Dass das Dingens wieder anschwillt, ist "relativ" normal. Ne Zyste ist ja einfach eine Tasche oder Blase, in der sich Flüssigkeit sammelt, die von irgendwoher kommt. Also, zB von einer Entzündung, durch Druckbelastung oder Reibung ("Blasen an den Händen"), als Reaktion auf einen Insektenstich...
D.h., der Körper bildet diese Flüssigkeit, und sie muss irgendwohin abfließen oder sich halt irgendwo sammeln. Das ist dann die Zyste.
Wenn man die aussaugt oder punktiert - was ja an sich sinnvoll ist, weil man ja wissen will, was drin ist - dann entfernt man die Flüssigkeit und die Blase fällt zusammen. Wenn man Glück hat, war der Körper mit der Flüssigkeitsbildung schon fertig, dann ist das Problem damit erledigt.
Wenn man Pech hat, ist er gerade noch dabei, sprich, die Blase füllt sich wieder.
Es kann - meine ich, ich bin aber nicht ganz sicher (hängt wohl auch von der Ursache der Zyste ab) unter Umständen dann sinnvoll sein, erst einmal nicht mehr zu punktieren, weil durch den "Gegendruck" der in der Zyste herrscht, unter Umständen ähnlich wie bei einem Druckverband halt weniger Flüssigkeit am Ursprungsort gebildet wird. Je mehr man abzieht, desto mehr läuft nach.
[Anmerkung: Diese Weisheit habe ich aus der Wunderversorgung von der Tumor-OP von meinem Hund. Da hat sich nicht gerade eine Zyste gebildet, aber auch durch die Tumor-Entfernung eine tasche zwischen zwei Hautschichten, in die dann ständig das Wundwasser nachlief. Punktieren war hier kontraproduktiv, weil der anschließende Druckverband an der OP-Stelle nicht gehalten hat, und nachher wurde durch das mehrfache Punktieren so viel Wasser gebildet, dass eine Dränage gelegt werden musste. - Wie gesagt, der Fall war ähnlich, aber ob man das 100%ig übertragen kann, weiß ich nicht.]
Ich glaube, die meisten Zysten sind unangenehm, aber harmlos... sehen schlimmer aus, als sie sind.