich hab gesehen das die tierschutzvereine min. eine gebühr ab 200,00 euro nehmen, klar ist verständlich, impfungen, chippen, kastrieren. würde ein tierschutzverein sich drauf einlassen das man diese gebühr abstottert? oder ist das schon ein anzeichen "oh mein gott die haben eh kein geld, die bekommen den hund nicht"?, weil mal eben 200,00 wäre mir zu viel.

oder lieber doch nur pflegestelle um dieses zu umgehen...

aber lassen die es dann zu den hund einen zu geben wenn man vollzeit arbeitet?
also ich arbeite 8std, aber in einem rhythmus von 4 std, 3 sdt pause und dann nochma 3 1/2 std. arbeiten.
mein freund ist im moment arbeitslos, aber es kann mal sein das er auch ne woche weg wäre....

klar wenn überhaupt würde ein hund einziehen wenn ich urlaub hab damit er sich eingewöhnen kann.

also kurz zusammen gefasst geht es mir um die schutzgebühr! was sagen hier diejenigen aus den tierheimen.. lasst ihr das abstottern oder muss bar cash bezahlt werden?
lasst ihr pflegehunde oder überhaupt hunde in eine familie wo vollzeit gearbeitet wird (s.o. rhythmus)?

lg sandra

Hi sheepy29 ... hast du hier schon mal geguckt?

Nileka · 18. Juli 2010

Also ich persönlich mache bei der Schutzgebühr keine Ratenzahlungen.

Was passiert wenn der Hund mal krank wird? Da sind 200 Euro schneller weg als du gucken kannst.

Pflegehunde sind in der Regel alte, kranke Tiere, die sich im Tierheim nicht zurecht finden.

Mit dem alleine bleiben müsste man das vom Hund abhängig machen, für den einen ist das okay und für den anderen vielleicht nicht.

sheepy29 · 18. Juli 2010

also bei zergportal sind das auch viele hunde aus dem ausland... nicht gerade alt.

bei tierarzt kann ich das abstottern

Missing_Bonny · 18. Juli 2010

hallo,

also damals bei der bonny hat mein dad, da ich ja noch schüler war, und es noch zu DM-Zeiten war, 250 D-Mark bezahlt obwohl die nur 150 D-Mark wollten.

Ich selber würde es auch so machen nur eben in Euro.... Schutzgebühr plus 50 od 100 euro mehr.

zumal es für sowas ja auch noch die möglichkeit gäbe einen dispo-kredit aufzunehmen oder sowas.

und 200 Euro sind auch nich viel, weil wie a) Nileka bereits meinte, kommen allein bei tierarzt kostet auch gerne mal mehr als 200 euro zustande. Und b) gucke ich grade bei Auslands-Hunden, da zahlt man gut und gerne auch mal 300 euro. Ich finde das gerechtfertigt.

Budges66482 · 18. Juli 2010

Wir haben das schon gemacht. Und das mehr als einmal!

In einem Fall kam das Geld nicht regelmäßig, da gab es noch etliche andere Probleme, der Hund war letztendlich dann wieder bei uns, was auch gut so war.

Allgemein hatten wir schon einige Diskussionen, wo es hieß, dass wir das nicht mehr machen.

Generell sagen wir aber auch jetzt nicht, niemals! Das kommt auf den Einzelfall an. Sowohl von Seiten der Interessenten, als auch des Tieres.

Ja, bei dem Tagesrythmus würden wir auch einen Hund dahin vermitteln. Auch hier wieder wie immer: Kommt auf den Hund an! Aber generell find ich das keine schlechte Zeit.

Ich würde mir dennoch überlegen, ob ein Pflegehund nicht die bessere Alternative wäre. Wobei das natürlich nicht jedes Tierheim macht. Gerade bei uns wäre es schwierig, wenn wir einen Hund weiter weg vermitteln und die Tierarztkosten da übernehmen müssten (weil es nicht unser Tierarzt ist). Da hat man schlecht Überblick drüber. Aber bei absoluten Notfällen würde man auch da ne Lösung finden.

