Die Entwicklungsschritte sind ja nun schon lange nicht mehr so, dass es regelmäßig was zu berichten gibt. Aber in homöopathischen Dosen findet weiterhin Entwicklung statt.
Gerhard berichtet mir z.B. seit gestern, dass Pulce dazu kommt, wenn er einen der anderen Hunde beschmust, und das auch haben will.
Bei mir ist daran noch nicht zu denken. Aber auch bei mir gibt es Fortschritte. Ich kann sie inzwischen auch mal streicheln, wenn sie irgendwo rumsteht. Ich durfte das ja bisher nur beim An- oder Ableinen, im Auto oder wenn ich sie an ihrem Liegeplatz erwischte. Im Urlaub blieb sie erstmals stehen, wenn sie irgendwo im Zimmer stand, und ließ sich von mir streicheln. Daheim fiel sie zwar prompt in ihr altes Verhalten zurück, aber es ist jetzt porös. Es kommt vor, dass ich an sie darf.
Und anfangs hatte sie ja tendenziell Angst vor fremden Hunden, und als sie zwei Mal angemacht wurde, wollte sie fliehen. Das hat sich völlig gelegt. Vor allem im Schlepptau von Hella, an der sie sich überwiegend orientiert, ist sie sicherer bei anderen Hunden geworden.
Wenn Hella auf entgegen kommende Hunde mit Beschleunigung reagiert, ist Pulce mit Begeisterung und ihrem "Hüpp"-Ruf
dabei. Ich glaube, zusammen mit Hella würde sie fremde Hunde sogar gern mal anmachen. Was aber reine Theorie ist.
Aber heute zeigte sie ein neues Verhalten. Es kam uns ein halbjähriger Jungspund entgegen, eine halbe Portion, der mit seiner überschwänglichen, distanzlosen Freude fast alle nervte. Hella brummte ausgiebig, Emma (eine bekannte Hündin, die grade dabei war) flüchtete erst zu ihrem Frauchen und zeigte dort Abwehrverhalten, Alex war die, die neutral blieb, und zuletzt war Pulce dran. Sie blieb ruhig stehen und zeigte dem kleinen Wirbelwind die Zähne. Weiter nichts. Fand ich gut.