Dunja · 18. Juli 2010

Hallo!
Wenn es mit dem Finanziellen derzeit ein wenig eng ist, mach doch Pflegestelle. Da tust Du ein gutes Werk!
Auch wenn Du bei Deinem TA abzahlen kannst... das ist nicht die Lösung.
Gruß
Sabine

sheepy29 · 18. Juli 2010

Missing_Bonny schrieb:
Ich finde das gerechtfertigt.

ich sag ja nich das es nicht gerecht ist!

um die tierarztkosten mach ich mir keine sorgen weil ich da nen super TA hab, der nichts gegen ratenzahlung hat wenn es mal teurer wird!

außerdem bin ich ja nich irgendjemand sag ich mal, hab ja schon einen hund aus dem tierschutz

mir geht es nur darum das ich im moment die kohle nich so wirklich hab....

sheepy29 · 18. Juli 2010

ja also ne anfrage hab ich ja raus geschickt, mal schauen was die sagen.

Missing_Bonny · 18. Juli 2010

genau, warte da erstmal ab, wenn es geht nehm doch einen zur pflege mit option auf behalten wenn du eben die schutzgebühr überhast

da kann der hund sich auch noch eingewöhnen in der zeit, du siehst ob alles passt und so

MaHeDo · 18. Juli 2010

Missing_Bonny schrieb:
zumal es für sowas ja auch noch die möglichkeit gäbe einen dispo-kredit aufzunehmen oder sowas.

Das ist auch meine Meinung. Fürs "Abstottern" gibt es Banken, da muss ich nicht auch noch die belasten, die selbst jeden Cent umdrehen müssen, um Tieren in Not helfen zu können. Bei Aussagen wie Schutzgebühr auf Pump, Tierarzt auf Pump, alles kein Problem würde ich persönlich nicht auch noch einen zweiten Hund zu einem bereits vorhandenen vermitteln. Das hört sich für mich so an, als wäre ein zweites Tier einfach nicht drin.

Ich weiss auch nicht so recht, was mit der Aussage gemeint ist:

oder lieber doch nur pflegestelle um dieses zu umgehen...

Unser Oppa ist quasi auch ein Dauerpflegegast. Wenn ich wollte, würde der TSV für ihn auch alle Kosten übernehmen. Das war das Angebot des Vereins, wenn ich ihn aufnehme. Er ist aber eben auch ein alter, kranker Knopf, dem im Tierheim chancenlos die Zeit davon rannte. Ich kenne keinen Verein, auch keinen Auslandsverein, der das bei jungen, gesunden Hunden anbietet. Denn normalerweise sind Pflegestellen nur Übergangsplätze für Hunde, die weiter vermittelt werden. Entscheidet man sich, den Hund zu behalten zu wollen, muss man natürlich auch die Schutzgebühr entrichten.

Was die Arbeitszeit anbelangt, ist es auch so, wie Nileka es schon geschrieben hat. Kommt auf den Hund an, wie er damit klar kommt. Es gibt ja leider auch immer wieder Kandidaten, die aus den verschiedensten Gründen gar nicht oder nicht lange allein bleiben können. Anderen macht es wiederum gar nichts, die genießen teilweise auch mal die Zeit ohne "Programm".

sheepy29 · 18. Juli 2010

MaHeDo schrieb:
Ich weiss auch nicht so recht, was mit der Aussage gemeint ist:

oder lieber doch nur pflegestelle um dieses zu umgehen...
[/quote]

erstmal als pflegestelle fungieren um zu sparen um ihn dann zu übernehmen...
weil ich hab ehrlich gesagt nicht vor ewig arm zu bleiben

bloss wir sind gerade frisch umgezogen, mussten alles neu kaufen und einrichten...
da ich mich aber gerade in so einen kleinen wutz verknallt hab und ich nich warten möchte bis der weg is... die frage halt

ob das überhaupt jemand macht!

wenn es nicht geht, gehts nicht, dann kommt auch kein zweiter hund!

Missing_Bonny · 18. Juli 2010

sheepy29 schrieb:
die frage halt ob das überhaupt jemand macht!

wenn es nicht geht, gehts nicht, dann kommt auch kein zweiter hund!

da wird dir wohl auch nix anderes über bleiben als dort nach zu fragen, weil da jedes TH individuell sein und entscheiden wird.

MaHeDo · 18. Juli 2010

erstmal als pflegestelle fungieren um zu sparen um ihn dann zu übernehmen...
weil ich hab ehrlich gesagt nicht vor ewig arm zu bleiben bloss wir sind gerade frisch umgezogen, mussten alles neu kaufen und einrichten...
da ich mich aber gerade in so einen kleinen wutz verknallt hab und ich nich warten möchte bis der weg is... die frage halt ob das überhaupt jemand macht!

wenn es nicht geht, gehts nicht, dann kommt auch kein zweiter hund!

So wie du deine Gedanken beschreibst, ist auch das nichts anderes, als den Hund auf Pump zu holen. Denn wenn du ihn ohnehin behalten möchtest, bist du ja keine Pflegestelle im eigentlichen Sinn. Wäre daher einfach nur fair, wenn du das dann dem Verein auch so von vorn herein mitteilst. Denn die Schutzgebühr fließt ja zurück in andere Notfälle, sie wird also eingeplant und gebraucht.

Klar möchte niemand ewig arm bleiben, den Wunsch hat wohl niemand. Aber leider ist das Leben kein Wunschkonzert, es kann sogar immer noch schlimmer kommen. Du hast doch schon einen vierbeinigen Freund, der dir das Leben verschönt- und der zuverlässig versorgt werden muss. Wenn es derzeit finanziell so eng bei euch ist, dann sieh dich doch am besten im Moment gar nicht erst nach einem zweiten Hund um. Dann besteht auch keine Verliebungsgefahr.

Bine1976 · 18. Juli 2010

ich mache auch keine ratenzahlung. wenn es schon bei der schutzgebühr mit dem knappen geld anfängt...............es kommt ja nicht nur der ta dazu, sondern futter, zubehör, steuern und versicherung.

wir tierheime leben ja auch nur von spenden. die schutzgebühren decken ja meistens nicht mal ansatzweise die kosten für das tier während des tierheim-aufenthalt.

gruß

bine

persilia · 18. Juli 2010

trotzdem, ich finde es nicht schlecht, auch in knappen Zeiten ein Herz für Tiere zu haben.
Sicher kann es sein, daß die nächste Zeit das Geld knapp bleibt, aber das ist kein Argument. Das kann uns allen passieren, sogar der ganzen Gesellschaft, und ich will nicht hoffen, daß wir dann unsere Tiere abgeben!
Die Möäglichkeit, dem TH die Karten auf den Tisch zu legen (erst Pflegestelle, dann Übernahme) finde ich am besten.
Es sind nicht immer nur schwer vermittelbare oder alte Tiere, die auf PSen kommen. Mein TH hier bekam vor einer guten Woche einen ganz entzückenden Listen-Junghund aus einem TH in Thüringen (kein Jahr alt und in der jetzigen Hysterie in diesem Bundesland sofort ins TH gebracht) und ich fuhr sobald ich konnte dorthin, um ihn anzuschauen. Doch er war bereits auf Pflegestelle (schön für ihn).

matty · 18. Juli 2010

persilia schrieb:
trotzdem, ich finde es nicht schlecht, auch in knappen Zeiten ein Herz für Tiere zu haben.
Sicher kann es sein, daß die nächste Zeit das Geld knapp bleibt, aber das ist kein Argument. Das kann uns allen passieren, sogar der ganzen Gesellschaft, und ich will nicht hoffen, daß wir dann unsere Tiere abgeben!
Die Möäglichkeit, dem TH die Karten auf den Tisch zu legen (erst Pflegestelle, dann Übernahme) finde ich am besten.
Es sind nicht immer nur schwer vermittelbare oder alte Tiere, die auf PSen kommen. Mein TH hier bekam vor einer guten Woche einen ganz entzückenden Listen-Junghund aus einem TH in Thüringen (kein Jahr alt und in der jetzigen Hysterie in diesem Bundesland sofort ins TH gebracht) und ich fuhr sobald ich konnte dorthin, um ihn anzuschauen. Doch er war bereits auf Pflegestelle (schön für ihn).

Trotzdem muss man aber für den Hund sorgen können.

Hatte heute gerade wieder so einen Fall, wo ein ganz netter älterer Mann einen Hund hat, der ab und an krank ist. Er stellt dann eigentlich in der letzten Woche des Monats das Essen ein.

Trotzdem musste er sich ab und an Geld für TA-Rechnungen borgen, was er immer pünktlich zum 1. des Monats zurückzahlte,
Heute kam raus, dass ihm morgen der Strom abgestellt wird, weil er mit 1 Rate im Rückstand ist.

MaHeDo · 18. Juli 2010

persilia schrieb:
trotzdem, ich finde es nicht schlecht, auch in knappen Zeiten ein Herz für Tiere zu haben.
Sicher kann es sein, daß die nächste Zeit das Geld knapp bleibt, aber das ist kein Argument. Das kann uns allen passieren, sogar der ganzen Gesellschaft, und ich will nicht hoffen, daß wir dann unsere Tiere abgeben!

Sorry, aber wenn du verfolgst, wie oft und welch erbärmlichen Zustand Tiere mitunter im Tierschutz landen, weil sie aus finanzieller Not nicht mehr ausreichend versorgt wurden, dann müsste dir klar sein, dass das notwenige Geld sehr wohl ein Argument ist. Mitunter wird leider sogar aus lauter "Liebe" die Abgabe viel zu lange heraus gezögert, zum Schaden der Tiere.
Ein Herz für Tiere beweisen heisst manchmal eben auch, sich keins anzuschaffen, wenn man es sich nicht leisten kann. Sein wir ehrlich. Wenn das liebe Geld nicht wäre, hätten doch viele von uns auch mehrere Hunde- ich zumindest auf jeden Fall.

Schutzgebühren sollen ja schließlich auch vor vorschneller Anschaffung schützen. Es ist nur der erste Schritt einer unabsehbaren Summe, die man, auch in Notzeiten, übrig haben sollte.

hundeuschi · 18. Juli 2010

MaHeDo schrieb:
persilia schrieb:

trotzdem, ich finde es nicht schlecht, auch in knappen Zeiten ein Herz für Tiere zu haben.
Sicher kann es sein, daß die nächste Zeit das Geld knapp bleibt, aber das ist kein Argument. Das kann uns allen passieren, sogar der ganzen Gesellschaft, und ich will nicht hoffen, daß wir dann unsere Tiere abgeben!

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Sorry, aber wenn du verfolgst, wie oft und welch erbärmlichen Zustand Tiere mitunter im Tierschutz landen, weil sie aus finanzieller Not nicht mehr ausreichend versorgt wurden, dann müsste dir klar sein, dass das notwenige Geld sehr wohl ein Argument ist. Mitunter wird leider sogar aus lauter "Liebe" die Abgabe viel zu lange heraus gezögert, zum Schaden der Tiere.
Ein Herz für Tiere beweisen heisst manchmal eben auch, sich keins anzuschaffen, wenn man es sich nicht leisten kann. Sein wir ehrlich. Wenn das liebe Geld nicht wäre, hätten doch viele von uns auch mehrere Hunde- ich zumindest auf jeden Fall.

Schutzgebühren sollen ja schließlich auch vor vorschneller Anschaffung schützen. Es ist nur der erste Schritt einer unabsehbaren Summe, die man, auch in Notzeiten, übrig haben sollte.

Sehe ich ganz genauso!!

onidas · 18. Juli 2010

sehe ich nicht gaz so " verbissen "
das man nach einem Umzug weniger Geld hat weil man sich vieles neu kaufen mußte ist ein Argument dem ich mich nicht verschließen mag.

Versuche es einfach - und wenn es ein Zweithund werden soll- vielleicht schaust Du mal im Polnischen Tierschutz ?

Die Polnischen Tierheime geben die Hunde geimpft, kastriert, gechipt für 25.- bis 50.- Euro ab.

und bevor jetzt ein Aufschrei folgt, ja ich weiß es genau, weil ich einige kenne ( auch von innen) und mit den Leuten und Tierärzten dort gesprochen habe.

Die heime sind teilweise schlimm und es sind genauso arme Seelen dort die Hilfe brauchen weil sie gemobbt werden oder eben nicht klar kommen - auch kleine Hunde,junge, alte, behinderte und fitte.

Candavio · 19. Juli 2010

Wenn ich momentan ein bisserl "lau" bin, zumal wohl zur Zeit nur ein Verdiener - die TE - Freund leider ohne Job, Wohnung neu eingerichtet und bereits ein Wuffel vorhanden, dann würde ich lieber schauen, das das alles erstmal adäquat "gebacken" kriege und wäre froh, wenn ich meinen einen Wuffel problemlos (be-)halten kann.

Ich habe auch so eine liebe Bekannte, die immer neue Löcher aufreißt um alte zu stopfen.
Deren TA ist auch so eine gute Seele und läßt sich Rechnungen - auch größere - in Mini-Beträgen abbezahlen. Trotzdem schafft meine Bekannte es manchmal, das die alte Rg. noch nichtmal komplett abbezahlt ist, wenn bereits die nächste fällig wird.
Irgendwann wird auch diese TA nicht mehr mitspielen, was ich durchaus verstehen könnte.

Ich hätte auch liiiiiebend gerne einen Kumpel für Polly.
Da sich aber auch bei mir in absehbarer Zeit was ändern wird, muß ich diesen Gedanken erstmal komplett zurückstellen, zumal andere Sachen momentan auch deutlich wichtiger sind.

Schutzgebühr abstottern oder doch lieber "nur" Pflegestelle?

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